Herr Messing stellt das Ergebnis der Befragung vor und erläutert den Vorschlag der Verwaltung, an den ersten 5 Samstagen in den Monaten Mai bis September mit der Öffnung des Foyers für die Touristen auch die Dienstleistungen des Meldeamtes versuchsweise mit anzubieten. Anschließend sollte eine Auswertung über die Nachfrage dieses Angebotes vorgenommen werden.

 

Herr Kleideiter erkundigt sich, ob die Unzufriedenheit auch darauf abzielte, dass kein Aufzug vorhanden war.

 

Herr Messing führt aus, dass in der Umfrage die Barrierefreiheit nicht explizit genannt wurde. Der Wunsch nach Barrierefreiheit werde aber des Öfteren z. B. bei Trauungen an die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen herangetragen.

Frau Dirks fügt an, dass kein Weg daran vorbeiführe, das Rathaus barrierefrei zu machen.

 

Herr Maas regt an, sich bei der Stadt Rottenburg am Neckar zu erkundigen. Dort sei das Rathaus mit großem Erfolg umgestaltet  und ein Aufzug installiert worden.

 

Wenn die Umfrage der Verwaltung darauf abzielte, ggf. die Öffnungszeiten zu ändern, dann sei die Umfrage in Ordnung, so Frau Mollenhauer. Sie gebe aber zu bedenken, dass bei 204 Fragebögen in 2 Monaten nur die Bürger erreicht wurden, die ein Anliegen hatten und das Rathaus aufgesucht haben. Nicht erfasst wurden die Bürger, die sich per E-Mail oder telefonisch an die Verwaltung gewandt hätten. Sie wisse von etlichen Bürgern, die z. B. auf Bescheide für Erschließungskosten oder Bestattungen warteten. Vor diesem Hintergrund dürfe die Befragung nicht überbewertet werden.

 

Herr Dittrich schließt sich dem an. Das Ergebnis sei zwar gut, es handele sich aber nur um einen Ausschnitt. Kritisch sehe er die Frage im Zusammenhang mit dem Aufzug. Eine solche Befragung könne doch nicht ausgewertet werden, wenn die Barrierefreiheit nicht Thema gewesen sei. Im Rathaus würden nicht nur Dienstleistungen in Anspruch genommen. Der Ratssaal müsse doch eingeschränkten Menschen zugänglich gemacht werden. Es sollte Motivation aller sein, das zu ändern.

 

Wenn von rd. 12.000 Bürgern 200 befragt worden seien, dann sei das nicht repräsentativ, so Herr Brockamp. Man hätte auch den Zeitraum verlängern können.

 

Herr Dr. Meyring hält eine Verbesserung der Flexibilität innerhalb der Verwaltung für wünschenswert. Weil ein Mitarbeiter/in erkrankt sei, habe er im Einwohnermeldeamt donnerstags zwischen 16:00 und 18:00 Uhr lange Wartezeiten erlebt.

 

Herr Messing führt aus, dass das Arbeitsfeld sehr speziell sei und nicht jeder Mitarbeiter/in die entsprechende Ausbildung und Kenntnisse habe. Bislang sei das Meldeamt aber auch in Krankheitsfällen immer besetzt gewesen und es werde jeder Wartende auch nach 18:00 Uhr noch bedient.

 

Es schließt sich keine kurze Erörterung an.