Beschlussvorschlag für den Ausschuss für Umwelt-, Denkmal- und Feuerwehrangelegenheiten:

Die Verwaltung wird beauftragt, den Zuwendungsantrag vom 23.09.2010 zurückzunehmen. Von weiteren Antragstellungen wird abgesehen. Entsprechend der zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel sollen Bäume in der in der Sitzungsvorlage aufgeführten Reihenfolge angepflanzt werden, um dadurch Ökopunkte zu erhalten. Die Anlieger sind zu beteiligen. Das Ergebnis der Beteiligung ist dem Bezirksausschuss vorzustellen.


Herr Mollenhauer erläutert den Sachverhalt.

 

Herr Flüchter macht deutlich, dass er sich ungern von 5 Alleen verabschieden wolle. Wenn man frei sei und im Rahmen der Ökopunkte agieren könne, sollten die Alleen an den ursprünglichen Standorten verwirklicht werden, wobei es nicht sein Ansinnen sei, die Bäume auf der Grundstücksgrenze zu pflanzen. Auch müsste keine Allee, sondern es könnten auch Baumgruppen oder Baumreihen angepflanzt werden. Das wäre im Gantweg möglich.

 

Herr Schulze Brock hält es für sinnvoll, für alle geplanten Standorte Gespräche mit den Anliegern zu führen.

 

Herr Mollenhauer teilt mit, dass mit den Anliegern der geplanten Allee in Richtung Ewigkeit gesprochen wurde. Die Anlieger seien nicht bereit, Flächen abzugeben. Lediglich 1 Anlieger habe inzwischen Bäume angepflanzt.

 

Herr Schulze Temming stellt fest, dass doch alle eine Bürgerbeteiligung wünschen und nicht gegen den Anliegerwunsch Bäume gepflanzt werden sollen. Er halte es für sinnvoll, vor erneuter Beratung das Votum der Anlieger einzuholen. Damit vertue man sich bis zur Pflanzperiode im Herbst doch nichts.

 

Herr Knüwer bedauert es, dass die Bezirksregierung den von der FDP, SPD und den Grünen gestellten Antrag letztlich so blockiere, dass die Alleen nicht umgesetzt werden können. Dass jetzt auf die beantragten Alleen verzichtet werden soll, sehe er aber als sinnvoll an, weil die Haushaltslage die Übernahme der städt. Eigenleistung nicht zulasse und wenn durch Ersatzmaßnahmen ähnliche Effekte erzielt werden, sei das doch gut.

 

Herr Fliß ärgert sich über den jetzt von der Verwaltung unterbreiteten Vorschlag, auf der alten Kreisstraße in Richtung Bahnhof Lutum, eine Allee anzulegen. Er fühle sich vorgeführt, da er genau diese Strecke ins Gespräch gebracht habe. Damals habe die Verwaltung gesagt, dass die Anlegung einer Allee dort wegen RWE-Leitungen nicht möglich sei.

 

Herr Hoffmann entgegnet, dass der Vorschlag des Herrn Fliß aufgenommen und geprüft worden sei. Die RWE plane jetzt ihre Freileitung abzubauen, so dass eine Allee angepflanzt werden könnte. Auf die Entwicklung bei den RWE habe die Stadt keinen Einfluss.

 

Herr Knüwer schlägt vor, die Hochzeitsbaumallee am Gantweg fortzuführen, da der Platz entlang des Wohngebietes Oberlau bald ausgeschöpft sei.

 

Herr Flüchter führt an, dass Gespräche mit den Anliegern geführt werden müssen. Dabei werde sicherlich nicht immer ein 100%-iger Konsens erzielt werden. Wenn ausreichend Platz vorhanden sei, werde eine Anpflanzung sicher eher möglich sein als wenn nicht so viel Platz vorhanden ist.

 

Herr Fliß schlägt vor, die Allee zwischen Osthellen und Lutum vorrangig anzugehen.

 

Herr Wiesmann erinnert daran, dass vorrangig die Allee am Gantweg verwirklicht werden sollte.

 

Herr Hoffmann erinnert daran, dass bisher die Anpflanzungen auf der Grundstücksgrenze geplant gewesen seien. Wenn man von der Grenze abrücke, komme man ins Gehege der Versorgungsträger. Deshalb sei nur die Strecke von der Kreuzung bis Brinkmann für die Anpflanzung einer Baumreihe übrig geblieben.

 

Herr Brockamp weist darauf hin, dass zurzeit für die Anpflanzung von Alleen keine Haushaltsmittel zur Verfügung stehen.

 

Herr Wiesmann kommt noch einmal auf die Reihenfolge zurück. Die Allee in Lutum stünde an zweiter Stelle, dort seien die Anlieger noch nicht beteiligt worden. Der Ausschuss sollte eine Ortsbesichtigung durchführen.

 

Nach der Überlegung von Herrn Flüchter, dass es evtl. interessant sein könnte, die Anlieger auf die Ökopunkte hinzuweisen, wirft Herr Wiesmann die Frage auf, ob die Stadt überhaupt Ökopunkte benötige. Immerhin sei doch die gesamte Berkelaue renaturiert worden.

 

Herr Mollenhauer und Frau Besecke teilen mit, dass derzeit keine Ökopunkte benötigt werden. Wenn Anlieger Ökopunkte brauchten, könnten evtl. die Alleen oder Baumreihen ins Gespräch gebracht werden.


Stimmabgabe: einstimmig