Beschluss:

Die Verwaltung wird beauftragt, die Spielgeräte von den Spielplätzen an der Bergstraße, dem Altenberger Weg und dem Kapellenweg abzuräumen. Die Spielplätze werden aufgegeben. Die Flächen werden nicht veräußert. Bezüglich des Spielplatzes Eichenweg soll dem Angebot der Anlieger gefolgt werden, dass diese auch den Rasenschnitt übernehmen und der Spielplatz dann zunächst erhalten wird. Mit den Anliegern des Spielplatzes im Baugebiet Schildstuhl soll eine Meinungsbildung über die weitere Nutzung herbeigeführt werden. Auch hier soll das Ziel sein, dass sich die Nachbarn bei einem Erhalt des Spielplatzes bzw. einer Nachbarschaftsfläche in die Pflege einbringen.


Herr Mollenhauer geht auf die Sitzungsvorlage ein.

 

Frau Mollenhauer begrüßt die Vorgehensweise der Verwaltung, zunächst die Spielplätze zu bereisen und anschließend eine Bürgerversammlung durchzuführen. Ebenfalls begrüßenswert sei der Vorschlag, die Entscheidung über den Spielplatz im Bereich Schildstuhl zunächst auszusetzen.

 

Herr Handwerk pflichtet dem bei. Eine Bürgerbeteiligung sei sinnvoll und richtig und sollte auch in Zukunft durchgeführt werden. Des Weiteren sollte unter Erhalt eines reduzierten Angebotes an Standardspielplätzen über einen Abenteuerspielplatz für Heranwachsende nachgedacht werden.

 

Frau Dirks unterstützt den Vorschlag und weist darauf hin, dass ein solcher Spielplatz mit den Jugendlichen initiiert werden müsste.

 

Frau Rawe erinnert daran, dass die finanzielle Situation zu den Überlegungen der Spielplatzaufgabe geführt habe. Es sei toll, wenn sich in Einzelfällen Nachbarn engagierten und die Pflege „ihres“ Spielplatzes übernähmen. Schade sei in diesem Zusammenhang, wenn einige Anlieger forderten, dass seitens der Stadt mehr getan werden müsse. Dabei sei man doch sehr bemüht. Mit der vorgeschlagenen Vorgehensweise vergebe man sich nichts, die Plätze würden erhalten und könnten jederzeit wieder belebt werden. Für junge Familien müsse ein Angebot vorgehalten werden. Auch sie würde sich einen „Bauspielplatz“ oder Abenteuerspielplatz wünschen, wisse aber um die Problematik. Sie hoffe, dass bei der nächsten Spielplatzbereisung mehr Anwohner angetroffen werden, damit konkret über die weitere Nutzung der Spielplätze nachgedacht werden könne.

 

Herr Holtkamp betont, dass die Dokumentation über die Nutzung der Spielplätze eine gute Grundlage sei. Wenn keine Nutzung belegbar sei, könne der Beschluss von allen gut getragen werden. Leider sei in der Bürgerversammlung nicht so deutlich geworden, wie viel Aufwand für die Unterhaltung eines Spielplatzes betrieben werden müsse. Die Jahreskosten sollten einmal kalkuliert werden, damit die Bürger ein besseres Verständnis aufbringen könnten.

 

Frau Köhler betont, dass die Flächen unbedingt erhalten werden müssen.

 

Herr Handwerk betont ebenfalls, dass man auch bei einem entsprechend hohen Angebot nicht der Versuchung erliegen und die Fläche verkaufen dürfe. Eine Reaktivierung müsse bei Bedarf möglich sein.

 

Frau Dirks versichert, dass die Grundstücke nicht veräußert werden sollen. Evtl. würden im Einzelfall Flächen verpachtet.

 

Frau Mollenhauer schlägt vor, den Beschluss entsprechend zu ergänzen. Des Weiteren sei von den Anwohnern des Spielplatzes Bergstraße der Wunsch zur Aufstellung von zwei Fußballtoren geäußert worden.

 

Herr Mollenhauer erläutert, dass er zunächst gerne alle Spielgeräte auf dem Spielplatz Bergstraße abbauen und die Grünfläche so liegen lassen wolle. Wenn die Anlieger auf die Verwaltung zukämen, könnten immer noch ein oder zwei Tore aufgestellt werden.

 

Herr Knüwer fügt noch an, dass es unter dem Gesichtspunkt des sich anbahnenden Regionale-Projektes (Verdichtung von bestehenden Wohngebieten) wichtig sei, dass die Flächen nicht veräußert würden.


Stimmabgabe: einstimmig