Frau Dirks berichtet, dass der aus verschiedenen Bestandteilen bestehende Antrag zurzeit erarbeitet werde. Ein Bestandteil des Antrages sei das pädagogische Programm, das über das hinausgehe, was bisher hier vorgestellt wurde. Unmittelbar vor dieser Schulausschusssitzung sei dieses Programm der pädagogischen Arbeitsgruppe vorgestellt und mit großem Lob aufgenommen worden. Ausdrücklich weise sie darauf hin, dass nicht der Rat darüber befinde, wie sich die neue Schule entwickle, sondern dass sich die neue Schule im Rahmen ihres Schulprogrammes entwickeln müsse.

 

Frau van der Wielen stellt dann mittels einer Power-Point-Präsentation das Eckpunktepapier einschl. Stundentafel detailliert vor (Anlage 2) und beantwortet anschließend Fragen der Ausschussmitglieder hierzu. Dabei unterstreicht sie aufgrund verschiedener Nachfragen, dass der gesamte Unterricht heute mit anderen Methoden als früher durchgeführt werde.

 

Sie sei sich immer sicherer, dass das Konzept das richtige für Billerbeck und für alle Schüler sei, so Frau Kratz.

 

Herr Fehmer äußert die Sorge, dass es schwierig werden könnte, die Eltern von dem pädagogischen Konzept zu überzeugen. Deshalb müsse Überzeugungsarbeit geleistet werden, um die Eltern für die neue Schulform zu begeistern.

 

Frau Dirks pflichtet Herrn Fehmer bei, dass alle gemeinsam für die neue Schule werben müssten. Am Montag finde deshalb eine Podiumsdiskussion statt. Dann werde auch ein Flyer verteilt.

 

Herr Prof. Zymek macht deutlich, dass das vorliegende Konzept allen Kriterien entspreche, die vom Ministerium gefordert werden. Er habe großen Respekt vor dem, was unter großem Zeitdruck und mit erheblichem Aufwand entstanden sei. Es handele sich um ein originelles Konzept, das sogar besser sei als das in Ascheberg und das sicherlich als Billerbecker Modell einer neuen differenzierten Schule Furore machen werde.

 

Auf Nachfrage von Herrn Schlieker erläutert Herr Prof. Zymek, wie die wissenschaftliche Begleitung des Schulversuchs erfolgen soll.

 

Herr Bernshausen erklärt, dass ihn das Konzept überzeugt habe, es allerdings schwer sein könnte, die Eltern hiervon zu überzeugen. Auf jeden Fall müsse es intensiv in die Elternschaft kommuniziert werden.

 

Herr Kleideiter macht deutlich, dass er zunächst skeptisch gewesen sei. Aber wenn das, was er heute gehört habe, in die Praxis umgesetzt werde, sei das hervorragend.

 

Herr Dittrich äußert sich ebenfalls anerkennend, äußert aber auch die Sorge, dass es nicht einfach sein werde, das anspruchsvolle Konzept den Eltern nahe zu bringen. Damit auch die Ratsmitglieder für das Konzept eintreten können, müsse die Verwaltung ihnen alle notwendigen Unterlagen, wie das Protokoll über das Gespräch beim Ministerium und die Protokolle über die Gespräche mit Kooperationspartnern zur Verfügung stellen.

 

Frau Dirks entgegnet, dass sie bereits am Nachmittag nach dem Gespräch beim Ministerium die Fraktionsvorsitzenden in einer E-Mail detailliert über den Ablauf des Gespräches informiert habe. Eine Zusammenfassung der Gespräche mit den Kooperationspartnern werde sie zu gegebener Zeit zur Verfügung stellen.

 

Herr Maas meint, dass die Eltern noch zu wenig informiert seien und das Zeitfenster sehr eng sei.

 

Frau Rawe weist darauf hin, dass Lehrer und Lehrerinnen an der Grundschule auch heute schon unterschiedliche Hausaufgaben aufgeben und unterschiedliche Klassenarbeiten schreiben lassen. Den Eltern seien neue Unterrichtsmethoden also nicht vollkommen fremd. Außerdem habe sich herausgestellt, dass man Schule neu denken müsse und nicht mehr in den Kategorien, die man aus der eigenen Schulzeit kenne.