Beschlussvorschlag für den Rat:

Die Anregung der Neele Reiners wird an die Schule zurückgegeben, damit die Schülerinnen und Schüler selber weiter an dem Projekt arbeiten. Die Verwaltung wird das Projekt begleiten und unterstützen. Die Bezeichnung sollte noch einmal überdacht werden.


Herr Fehmer bringt zum Ausdruck, dass er den Antrag grundsätzlich begrüße. Es sei gut, wenn sich Schüler und Schülerinnen mit dem Thema beschäftigten. Nur glaube er nicht, dass der HFA oder Rat die richtigen Ansprechpartner seien. Nach seiner Meinung sei es sinnvoller, wenn die Schülerinnen und Schüler ihre bisherigen Überlegungen intensivierten. So könnten die Schülerinnen und Schüler z. B. im Rahmen ihres Betriebspraktikums Kriterien sammeln und danach anhand eines vorher erarbeiteten Kriterienkataloges entscheiden, wer Unternehmer des Jahres werden soll. Die Auslobung könnte dann evtl. unter Beteiligung der Sparkassenstiftung durch die Stadt erfolgen.

 

Herr Wieling hält es für schwierig, wenn Schülerinnen und Schüler die Frage zur Effizienz eines Unternehmens beantworten sollen. Er regt an, den Anspruch an den Unternehmer nicht so hoch zu hängen, wie in der Vorlage beschrieben und auch eine andere Bezeichnung zu wählen. Man werde in Billerbeck nicht jedes Jahr einen Unternehmer ehren können, der sich in einem Bereich besonders hervorgetan habe. Insgesamt handele es sich um ein schwieriges Thema. Auch dürfe die Auswahl des Unternehmers nicht subjektiv erfolgen, sondern müsse nach sensibel festgelegten Kriterien vorgenommen werden. Er halte es für eine gute Idee, wenn sich die Schülerinnen und Schüler weiter mit dem Thema beschäftigten und sich dann mit der Verwaltung absprechen.

 

Auch Herr Schlieker würde es begrüßen, wenn die Initiative von der Schule ausgehe und die Schülerinnen und Schüler auch die Kriterien für eine Ehrung erarbeiten. Hierdurch würde die Beziehung zwischen der Schule und den örtlichen Unternehmern intensiviert. Die Verwaltung sollte in einem gewissen Rahmen ihre Hilfe anbieten.

 

Herr Krause hält es für erforderlich, festzulegen, wer zu den Unternehmern zähle. Des Weiteren sollte die Handwerkskammer und die IHK hinzugezogen werden. Dort könnten die Schülerinnen und Schüler erfahren, wie sensibel die Punkte bewertet werden müssten. Außerdem müsse festgelegt werden, wie kontinuierlich eine Ehrung erfolgen soll.

 

Herr Wieling verweist auf die Gemeinde Nottuln, in der die gleiche Diskussion geführt worden sei. Dort habe man sich auf die Bewertung der Kundenfreundlichkeit der Unternehmer beschränkt.

 

Herr Hagemann hält den Begriff „Unternehmer des Jahres“ für sehr anspruchsvoll; er erfordere eine gewisse Recherche von Fachleuten. Das sei vom Rat oder der Verwaltung oder den Schülerinnen und Schülern gar nicht zu leisten. Er rate deshalb dazu, einen anderen Begriff zu wählen.

 

Herr Wiesmann stellt fest, dass zeitlich gesehen kein akuter Handlungsbedarf bestehe. Zunächst solle eruiert werden, ob die Schüler und Schülerinnen überhaupt bereit sind, an dem Projekt weiterzuarbeiten.

 

Auf Nachfrage von Herrn Fehmer erklären die anwesenden Schülerinnen und Schüler, dass sie sich vorstellen können weiter an dem Projekt zu arbeiten.

 

Herr Nowak spricht sich ebenfalls dafür aus, die Angelegenheit an die Schule zurückzugeben, sie aber von der Verwaltung zu begleiten. Im Übrigen wolle er zu dem Verweis auf die Sparkassenstiftung darauf hinweisen, dass es hier nicht um Geld gehe, sondern um eine Würdigung.

 


Stimmabgabe: einstimmig