Frau Kratz bittet um Informationen über die durchgeführte Elternversammlung zur Einführung der Netbooks.

 

Daraufhin berichtet Herr Messing, dass zu der Elternversammlung alle Eltern der jetzigen Klasse 5 und der zukünftigen Klasse 5 eingeladen wurden. Über 100 Eltern seien der Einladung gefolgt. In der ca. 2 ½ Stunden dauernden Informationsveranstaltung seien insbesondere Fragen zum richtigen Zeitpunkt der Einführung der Netbooks aufgeworfen worden. Seitens der Schule sei eingehend erläutert worden, warum die Netbooks bereits ab der 5. Klasse also mit dem Übergang auf die Gemeinschaftsschule angeschafft werden sollten. Der Hinweis, dass die Kommunikation über soziale Netzwerke heute Standard und das Erlernen des richtigen Umgangs hiermit wichtig sei, hätte bei den meisten Eltern einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen.

Den Eltern sei aber auch vermittelt worden, dass sich eine überwiegende Mehrheit für die Einführung von Netbooks aussprechen müsse. Frau van der Wielen habe sich sogar festgelegt, dass sie eine 90% Zustimmung der Eltern für erforderlich halte. Außerdem sei sehr deutlich darauf hingewiesen worden, dass kein Kind aus finanziellen Gründen ohne Netbook bleibe, ggf. würden Sponsoren oder Stiftungen einspringen.

Herr Messing stellt heraus, dass die jetzt anstehende schriftliche Elternbefragung nicht vom Schulträger, sondern von der Elternpflegschaft und der Schulleitung durchgeführt wird. Das Ergebnis werde in einigen Wochen vorliegen. Bei einer Probeabstimmung an dem Abend der Informationsveranstaltung hätten sich für die Einführung der Netbooks von 100 Eltern 75 dafür und 15 dagegen ausgesprochen; 10 Eltern hätten kein Meinungsbild gehabt.

 

Ihr sei zu Ohren gekommen, dass einige Eltern ihr Kind nicht an der Gemeinschaftsschule angemeldet hätten, wenn sie über die Einführung der Netbooks informiert gewesen wären, so Frau Kratz. Bis zum neuen Schuljahr dauere es nicht mehr lange und es sei sicherlich schwierig, bis dahin eine 90% Zustimmung zu erreichen. Das Ganze sei unter Zeitdruck geraten. Ihr sei wichtig, dass die Eltern in Ruhe über die Einführung der Netbooks entscheiden können.

 

Herr Kortmann betont, dass die Eltern nicht erpresst oder gezwungen werden dürften. Außerdem sollte ein „Plan B“ in der Schublade liegen, wenn die Netbooks in diesem Jahr nicht eingeführt werden.

 

Herr Messing führt aus, dass sich die Eltern im Grunde für die Einführung der Netbooks ausgesprochen hätten. Eine Diskrepanz sei dadurch entstanden, dass die Eltern im Vorfeld aus der Zeitung durch die Berichterstattung über die Schulausschusssitzung von der geplanten Einführung der Netbooks erfahren hätten. Normalerweise entwickelten sich solche Projekte wesentlich besser, wenn sie aus der Elternschaft heraus initiiert würden. Das sei aber in diesem Fall nicht möglich gewesen. Nun müsse für das Projekt geworben werden. Ein besonderer Zeitdruck bestehe nicht. Das Ganze sei kostenmäßig festgezurrt, ein Antrag an die Sparkassenstiftung sei gestellt worden. Mit den Eltern werde noch einmal besprochen, welche Hard- und Software angeschafft werden soll. Wenn man bis Ende Mai grünes Licht bekomme und sich die Eltern bis dahin zu 90% dafür aussprechen, könnten die Netbooks zum neuen Schuljahr angeschafft werden.

Frau Dirks unterstreicht, dass nicht der Schulträger oder die Politik, sondern die Schule entscheide und niemand unter Druck gesetzt werde.

 

Herr Kösters hält eine 90% Zustimmung für wichtig. Wenn diese nicht erreicht werde, sollte das Projekt aber nicht den Bach runter gehen. Einige Eltern hätten sich überrumpelt gefühlt. Deshalb wäre eine Vorbereitungszeit wünschenswert gewesen. Im Übrigen gebe es Eltern, die überlegten, ob sie ihr Kind von der Gemeinschaftsschule abmelden, weil sie sich auch die Ratenzahlungen nicht leisten können.

 

Frau Schulze Wierling führt aus, dass sich bei dem Elternabend die Eltern, deren Kinder bereits die Gemeinschaftsschule besuchten zu 80 – 100% für die Netbooks ausgesprochen hätten. Die übrigen Eltern seien mit der Situation etwas überfordert gewesen, weil sie die Schulform noch nicht begriffen hätten. Dass die Schule die Entscheidung treffe sei richtig. Das müsse aber nicht ad hoc geschehen, sondern erst wenn 90% Zustimmung signalisiert werde.

 

Frau Rawe wirbt um Vertrauen für die Gemeinschaftsschule. Wenn Frau van der Wielen gesagt habe, dass die Netbooks nur angeschafft werden, wenn sich 90% der Eltern für die Einführung aussprechen müssen, dann könne man sich darauf auch verlassen. Dieser Ausschuss habe sich nach langer Diskussion für eine Einführung der Netbooks ausgesprochen. Jetzt müssten die Eltern entscheiden. Wichtig sei darüber hinaus die Aussage, dass aus finanziellen Gründen kein Kind ohne Netbook bleibe.

 

Herr Schlieker appelliert an die Eltern zu bedenken, dass sie nicht nur für sich und ihre Kinder, sondern eine grundsätzliche Entscheidung für die Schule treffen. Außerdem sollte geprüft werden, ob nicht mit einer kostenlosen Open Office Version gearbeitet werden könne.

 

Herr Wischnewski teilt mit, dass noch ein Elternbrief verfasst werde, damit alle Eltern – auch diejenigen, die nicht bei dem Elternabend anwesend waren - informiert seien. Die Einführung müsse nicht übers Knie gebrochen und zum nächsten Schuljahr erfolgen. Man könne auch nach den Herbst- oder Weihnachtsferien starten.