Beschluss:

Die Verwaltung wird beauftragt, mit Hochdruck an dem Thema „Schulsozialarbeit“ zu arbeiten.


Frau Rawe bringt ihre Irritation über den SPD-Antrag zum Ausdruck. Im Schulausschuss habe doch Einigkeit über die Schaffung mindestens einer Schulsozialarbeiterstelle bestanden und die Verwaltung sei beauftragt worden, die Finanzierung zu prüfen.

 

Herr Fehmer wirft die Frage auf, ob sich der Antrag evtl. überschnitten habe mit der Beratung im Schulausschuss und der Elterninformation in der Realschulaula.

 

Herr Dittrich teilt mit, dass der Antrag durch „widrige Umstände“ leider nicht auf die Tagesordnung der letzten Ratssitzung genommen wurde.

 

Herr Fehmer macht deutlich, dass die CDU-Fraktion für den Fall, dass der Antrag heute bestehen bleiben sollte, nicht zustimmen werde, weil die Schulsozialarbeiterstelle auf Initiative der Verwaltung insbesondere der Bürgermeisterin eingerichtet werden soll. Er wolle nicht hinterher hören, dass die Schulsozialarbeiterstelle auf Initiative der SPD-Fraktion geschaffen wurde. Er appelliere an die SPD-Fraktion, die Stelle einvernehmlich auf den Weg zu bringen.

 

Frau Dirks stellt richtig, dass die Idee der Schulsozialarbeiterstelle in der pädagogischen Arbeitsgruppe entstanden sei.

 

Frau Rawe stellt fest, dass es für die Schulsozialarbeit keines Antrages bedürfe, weil les diesbezüglich längst einen Konsens gebe. Sie empfehle der SPD-Fraktion, ihren Antrag zurückzuziehen.

 

Frau Köhler erklärt, dass die SPD-Fraktion den Antrag gestellt habe, weil die Bürgermeisterin bei der Eltern-Informationsveranstaltung gesagt habe, dass man sich vorgenommen habe, eine Schulsozialarbeiterstelle an der Schule für alle einzurichten. Im Schulausschuss habe Frau Dirks auf Nachfrage, warum sie diese Formulierung gewählt habe, mitgeteilt, dass sie eine solche Stelle nicht ohne einen Beschluss einrichten könne. Die SPD-Fraktion habe nicht beabsichtigt, das Thema an sich zu reißen. Vielmehr hätten sie damit eine eindeutige Aussage erreichen wollen. Außerdem habe sich der Antrag zeitlich verzögert, weil sie erkrankt war.

 

Herr Tauber ergänzt, dass es der SPD-Fraktion fern gelegen habe, abzukupfern. Er ziehe den Antrag heute zurück. Es sollte aber zum Ausdruck kommen, dass sich alle zu dem Projekt Schulsozialarbeit bekennen, dann habe die Verwaltung ein eindeutiges Votum.


Stimmabgabe: einstimmig