Beschlussvorschlag für den Rat:

Die Verwaltung wird beauftragt,  die Projektidee „Wohnen mit (Mehr)Wert - Werterhaltung älterer Wohngebiete im ländlichen Raum - Beispielhaftes Projekt in einem noch auszuwählenden Wohngebiet in Billerbeck“ zum nächsten Stichtag 20. Januar 2012 als Projekt der Stadt Billerbeck bei der Regionale 2016-Agentur einzureichen.


Frau Dirks erläutert den Sachverhalt anhand der Sitzungsvorlage und teilt ergänzend mit, dass nach neuester Information die Projektidee mit sehr großer Wahrscheinlichkeit in die nächste Qualifizierungsstufe aufgenommen würde.

 

Herr Brockamp weist zur Klarstellung darauf hin, dass hier keinem Wohngebiet etwas aufgedrückt werden soll. Ein Wohngebiet werde gemeinsam mit den Bürgern ausgewählt.

 

Frau Dirks fügt an, dass Kernpunkt der Idee das Thema „Kommunikation und Bürgerbeteiligung“ sei. Das sei das Beispielhafte an dieser Idee, die in Billerbeck umgesetzt aber auf andere Regionen übertragbar sei. Heute stehe noch nicht fest, welches Wohngebiet schließlich gemeinsam mit den Bürgern ausgewählt wird.

 

Herr Becks führt an, dass diese Thematik landauf landab bekannt sei und diskutiert werde. In Legden sei genau das gleiche Projekt entwickelt worden und befinde sich bereits in der 2. Qualifizierungsstufe.

 

Frau Dirks weist darauf hin, dass die Projektidee in Legden sich besonders mit der Erhaltung des dörflichen Charakters beschäftige. Nach ihren Informationen gebe es die Projektidee „Wohnen mit Mehrwert …“ im Rahmen der Regionale noch nicht.

 

Herr Becks bleibt dabei, dass es anderswo bereits ähnliche Projekte gebe. Es sollte überlegt werden, ob sich die GIWo mit dem Thema beschäftigen könne.

 

Zunächst solle jetzt die Projektidee eingereicht werden, so Frau Dirks. Wenn die nächste Projektstufe erreicht werde, müsste man noch tiefer einsteigen. Zurzeit würden die Grunddaten von Wohngebieten ermittelt. Der Prozess solle aber nicht von der Verwaltung, sondern gemeinsam mit den Bürgern entwickelt werden.

 

Herr Flüchter spricht sich für die Projektidee aus.

 

Herr Knüwer geht davon aus, dass die Projektidee die erste Stufe überstehen wird und erkundigt sich, wie es dann weiter gehe, ob z. B. ein externer Moderator oder ein Lenkungsausschuss eingebunden werden.

 

Frau Dirks erläutert, dass eine umfangreiche Projektstudie eingereicht werden müsse, die nicht ohne externe Unterstützung erstellt werden könne. Dann stehe auch die Frage der Finanzierung im Raum.

 

Herr Walbaum geht davon aus, dass es in vielen Billerbecker Wohngebieten eine funktionierende Gemeinschaft gibt und deshalb nicht von oben eine Gemeinschaft aufgebaut werden müsse. Außerdem wäre eine Umsetzung immer mit Kosten für die Betroffenen verbunden. Die Idee sei evtl. für größere Städte interessant, für Billerbeck aber ungeeignet.

 

Herr Brockamp gibt zu bedenken, dass hier nicht der zweite Schritt vor dem ersten getan werden sollte. Keinem Bürger solle Geld aus der Tasche gezogen werden, alles erfolge auf freiwilliger Basis.

 

Schließlich fasst der Ausschuss folgenden


Stimmabgabe: 6 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme, 2 Enthaltungen