Beschlussvorschlag für den Stadtentwicklungs- und Bauausschuss als Beschlussvorschlag für den Rat:

Dem verwaltungsseitig vorgestellten Umbaukonzept wird zugestimmt. Der Bauantrag ist einzureichen. Nach Zusage der Fördermittel sind die Umbauarbeiten auszuschreiben.


Herr Struffert verweist auf die in der Sitzungsvorlage erläuterten Einsparmöglichkeiten. Darüber hinaus weist er darauf hin, dass der Umzug in neue größere Räumlichkeiten zusätzliche Angebote und Projekte ermögliche. Im Zuge der Sozialraumanalyse sei u. a. der Wunsch nach einem Kraftraum und einer Werkstatt für legales Mofa-Tuning geäußert worden. Des Weiteren sei für die Jugendlichen die Musik ein wichtiger Punkt. Bei der Ausstattung werde darauf geachtet, dass kein Luxus angeschafft werde, allerdings müssten die Gegenstände stabil sein.

Zurzeit werde das Jugendzentrum kalendertäglich von rd. 20 Kindern/Jugendlichen frequentiert. Dass es nicht mehr seien, hänge mit dem reduzierten Angebot aufgrund der eingeschränkten Räumlichkeiten zusammen. Zukünftig werde mit einer deutlichen Steigerung der Besucherzahlen gerechnet. Dass Potential vorhanden ist, werde daran deutlich, dass 3500 Kontakte zu Jugendlichen in einem Jahr im Rahmen der aufsuchenden Jugendarbeit gezählt wurden.

 

Hinsichtlich der in der Sitzungsvorlage genannten Kosten in Höhe von insgesamt 200.000,-- € betont Herr Struffert, dass hiervon unter Berücksichtigung der Zuschüsse rd. 61.000,-- € bei der Stadt verblieben.

 

Frau Bosse regt an, eine Spenden-Aktion für neue Billard-Tische zu starten.

 

Herr Erfmann erläutert das Plankonzept und die Kostenreduzierungen gegenüber der vorherigen Planung.

 

Herr Handwerk bezeichnet die Planung als überzeugend. Da immer vom Sparen die Rede sei, sollte man aber nicht den Fehler machen und statt Fliesen Kautschuk oder Linoleum als Bodenbelag vorsehen. Er wisse aus eigener Erfahrung, dass diese Beläge nicht lange hielten. Im Übrigen sei er sehr froh, dass endlich die jahrelange Diskussion über die räumliche Unterbringung des Jugendzentrums zum Abschluss gebracht werde.

 

Herr Wilkens erkundigt sich, ob auch über die Anschaffung gut gebrauchter Einrichtungsgegenstände, wie z. B. Billard-Tische nachgedacht werde.

 

Herr Struffert unterstreicht, dass das Projekt mit dem Kreisjugendamt besprochen und von dort signalisiert wurde, dass es sich nicht um Luxus, sondern um Standard handele. Die Anregung werde er aber gerne aufnehmen und recherchieren, wo preiswert etwas zu bekommen sei.

 

Herr Kortmann betont, dass der CDU-Fraktion die Jugendarbeit extrem wichtig sei und sie sehr froh seien, dass die abgängigen Pavillons und das Inventar größtenteils ersetzt würden. Es spreche auch nichts gegen sinnvolles Sparen. Er befürchte aber, dass z. B. durch das Einsparen eines Schreibtisches für das Büro Einschränkungen bei der Arbeit der Mitarbeiter eintreten.

 

Herr Struffert stellt klar, dass hierdurch keine Einschränkungen eintreten werden.

 

Frau Ebel lobt die Verwaltung für das tolle Konzept und die aufgezeigten Einsparungsmöglichkeiten. Es nehme sich doch bescheiden aus, wenn für die Stadt lediglich 61.000,-- € übrig blieben. Die Maßnahme sollte 2013 angegangen werden, bevor sie 2014 nicht mehr finanzierbar sei.

 

Frau Köhler weist darauf hin, dass bisher nichts Großartiges in das Jugendzentrum investiert wurde. Vor diesem Hintergrund tue es ihr weh, wenn z. B. an einem Kicker oder Billard-Tisch gespart werden soll. Man hätte ja auch 15 Jahre auf ein neues Jugendzentrum sparen können, dann würden ausreichend Mittel zur Verfügung stehen.

 

Frau Mollenhauer stellt heraus, dass von den ursprünglichen Kosten in Höhe von insgesamt 220.000,-- € jetzt noch 187.000,-- € verblieben. Insofern sei es gut, dass nachgearbeitet wurde. Außerdem sei klar geworden, dass sich die Kreisförderung von 25% nicht nur auf das Inventar, sondern auch auf die Baukosten beziehe. Das sei für die CDU-Fraktion beruhigend.

 

Herr Kösters äußert sich kritisch zur geplanten Werkstatt für das Mofa-Tuning. Niemand könne kontrollieren, ob evtl. auch unzulässige technische Veränderungen an den Mofas  vorgenommen würden.

 

Herr Struffert und Herr Tschesche machen deutlich, dass es sich lediglich um ein optisches Tuning handeln werde.

 

Herr Holtkamp gibt zu bedenken, dass noch keine verbindliche Förderzusage der Sparkassenstiftung vorliege. 

 

Frau Dirks sieht hierin mit dem Verweis auf die Besetzung der Sparkassenstiftung kein Problem.

 

Der Ausschuss fasst schließlich folgenden


Stimmabgabe: einstimmig