Beschluss:

Dem Antrag des DJK/VfL Billerbeck 1912 e. V. vom 26.08.2010 wird entsprochen. Eine Ausgleichsmaßnahme mit vergleichbarer Funktion wird vorgenommen.


Herr Dübbelde führt aus, dass er nach dem Lesen der Sachverhaltsdarstellung in der Sitzungsvorlage den Eindruck habe, dass die Verwaltung eigentlich dem Antrag des Sportvereins zustimme, aber nicht wage, das auch auszusprechen. Wenn festgestellt werde, dass der Tennen- und Kunstrasenplatz durch die Baumwurzeln beeinträchtigt werden, dann sei es doch die logische Konsequenz, diese Bäume zu entfernen. Außerdem habe er eine gegenteilige Aussage von Herrn Speth von Schülzburg, der ihm auf Nachfrage bestätigt habe, dass das Wurzelwachstum durch Rückschnitt der Äste nicht aufzuhalten sei.

 

Herr Dittrich hält einerseits das Ansinnen des Sportvereins für nachvollziehbar, kann aber einem Abholzen der Bäume nicht zustimmen. Den verwaltungsseitig vorgeschlagenen Rückschnitt halte er für einen gangbaren Kompromiss. Evtl. Unklarheiten zum Wurzelwachstum nach einem Rückschnitt sollten geklärt werden. Außerdem sei zu bedenken, dass die Ahornbäume damals im Rahmen einer Ausgleichsmaßnahme gepflanzt wurden.

 

Herr Flüchter weist ebenfalls darauf hin, dass die Anpflanzungen damals als  Ausgleichsmaßnahme vorgenommen wurden. Die von der Verwaltung vorgeschlagene Lösung könne nach seiner Meinung keine langfristige Lösung sein, weil die Bäume jedes Jahr zurückgeschnitten werden müssen und die Wurzeln sich dennoch weiter ausdehnen werden. Vielleicht sollte jetzt, wo die Bäume noch relativ klein seien nach Alternativstandorten im Umfeld gesucht werden, um mindestens die gleiche Anzahl, möglichst aber mehr Bäume anzupflanzen.

 

Herr Dr. Meyring unterstreicht, dass für gefällte Bäume, die ursprünglich im Rahmen einer Ausgleichsmaßnahme angepflanzt wurden, eine Ersatzbepflanzung vorzunehmen ist. Über ein Mehr an Bäumen könne man sicherlich diskutieren, wobei ein Mehr an Bäumen nicht bedeute, dass Riesenbäume gepflanzt werden müssen. Ob und wo neue Bäume angepflanzt werden, müsse mit dem Sportverein abgestimmt werden. Ahorn-Bäume in die Nähe von drainierten Flächen zu pflanzen, sei ein Planungsfehler gewesen, den man heute einsehen müsse. Des Weiteren könne man über das Wurzelwachstum nach einem Rückschnitt streiten; aber die Wurzeln seien heute schon in die Oberbauten des Tennen- und Kunstrasenplatzes hinein gewachsen und das werde sich auch nicht wieder ändern. Hinzu komme, dass die Ahorn-Bäume einen starken Rückschnitt gar nicht verkraften werden. Deshalb sollten in Abstimmung mit dem Sportverein an anderer Stelle neue Bäume angepflanzt werden.

 

Herr Hirtz weist darauf hin, dass es 200 verschiedene Ahorn-Arten gebe und man die am Sportzentrum vorhandene Sorte überhaupt nicht beschneiden könne.

 

Herr Flüchter weist darauf hin, dass die Schnittstellen anfällig für Pilzbefall seien.

 

Herr Mollenhauer konstatiert, dass die Bäume sicher nicht gepflanzt wurden, um sie regelmäßig zurückzuschneiden. Ein Umpflanzen der Bäume wäre mit einem hohen Aufwand verbunden, sofern ein Umpflanzen überhaupt noch möglich sei.

 

Nach weiterer Erörterung über einen Rückschnitt, ein Versetzen der vorhandenen Bäume oder eine Neuanpflanzung kommen die Ausschussmitglieder schließlich zu folgendem

 


Stimmabgabe: einstimmig