Frau Dirks stellt voran, dass heute die ersten Pläne und Kostenschätzungen vorgestellt werden sollen. Die Kostenschätzung sei Grundlage für den Förderantrag an den Kreis gewesen, der bis zum 1. Oktober 2012 gestellt werden musste.

 

Herr Struffert erläutert, dass die mit dem Team des Jugendzentrums erstellte Planung auf der Sozialraumanalyse und dem inklusiven Gedanken basiere.

Das Platzangebot vergrößere sich im Souterrain des Realschulgebäudes deutlich von bisher in den Pavillons zur Verfügung stehenden 190 qm auf 315 qm. Derzeit werde von Baukosten in Höhe von rd. 170.000,-- € und Einrichtungskosten in Höhe von rd. 50.000,-- € ausgegangen. Es werde versucht, Fördergelder zu beantragen und Stiftungsgelder zu eruieren.

 

Herr Erfmann stellt dann die Planung (Anlage 3) detailliert vor. Der Bereich werde im Grunde komplett durchgebaut. Die Fassade der Schule werde zum Innenhof hin geöffnet, da das Jugendzentrum vom Schulbetrieb strikt getrennt werden müsse. Darüber hinaus würden einige Wände heraus gebrochen und Fliesenböden entfernt. Neue Akustikdecken und Türen seien vorgesehen sowie eine komplett neue Toilettenanlage. Die Beheizung solle über einen eigenen Strang der vorhandenen Heizungsanlage erfolgen. Des Weiteren werde die Elektroverteilung komplett neu erstellt.

 

Herr Tschesche berichtet, dass die Ergebnisse der Befragung der Jugendlichen in die Planungen zur Nutzung der Räumlichkeiten eingeflossen seien. So sei ein Cliquenraum, ein Kraftraum, ein Büro für Gesprächsangebote, eine Küche und eine Werkstatt für Kreativangebote einschl. Lager vorgesehen. Hauptraum sei das Jugendcafé.

 

Herr Brockamp stellt fest, dass die Kosten enorm seien und zunächst einmal abgewartet werden müsse, in welcher Höhe Fördermittel fließen. Auch müsse nicht alles auf einmal verwirklicht werden. Zudem könnten leichtere Arbeiten wie Anstreichen und Tapezieren im Rahmen eines workshops von den Jugendlichen selbst verrichtet werden.

 

Frau Dirks bestätigt, dass es sich um viel Geld handele, man dann aber auch ein wirklich gutes Jugendzentrum bekomme, das langfristig Bestand habe.

 

Frau Bosse weist darauf hin, dass das Jugendzentrum lange genug in einem schlechten Zustand gewesen sei.

 

Frau Köhler stellt heraus, dass die Jugendlichen bislang in einer Baracke untergebracht waren, die im Winter zusätzlich elektrisch beheizt werden musste.

 

Die Planung mache einen vernünftigen Eindruck, so Frau Ebel. Bei der Kostenschätzung handele es sich ja um die Grundlage für den Förderantrag, das müssten ja nicht die hinterher tatsächlich entstehenden Kosten sein. Das Projekt sollte nicht von vornherein ausgebremst werden. Im Moment sei es noch sehr gut möglich, Gelder zu bekommen, gerade für Projekte, die die Inklusion betreffen.

 

Herr Kortmann hält die Investition für erforderlich und notwendig, die Jugendarbeit sei dem Ausschuss immer sehr wichtig gewesen. Er appelliere aber, die Umsetzung Step bei Step anzugehen.

 

Herr Holtkamp findet den Plan klasse. Wenn verlässliche Zahlen über die Fördermittel vorliegen, sollte weiter geredet werden.

 

Auf Nachfrage von Herrn Kösters teilt Herr Struffert mit, dass bis zu 25% der Investitionskosten gefördert werden. Über die Förderung entscheide der Jugendhilfeausschuss des Kreises.

 

Man solle sich nicht von den Kosten beeinflussen lassen und das Projekt auf den Weg bringen, so Frau Mollenhauer. Für die finanziellen und baulichen Angelegenheiten seien andere Ausschüsse zuständig.

 

Herr Handwerk ruft in Erinnerung, dass man damals sehr froh gewesen sei, einen ersten Schritt in Richtung Jugendheim in Billerbeck realisieren zu können. Diese Räumlichkeiten seien seit mindestens 25 Jahren abgängig. Jetzt böte sich endlich die Möglichkeit, die Jugendarbeit in Billerbeck so zu gestalten, dass sie ihren Namen auch verdiene. Vor diesem Hintergrund sträube er sich ausdrücklich, heute über Geld zu reden. Er sei dankbar, dass die CDU das auch so sehe.

Des Weiteren wolle er wissen, ob die Mitnutzung des Goody Goody durch das Jugendzentrum bei größeren Veranstaltungen festgeschrieben werden könne und das vielleicht förderungswürdig sein könnte. Das Team des Jugendzentrums befragt er, ob sie das Konzept so mittrügen.

 

Herr Tschesche antwortet, dass das Konzept komplett auf den von den Jugendlichen geäußerten Wünschen und Ideen basiere und sie beim Gestaltungskonzept ins Boot geholt würden.

Herr Struffert teilt mit, dass der Versammlungsraum gleichzeitig Schulraum sei und deshalb nicht förderfähig sei. Außerdem sei die zeitweise Mitnutzung des Goody Goody bereits festgeschrieben.

 

Von Frau Bosse nach dem weiteren Zeitplan befragt, teilt Herr Struffert mit, dass zu den Haushaltsplanberatungen im Dezember Näheres zu den Kosten gesagt werden könne. Über die Förderung seitens des Kreises entscheide der Jugendhilfeausschuss, der voraussichtlich erst im März nächsten Jahres tage.

Die Räume im Souterrain des Realschulgebäudes würden am Ende des jetzigen Schuljahres nicht mehr benötigt, dann könne mit dem Umbau begonnen werden.