Nachtrag: 04.06.2012

Herr Tschesche berichtet, dass als Reaktion auf die Ergebnisse der vor einem Jahr durchgeführten Sozialraumanalyse die Öffnungszeiten des Jugendzentrums ausgeweitet wurden. Die Treffpunkte im öffentlichen Raum würden verstärkt wahrgenommen. Durch häufige Kontakte zu den Jugendlichen sei eine bessere Bindung entstanden. Um die Wertschätzung und Wahrnehmung der von den Jugendlichen verstärkt genutzten Treffpunkte zu verbessern, sei eine Reinigungsaktion unter Beteiligung von ca. 30 Jugendlichen durchgeführt worden.

 

In den Schulen werde verstärkt der Cliquentreffpunkt im Jugendzentrum beworben. Dieser Cliquentreffpunkt diene auch als Mehrzweckraum, und zwar für die Nutzung von Jugendgruppierungen und der Musikschule. Außerdem werde er als geschützter Raum für Einzelgespräche, Betreuung, Nachhilfe genutzt.

 

Des Weiteren hätten sich die Jugendlichen Musik- und Tanzworkshops gewünscht. Daraufhin seien Salsa- und Trommelworkshops gegründet worden. Der Wunsch nach Kochabenden im Jugendzentrum sei ebenfalls aufgegriffen worden.

 

Außerdem sei die Einzelhilfe intensiviert worden. Während des Regelbetriebes stünde hierfür ein geschützter Raum zur Verfügung.

 

Die Kooperation mit Vereinen, Institutionen und Schulen sei ausgeweitet worden und es werde ein noch breiteres Netzwerk aufgebaut. Die Ergebnisse flössen in die Planung von Ferienangeboten ein.

 

Da sich bei der Umfrage herausgestellt habe, dass die Jugendlichen fast ausschließlich über das Internet kommunizierten, sei die Homepage des Jugendzentrums überarbeitet und die Facebook- Seite ausgeweitet worden.

 

Für das neue Jugendzentrum seien bereits vorsorglich Geräte für einen Kraftraum angeschafft worden.

 

Der Skate-Park sei bereits tlw. instand gesetzt worden und werde auch noch weiterhin instand gesetzt. Bis zum Event im Rahmen des Familienferienprogrammes werde noch einiges an Ausbauarbeiten im Skate-Park passieren.

 

Für die Planung des neuen Jugendzentrums würden Projektgruppen gegründet, damit alle Jugendlichen in die äußere und inhaltliche Gestaltung einbezögen würden.

 

Herr Handwerk bittet die Mitarbeiter des Jugendzentrums Überlegungen anzustellen, ob ein neues Jugendzentrum möglicherweise Anreize und Angebote für Billerbecker Jugendliche schaffen könnte, die noch nicht zum bisherigen Klientel gehörten.

 

Herr Tschesche verweist auf den von den Jugendlichen geäußerten Wunsch, ein Jugendcafé einzurichten. Dieser Wunsch werde auch berücksichtigt.  

 

Frau Köhler stellt heraus, dass sich in den letzten Jahren die Anzahl der Jugendlichen, die das Jugendzentrum aufsuchen, enorm gesteigert habe. Sie erkundigt sich nach der Meinung der Jugendlichen zum neuen Jugendzentrum, das ja nicht mehr so zentral liege.

 

Herr Tschesche berichtet, dass sich die Jugendlichen sehr freuten und es ihnen in den Fingern jucke.

Frau Dirks ergänzt, dass in diesem Jahr die Weichen für die Schaffung der neuen Räumlichkeiten gestellt werden sollen. Wenn die Schule ab dem Sommer 2013 die Räumlichkeiten nicht mehr benötige, könne mit den Umbauarbeiten begonnen werden.

 

Auf Nachfrage von Frau Bosse zur Entwicklung der Treffpunkte berichtet Herr Tschesche, dass in den letzten Wochen und Monaten 2 – 3 Treffpunkte stärker frequentiert würden. Natürlich gebe es Abende an denen kein Müll weggeräumt werde. Mittlerweile stehe er mit den ehemals jüngeren Nutzern und jetzt Erwachsenen in gutem Kontakt und diese seien rigoros, wenn Flaschen weg geworfen würden.

Frau Aertken teilt ergänzend mit, dass eine Aktion an der Realschule aufgelöst werden musste, weil sie eskalierte, u. a. wurden Böller los gelassen. Hinterher hätten sich aber einige Jugendliche eingefunden und aufgeräumt. Das Verständnis wachse also durchaus bei den Jugendlichen.

 

Herr Kleideiter bittet Herrn Tschesche Einfluss auf die Jugendlichen zu nehmen, die mit ihren Rollern und Mofas auf öffentlichen Straßen Rennen fahren.

 

Herr Tschesche führt aus, dass das sehr schwierig sei, aber immer wieder versucht werde. Hier könne das Bewusstsein nur in ganz kleinen Schritten geweckt werden.

 

Frau Ebel regt an, organisierte Rennen zu veranstalten, damit die Jugendlichen mit ihren frisierten Rollern  nicht auf öffentlichen Straßen Rennen fahren.

 

Herr Kleideiter entgegnet, dass das nicht erlaubt sei und die Jugendlichen kaum ihre Roller und Mofas immer wieder umfrisieren würden.

 

Herr Holtkamp meint, dass man nicht noch Öl ins Feuer gießen sollte. Den Jugendlichen müsse klar gemacht werden, dass das Frisieren von Mopeds weitreichende Konsequenzen habe.

 

Herr Tschesche weist darauf hin, dass im neuen Jugendzentrum eine Moped-Reparaturwerkstatt eingerichtet werden soll, in der nicht an den Motoren, sondern an der Optik der Gefährte gearbeitet werden könne.