Beschlussvorschlag für den Rat:

Im Verfahren zur 38. Änderung des Flächennutzungsplanes und der 3. Änderung des Bebauungsplanes „Darfelder Straße“ wird die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit nach § 3 Abs. 1 BauGB und der Träger öffentlicher Belange nach § 4 Abs. 1 BauGB durchgeführt.


Frau Besecke erläutert die Planung. Des Weiteren stellt sie die Entwürfe der Flächennutzungs- und Bebauungsplanänderung vor.

 

Herr Dittrich weist darauf hin, dass die SPD-Fraktion bekanntlich die Erweiterung des Aldi-Marktes im Zusammenhang mit der Entwicklung der Innenstadt kritisch sehe.

 

Auf Nachfrage von Herrn Dittrich teilt Frau Besecke mit, dass ihr von den bisherigen Pächtern (Bäcker und Metzger) bisher noch keine Anfragen nach neuen Standorten vorliegen.

 

Herr Brockamp fragt nach, ob die Ein- und Ausfahrt verkehrstechnisch in Ordnung sei oder ob es bessere wäre, Ein- und Ausfahrt zu trennen.

 

Frau Besecke weist darauf hin, dass sich eine gemeinsame Ein- und Ausfahrt bewährt habe. Diese sei von allen Verkehrsteilnehmern leicht zu erkennen und sei auch für die Radfahrer sicherer.

 

Herr Flüchter sieht in den Umbau- und Erweiterungsplänen eine weitere Schwächung der Innenstadt. Jedes Mehr an Discountern an der Peripherie des Stadtgebietes führe zur Schwächung des Innenbereiches. Außerdem gingen 2 Ladenlokale verloren, wodurch seine Auffassung bestärkt werde.  

 

Herr Kortmann betont, dass man Aldi nicht aus Billerbeck verlieren wolle. Aldi wolle gegenüber K & K und Lidl wettbewerbsfähig bleiben. Die Ein- und Ausfahrt sollte möglichst breit sein.

 

Dass sich der Aldi-Markt an dem jetzigen Standort befinde, störe ihn schon lange, so Herr Knüwer. Das seien aber Planungssünden der Vergangenheit, die heute nicht mehr geändert werden könnten. Man müsse dem Aldi die Möglichkeit geben, sich zu entwickeln. Deshalb würde er der Planung zustimmen.

 

Herr Schulze Temming schließt sich dem an. Wenn der Bäcker und der Metzger in die Innenstadt zögen, könnte das zur Stärkung der Innenstadt führen, weil sie anders als der Aldi von den Kunden täglich frequentiert werden. 

 

Herr Dittrich weist Herrn Kortmann darauf hin, dass man doch nicht realistisch davon ausgehen könne, dass sich Aldi aus Billerbeck zurückziehen werde, wenn den Umbauplänen nicht zugestimmt werde.

 

Herr Brockamp führt an, dass es Einzelhändler in der Innenstadt gebe, die die Entwicklung begrüßen, weil hierdurch Kunden von außerhalb angezogen werden, die dann auch die Geschäfte in der Innenstadt aufsuchten.  

 

Herr Flüchter erkundigt sich, warum der Parkplatz doppelt so groß werde, obwohl die jetzige Fläche doch ausreichend groß sei.

 

Frau Besecke führt aus, dass Aldi keine andere Verwendung für die Fläche habe. Der Versiegelung werde gegengesteuert, indem die Anpflanzung von Grün gefordert werde. Bzgl. der o. a. Ausführungen bzgl. des Aldi-Standortes weist sie darauf hin, dass kein alternativer wettbewerbsfähiger Standort in der Innenstadt vorhanden sei.

 

Herr Heymanns weist darauf hin, dass die Mitarbeiter/innen der beiden Geschäfte arbeitslos werden und bekräftigt noch einmal, dass sich der Aldi sicherlich nicht aus Billerbeck zurückziehen werde, wenn die Umbaupläne abgelehnt würden.


Stimmabgabe: 5 Ja-Stimmen, 4 Nein-Stimmen