Beschlussvorschlag für den Rat:

Die Verwaltung wird beauftragt, die Planung des Jugendzentrums im Souterrain des Realschulgebäudes gemeinsam mit allen Beteiligten insbesondere den Jugendlichen weiter zu entwickeln.


Die Ausschussmitglieder besichtigen die Räumlichkeiten im Souterrain der Realschule, die ab dem Schuljahr 2013/14 evtl. vom Jugendzentrum genutzt werden könnten. Die Räume werden über einen separaten Eingang erschlossen. Der Innenhof und der neue Spielplatz könnten ebenfalls von den Jugendlichen genutzt werden. Frau Dirks erläutert, dass die insgesamt 200 qm großen Räumlichkeiten den jetzigen Guddy-Guddy-Bereich, den Schülerkiosk, einen Klassenraum, die Küche, kleinere Räume sowie eine Toilette umfassen.

 

Frau Bosse-Berger merkt an, dass eine deutliche räumliche Trennung zwischen Jugendzentrum und Schule unerlässlich sei.

 

Frau Ebel findet die neuen Räumlichkeiten gut, sie machten einen schönen Eindruck und seien riesig. Vielleicht könnten die Jugendlichen im Rahmen eines work-shops an der Umgestaltung beteiligt werden.

 

Frau Mollenhauer begrüßt es sehr, dass die Verwaltung vorhandene in Zukunft nicht mehr benötigte Räumlichkeiten nutzen will. Die Nutzung der Pavillons sei wegen der hohen Heizkosten sehr kostenintensiv. Für die CDU-Fraktion sei klar, dass das Ziel weiter verfolgt werden soll. Wichtig sei aber, den finanziellen Rahmen im Blick zu haben.

 

Herr Brockamp führt aus, dass die Räumlichkeiten sich zwar im Keller befänden, mit Kellerräumen aber wenig zu tun hätten. Er könne sich das Jugendzentrum dort sehr gut vorstellen.

 

Herr Maas hält die Räume im Souterrain ebenfalls für sehr geeignet. Hier hätten die Jugendlichen ein Stück Freiraum. Damit sie sich dort wohl fühlten und Verantwortung übernähmen, sollten die Jugendlichen bei der baulichen Gestaltung einbezogen werden. Er wolle aber wissen, wo die in dem Pavillon untergebrachte Musikschule künftig bleiben soll.

 

Frau Dirks antwortet, dass hierfür sicherlich auch noch geeignete Räume gefunden werden.

 

Herr Brunn merkt an, dass es sich eigentlich gar nicht um Kellerräume handele, weil die Räume ebenerdig zu erreichen seien. Wichtig sei allerdings, dass eine saubere Trennung zwischen Schule und dem Aufenthaltsbereich der Jugendlichen geschaffen wird. Lehrer dürften dort nichts zu sagen haben.

 

Herr Handwerk stellt voran, dass er die Idee nicht madig reden wolle. Es sei aber nachzulesen und jeder, der sich mit Jugendarbeit beschäftige wisse das auch, dass die Akzeptanz der Einrichtung entscheidend von einer deutlichen Trennung zwischen den Bereichen Freizeit und Schule abhänge. Jugendliche verspürten eine innere Sperre, ihre Freizeit in der Schule zu verbringen. Also müsse sichergestellt sein, dass eine räumliche Trennung realisiert werden kann.

 

Herr Tschesche bestätigt, dass selbstverständlich zwei geschlossene Systeme geschaffen werden müssen. Hier könne die aufsuchende Jugendarbeit mit der offenen Jugendarbeit zusammen gebracht werden. Dadurch fänden voraussichtlich auch ganz andere Jugendliche Zugang zum Jugendzentrum. Wenn das Ganze als Partizipationsarbeit geplant werde, dann könnten die Jugendlichen auch eine Bindung zu den Räumen aufbauen. Er glaube nicht, dass sich die Jugendlichen dann wie in einer Schule fühlten.

Frau Heilmann ergänzt, dass man daran arbeiten könne, dass sich die Jugendlichen wohl fühlen und nicht das Gefühl haben, dass sie sich in einer Schule befinden.

 

Herr Maas bittet darauf zu achten, dass ein autarkes Jugendzentrum entsteht. Den Jugendlichen sollte die Freiheit gelassen werden, sich selber zu präsentieren. Den Standort finde er gut, dort könnten die Jugendlichen auch mal Krach machen, ohne dass sich Nachbarn gestört fühlten.

 

Herr Brunn regt an, den Beschlussvorschlag dahingehend zu ergänzen, dass die Planung gemeinsam mit allen Beteiligten insbesondere den Jugendlichen weiter entwickelt wird.


Stimmabgabe: einstimmig