Beschlussvorschlag für den Rat:

Das räumlich-gestalterische Leitbild für die Billerbecker Innenstadt wird zur Kenntnis genommen und soll Grundlage für die weitere Arbeit sein.


Frau Prof. Lohaus erläutert bei einem Rundgang durch die Innenstadt die Grundzüge des räumlich-gestalterischen Leitbildes. Dabei stellt sie an verschiedenen Stellen im Stadtgebiet die zusammen mit dem Arbeitskreis entwickelten Gestaltungsvorschläge vor.

 

Bei der anschließenden Beratung im Kultursaal der Alten Landwirtschaftsschule stellt sie mittels Power-Point-Präsentation das auch auf der Homepage der Stadt Billerbeck einzusehende räumlich-gestalterische Leitbild detailliert vor.

 

Herr Dübbelde weist eingangs darauf hin, dass es heute nicht um Details, sondern um die Grundzüge der Planung gehe.

 

Herr Kortmann begrüßt das vorliegende räumlich-gestalterische Leitbild. Zu der von Frau Prof. Lohaus zur Diskussion gestellten Öffnung der Fußgängerzone für Radfahrer vertrete er die Auffassung, dass die Situation in der Fußgängerzone durchaus ein Befahren durch Radfahrer zulasse. Zudem wäre es für Billerbeck eine Bereicherung, wenn die Fußgängerzone für Radfahrer und insbesondere für Touristen befahrbar wäre. Direkt vor den Geschäften müssten allerdings Fahrradparkplätze geschaffen werden, die noch in das Gesamtkonzept eingearbeitet werden müssten.

 

Herr Knüwer regt an, auf dem Markt eine Anhebung der Straßenfläche vorzunehmen, um den Übergang zur Domplatte abzuschwächen. Des Weiteren handele es sich bei der Lilienbeck/Coesfelder- und Mühlenstraße um Durchgangsstraßen. Woanders habe er gesehen, dass dort Tempo 20 ausgewiesen wurde und Fußgänger, Radfahrer und Durchgangsverkehr den Straßenraum gemeinsam nutzen. Es sollte geprüft werden, ob das auch in Billerbeck möglich wäre.

 

Herr Becks erklärt, dass auch die SPD-Fraktion die Vorschläge für die Innenstadt begrüße. Das Leitbild sei eine gute Grundlage für weitere Entscheidungen, auch hinsichtlich der Schaffung der Barrierefreiheit. Sicherlich könne das Leitbild nicht von heute auf morgen umgesetzt werden. Über die Gestaltung der Lilienbeck, Coesfelder- und Mühlenstraße und andere Details müsse später im Einzelnen noch entschieden werden.

 

Herr Flüchter bezeichnet das Leitbild als konzeptionell durchdacht und sehr ansprechend. Das Befahren der Fußgängerzone durch Radfahrer sollte versuchsweise zugelassen werden. Außerdem sollte eine Möglichkeit gefunden werden, das gesellschaftliche Billerbecker Leben auch in der Innenstadt darzustellen, indem Vereinen, Schulen, Nachbarschaften und anderen Institutionen die Möglichkeit gegeben wird, sich in der Innenstadt in gestalterisch ansprechender Form zu präsentieren. So könnte die Verbundenheit der Bewohner zu ihrer Innenstadt sichtbar gemacht werden.

 

Herr Becks beantragt eine Änderung des Beschlussvorschlages. Das räumlich-gestalterische Leitbild sollte nicht beschlossen, sondern zur Kenntnis genommen werden und für die weitere Arbeit als Grundlage dienen.

 

Der Ausschussvorsitzende stellt den geänderten Beschlussvorschlag zur Abstimmung. Der Ausschuss fasst folgenden


Stimmabgabe: einstimmig