Herr Handwerk möchte wissen, wie die Verwaltung zu dem CDU-Antrag stehe, da die Sitzungsvorlage keinen Beschlussvorschlag enthalte.

 

Herr Schmiedel erläutert, dass es sich ursprünglich um einen Antrag der CDU Rosendahl handele. Er habe an zwei Vorgesprächen mit den Antragstellern aus Rosendahl und Vertretern aus den Baumberge-Gemeinden teilgenommen. Die Resonanz sei sehr zwiespältig gewesen. Während Rosendahl den Antrag befürworte hätten Vertreter der anderen Orte den Antrag kritisch gesehen und darauf hingewiesen, dass das bisherige Angebot eigentlich ausreichend sei, aufgrund des Ticketpreises von 50,-- € wohl nur eine elitäre Gruppe angesprochen werde und die Durchführung und Logistik schwierig sei. Schließlich sei in Frage gestellt worden, ob es genug „besondere“ Orte gebe und sich der Aufwand lohne.

 

Frau Ebel meint ebenfalls, dass die Umsetzung des Projektes schwierig sei. Interessenten sollen 50,-- € ausgeben, ohne zu wissen wofür. Zudem müsse geklärt werden, wer das Risiko trage und wer die Organisation übernehme.

 

Frau Mollenhauer erläutert, dass der Antrag als Idee zur Regionale 2016 entstanden sei. Sinn und Zweck solle sein, dass nicht etwas speziell auf Billerbeck gemünzt, sondern die anderen Baumbergegemeinden eingebunden werden. Die Sache sollte einen Versuch wert sein.

 

Herr Handwerk meint, dass hier im Rahmen des Kulturprogramms ein Schicki-Micki-Projekt auf die Beine gestellt werden soll. Deshalb wolle er seine Zurückhaltung zum Ausdruck bringen.

 

Frau Köhler weist darauf hin, dass die Bezeichnung „Mystery“ unpassend und irreführend sei. Außerdem sei Eventmanagement nicht Aufgabe der Stadt. Ein so aufwendiges Projekt mit vielen Unbekannten gehöre in die Erlebnisgastronomie oder in die Hand eines Reiseveranstalters.

 

Herr Maas spricht sich für eine Umsetzung des Antrages aus und hebt die interkommunale Zusammenarbeit hervor. Im Übrigen glaube er nicht, dass die SPD-Klientel nur aus Hartz IV-Empfängern bestehe. Deshalb müsse man ein für die Baumberge-Gemeinden wertvolles Projekt nicht mit diesen Sprüchen abtun. Vielmehr sollte man sich dem Thema stellen und ja sagen.

 

Herr Kösters erläutert, dass die Bezeichnung von Rosendahl übernommen wurde. Außerdem könnte der Ticketpreis auch reduziert werden, wenn z. B. das Essen weg gelassen werde. Man sollte dem Projekt eine Chance geben.

 

Frau Ebel hält den vorliegenden Antrag für unausgegoren. Gut sei, dass die Baumbergegemeinden zusammenarbeiten wollen. Einen Ticketpreis von 50,-- € halte sie für zu teuer. Vielleicht könnten günstigere Touren, wie z. B. eine Lesung im Zusammenhang mit einem Picknick o. ä. geplant werden.

 

Herr Handwerk hält Herrn Maas entgegen, dass er es für eine Unverschämtheit halte, eine bestimmte Bevölkerungsgruppe auf diese Weise zu diskriminieren und sie in die Nähe der Sozialdemokraten zu stellen. Wichtig sei ihm die interkommunale Zusammenarbeit. Er erkundigt sich, ob davon ausgegangen werden könne, dass die übrigen Kommunen sich beteiligen.

 

Herr Schmiedel erläutert, dass jeder Ort einmal an der Reihe sei und dann auch die Hauptorganisation übernehmen soll. Insoweit gehe die interkommunale Zusammenarbeit schon ein wenig verloren. Ob sich die anderen Kommunen beteiligen werden, könne er nicht abschätzen.

 

Frau Mollenhauer stellt richtig, dass die Tickets nicht immer, sondern maximal 50,-- € kosten sollen. Eine Umsetzung der Idee sollte auf jeden Fall versucht werden.

 

Frau Köhler stellt ebenfalls fest, dass die hier aufgeworfenen Fragen deutlich machten, dass der Antrag noch unausgegoren sei und weiter ausgearbeitet werden müsse.

 

Herr Holtkamp befürwortet den Vorschlag von Frau Ebel, das Ganze auf ein schmaleres Niveau herunter zu fahren und sieht ebenfalls noch Überarbeitungsbedarf.

 

Frau Ebel weist  noch darauf hin, dass der Regionale Kulturrat Landesmittel für gemeindeübergreifende Projekte vergebe.

 

Frau Bosse-Berger fasst schließlich zusammen, dass bei der nächsten Zusammenkunft mit den Vertretern der übrigen Baumberge-Gemeinden an dem Konzept unter Berücksichtigung der heute vorgebrachten Anmerkungen weiter gearbeitet werden soll. Das Ergebnis ist diesem Ausschuss vorzustellen.