Beschluss:

Den in der Verwaltungsvorlage beschriebenen Vorschlägen wird grundsätzlich gefolgt. Die Verwaltung wird beauftragt, die dafür notwendigen Planungen weiter zu betreiben, die erforderlichen gebührenrechtlichen Prüfungen vorzunehmen und die Änderungen der Friedhofssatzung vorzubereiten und diesem Ausschuss wieder vorzustellen incl. der Kosten. Eine Bürgerbeteiligung wird wie beantragt und beschrieben durchgeführt


Frau Dirks erläutert die in der Sitzungsvorlage beschriebenen Vorschläge der neuen Bestattungsmöglichkeiten. Sie betont ausdrücklich, dass keine anonymen Bestattungen oder Aschestreufelder vorgeschlagen würden, weil die Namen der Bestatteten wiedergefunden werden sollten. Für die weitere Ausarbeitung der Vorschläge benötige sie das Votum der Ausschussmitglieder. Im zweiten Schritt würde dann die Umsetzung in der Gebührensatzung erfolgen.

 

Herr Brockamp bedankt sich bei der Verwaltung für die transparente und gute Aufarbeitung des CDU-Antrages und schlägt vor, die Planung im Rahmen einer Bürgerbeteiligung der Öffentlichkeit vorzustellen. So kämen vielleicht noch Anregungen hinzu. Den Vorschlag, den Hauptweg direkt auf die Trauerhalle zuzuführen begrüße er. Die jetzige Situation mit dem begrenzten Platz vor der Trauerhalle sei unbefriedigend. Außerdem sollte der rückwärtige Zugang zur Trauerhalle umgestaltet werden. Im Hinblick auf die Gebühren müssten die Vorschläge möglichst kostenneutral umgesetzt werden. Zudem müsste hier noch einmal darüber diskutiert werden, ob die Pflege der neuen Strukturen für den Friedhofsgärtner einfacher sei oder ob die Angehörigen dafür mehr bezahlen müssten.

 

Frau Dirks führt aus, dass es zunächst um neue Bestattungsformen gehe. Die übrigen Vorschläge der Landschafts- und Freiraumplanerin Frau Kuhle könnten derzeit aus Kostengründen nicht umgesetzt werden.

 

Herr Dr. Meyring weist darauf hin, dass der CDU-Antrag beinhaltete, einen Ruheforst ähnlich wie in Coesfeld anzulegen. Außerdem müsse darauf geachtet werden, dass z. B. das Ablegen von Blumen in einer für alle Beteiligten auskömmlichen Form erfolgen kann.

 

Frau Dirks erläutert, dass als erstes durch Umgestalten der Grünflächen eine zentrale Ablagestelle für Blumen und Kerzen geschaffen werden soll. Außerdem sei noch viel Information nötig.

 

Herr Dittrich begrüßt den Vorschlag, in Billerbeck alternative Bestattungsformen anzubieten. Auch den Vorschlag, eine Bürgerbeteiligung durchzuführen, könne er nur unterstützen. Bevor eine Satzungsänderung vorgenommen wird, wolle er aber Informationen über die Kosten.

 

Herr Fliß hält es für notwendig, die Dauer der Nutzungsrechte auf dem alten Friedhof zu überprüfen, damit weitsichtig größere Freiflächen entstehen können. 

 

Herr Flüchter begrüßt ebenfalls eine Öffentlichkeitsbeteiligung. Außerdem halte er weitere Recherchen zur Anlegung eines Ruheforstes für erforderlich. Dieser müsste ja nicht im innerstädtischen Bereich entstehen, sondern könnte ähnlich wie in Coesfeld auch außerhalb liegen. Baumgräber seien eine ansprechende Lösung, seien aber keine gleichwertige Alternative zum Ruheforst. Im Übrigen sollte im Hinblick auf Andersgläubige oder Nichtgläubige über eine ansprechendere Gestaltung der Trauerhalle nachgedacht werden.

 

Frau Dirks bestätigt, dass dieser Bedarf bestehe. Sicherlich wäre die Überplanung der Trauhalle auf dem alten Friedhof wünschenswert, sei allerdings finanziell derzeit nicht darstellbar.

 

Herr Dr. Meyring wiederholt, dass eine Öffentlichkeitsbeteiligung wichtig sei. In der Presse sollte ausdrücklich hierauf hingewiesen werden, damit seitens der Bürger Anregungen, ggf. auch in einem ausgelegten Buch gemacht werden können. Außerdem sollten die vorliegenden Übersichts- und Detailpläne öffentlich ausgelegt werden.  Der Beschluss sollte dahingehend erweitert werden.

 

Abschließend trägt Herr Heuermann den Gedanken vor, im Zusammenhang mit der jetzigen Diskussion über neue Bestattungsformen für den alten und neuen Friedhof neue Namen zu suchen.

 

Der Ausschuss fasst folgenden


Stimmabgabe: einstimmig