Beschluss:

Vorbehaltlich der Zustimmung des HFA zur Finanzierung der Maßnahme sind die Planentwürfe für den Ausbau der Ludgeristraße in einer Anliegerversammlung den Anliegern vorzustellen und wenn gewünscht z. B. in einer Anlieger-Werkstatt weiter zu entwickeln.


Zu diesem Tagesordnungspunkt sind Herr Wolters und Herr Kerkeling vom Planungsbüro Wolters, Coesfeld, anwesend.

 

Herr Wolters stellt die Ausbauplanung detailliert vor. Er führt aus, dass eine Reduzierung der Fahrbahnbreite auf 5,50 m geplant sei. Der 2,25 m breite Grünstreifen solle mit einem abgerundeten Bordstein abgegrenzt werden. Die Ausbaumaßnahme führe zu einer Flächenentsiegelung von insgesamt 550 qm. Die Fahrräder im Einmündungsbereich Industrie-/Ludgeristraße sollten hinter einer Hecke verborgen werden.

Der Bereich des Schlageter-Denkmals sollte mit einer Hecke gefasst und/oder die Lindenreihe ergänzt werden. Des Weiteren sollte hier und auch vor dem Ludgerus-Brunnen eine besondere Gestaltung in Form eines Fahrbahnoberflächenwechsels vorgenommen werden. Vor der Evgl. Kirche seien PKW-Stellplätze geplant. Die Einmündungsbereiche Darfelder Straße und Industriestraße sollten reduziert werden.

 

Herr Schlieker begrüßt, dass den Bäumen mehr Lebensraum zugestanden werde und Flächen entsiegelt werden sollen. Grundsätzlich wolle er aber, dass den Anliegern die Planung nicht nur vorgestellt, sondern sie stärker einbezogen werden und eine Art „Anlieger-Werkstatt“ eingerichtet werde. Das sei nur fair, da die Anlieger erheblich an der Finanzierung beteiligt seien. Außerdem biete sich eine stärkere Einbeziehung in diesem Fall an, da kein zeitlicher Druck bestehe.

 

Herr Dübbelde kann dem Beschlussvorschlag der Verwaltung nicht folgen, da zunächst das Votum des HFA eingeholt werden müsse, bevor eine Anliegerversammlung einberufen werden könne.

 

Herr Brockamp begrüßt die von Herrn Schlieker vorgeschlagene Anliegerbeteiligung. Unter der Prämisse, dass erst der HFA beteiligt werde, sollte über den Beschlussvorschlag abgestimmt werden.  

 

Herr Becks fragt nach, ob ein Bus vor dem Ludgerus-Brunnen halten könne.

Des Weiteren sei er sich noch nicht im Klaren, ob die Platzsituation am Schlageter-Denkmal aufgewertet werden oder man den Bereich ruhen lassen sollte. Dass die Anlieger an der Planung beteiligt werden, sei für ihn klar. Ob das aber in dem Maße erfolgen müsse, wie beim Ausbau der Massonneaustraße stelle er in Frage. Zudem handele es sich bei der Massonneaustraße um eine Wohnstraße während die Lugeristraße eine Durchgangsstraße sei.  

 

Herr Wolters bestätigt, dass vor dem Brunnen ein Bus halten können müsse. Aus der Gestaltung der Platzsituation am Schlageter-Denkmal wolle er sich heraus halten. Die jetzige Situation sei aber für eine Stadt wie Billerbeck sehr unbefriedigend.

 

Herr Knüwer weist auf die touristische Bedeutung der Ludgeristraße hin und betont, dass dort unbedingt etwas gemacht werden müsse. Ein Ausbau könne aber erst erfolgen, wenn die Finanzen der Stadt das zulassen. Er rechne nicht damit, dass das schon 2012 der Fall sein werde. Deshalb sei ausreichend Zeit vorhanden, um die Planung mit den Anliegern zu diskutieren. Der Beschlussvorschlag sollte dahingehend ergänzt werden, dass die Wünsche der Anlieger aufgenommen und nach Möglichkeit in die Planung übernommen werden.

 

Herr Schlieker bekräftigt noch einmal, dass die Anlieger ausreichend Zeit haben müssten, um sich auszutauschen, Rücksprache mit der Verwaltung halten und anschließend Vorschläge unterbreiten zu können.

 

Herr Heymanns gibt zu bedenken, dass ausreichend Parkplätze für die Gottesdienstbesucher und Gäste des Restaurants zur Verfügung stehen müssen. Die zurzeit unschöne Fläche vor dem Schlageter-Denkmal sollte verkleinert werden. Im Hinblick auf die angesprochene Anliegerbeteiligung weist er darauf hin, dass es an der Ludgeristraße nur wenige Anlieger gebe.

 

Herr Dittrich stellt fest, dass Einigkeit über die Notwendigkeit des Ausbaues bestehe. Er halte es für ausreichend, wenn die Anwohner eingebunden werden und dies in den Beschlussvorschlag aufgenommen wird. Wie die Einbindung erfolgen soll, sollten die Mitarbeiter der Verwaltung entscheiden. Da der Bereich vor dem Ludgerus-Brunnen eine besondere Bedeutung habe, sollte er auch besonders gestaltet werden. Vor dem Schlageter-Denkmal sehe er das als nicht notwendig an. Letztlich sollten die Anlieger aber hierüber entscheiden.


Stimmabgabe: einstimmig