Herr Hein berichtet, dass am Donnerstag, 20. Juni 2013 insgesamt 76 l/qm Regen in einer Stunde gefallen sei. Bereits ab 44 l/qm werde von einem 100-jährigen Regenereignis gesprochen. Seitdem er die Statistik in Billerbeck kenne, sei noch nie so viel Regen in so kurzer Zeit gefallen. Selbst 2001 seien „nur“ 54 l/qm in einer Stunde gemessen worden. Bisher seien noch keine Schadensersatzforderungen an ihn herangetragen worden. Den Grundstückseigentümern sei offenbar klar, dass der Kanal solche Niederschlagsmengen nicht aufnehmen könne. Einige Straßen seien überschwemmt gewesen, besonders die Osterwicker Straße im Bereich vor dem Kreisverkehr, obwohl dort nach dem Regenereignis 2001 u. a. die Bordsteinführung verändert wurde, damit das Wasser über die Annettestraße und die Berkel abfließen könne. Tlw. hätten diese Veränderungen auch funktioniert, allerdings sei wieder Wasser in den Keller des Hauses neben dem Asylantenheim eingedrungen. Die Feuerwehr sei ebenfalls ständig im Einsatz gewesen. Demnächst sollen die Bürger noch besser über mögliche Schutzmaßnahmen informiert werden.

 

Auf Nachfrage von Herrn Hövener teilt Herr Hein mit, dass an den Betriebsstätten des Abwasserbetriebes keine Schäden entstanden seien und auch die Regenrückhaltungen so funktioniert hätten, wie sie sollten.

 

Herr Schlieker fragt nach, in welchem Umfang bei dem Regenereignis ungeklärte Abwasser in die Berkel gelangt seien.

 

Es müsse davon ausgegangen werden, dass verdünntes Abwasser in die Vorfluter gelangt sei, so Herr Hein. Die Menge könne er nicht genau beziffern.

 

Herr Hidding erkundigt sich, ob die Bürger die Auswirkungen eines 100-jährigen Regenereignisses hinnehmen müssten.

 

Herr Hein teilt mit, dass schon bei deutlich niedrigeren Niederschlagsmengen Überflutungen hingenommen werden müssen.