Beschluss:

Zu dem Antrag auf Vorbescheid wird das gemeindliche Einvernehmen versagt. Einer Abweichung von der Gestaltungssatzung kann -wie in der Vorlage beschrieben- nicht zugestimmt werden.


Frau Besecke verweist auf die Ausführungen in der Sitzungsvorlage.

 

Herr Flüchter schließt sich der Auffassung der Verwaltung an; der Baukörper wirke viel zu massiv und würde die Kleinteiligkeit der Schmiedestraße erschlagen. Nach seiner Meinung müsste das verbindende Dachelement untergeordnet sein.

 

Frau Besecke erläutert, dass ein Fahrstuhl installiert werden soll und deshalb die beiden Gebäudeteile miteinander verbunden werden sollen. Der Architekt wolle das Dachelement auch aus wirtschaftlichen Gründen nicht niedriger bauen.

 

Auf Nachfrage bestätigt Frau Besecke, dass nicht alle Wohnungen behindertengerecht erreichbar seien.

 

Herr Knüwer spricht sich gegen die Errichtung des geplanten Gebäudes aus, weil es nicht der Gestaltungssatzung entspreche. Er rege aber an, gemeinsam mit dem Architekten nach einer anderen Lösung zu suchen.

 

Frau Besecke weist darauf hin, dass es aufgrund der attraktiven Lage sicherlich zu einer Nutzung kommen werde. Der Architekt habe deutlich gemacht, dass ein abgespeckter Baukörper nicht wirtschaftlich sei und über diese Planung entschieden werden soll.

 

Herr Brockamp macht deutlich, dass der geplante massive Baukörper die kleinparzellige Struktur der Schmiedestraße zerstöre und dort nicht hingehöre.

Im Übrigen protestiere er dagegen, dass ein Ratsmitglied, der in der Sache beruflich involviert ist, an die Fraktionen eigene Unterlagen verschickt. Hier bestehe ein Interessenskonflikt, das gehe so nicht.

 

Frau Dirks betont, dass die Verwaltung nichts damit zu tun habe, wenn ein Ratsmitglied anderen Ratsmitgliedern außerparlamentarisch Unterlagen zur Verfügung stelle.

 

Herr Kortmann führt aus, dass es sich bei der Schmiedestraße um eine historische und bedeutsame Straße handele, die zudem vor einigen Jahren aufwendig saniert wurde. Ein massiver Baukörper passe dort nicht hin.

 

Herr Becks lehnt das Vorhaben ebenfalls ab. Wenn dem beantragten Vorhaben zugestimmt werde, werde ein Maßstab gesetzt, der auch für folgende Anträge angesetzt werden müsse. Die heutige Struktur müsse erhalten werden, sonst verliere die Schmiedestraße ihren Charakter. Vielleicht gebe es andere Varianten, die mit der Gestaltungssatzung überein stimmten.

 

Herr Walbaum erklärt, dass er dem Verwaltungsvorschlag zustimmen werde. Er wolle nicht noch einmal den gleichen Fehler machen, der an der Münsterstraße mit der Genehmigung des Mehrfamilienhauses (ehem. Raiffeisengrundstück) gemacht wurde.

 

Der Ausschuss fasst folgenden


Stimmabgabe: einstimmig