Beschlussvorschlag für den Rat:

Unter der Voraussetzung, dass der Umbau der Spiel- und Schulhoffläche am Johannisschulgebäude durch die Städtebauförderung gefördert wird, wird die Durchführung der Maßnahme beschlossen.

 

Die Verwaltung wird beauftragt, einen Vorschlag für eine neue Zufahrt mit Parkplätzen zu erarbeiten und dem Ausschuss vorzulegen.

Des Weiteren soll ein Experte prüfen, ob die drei Birken erhalten werden können.


Vor diesem Tagesordnungspunkt findet eine Ortsbesichtigung auf dem Johannisschulhof statt.

Herr Mollenhauer und Herr Erfmann erläutern die vorgesehenen Maßnahmen.

Eine kontroverse Diskussion ergibt sich über den Verwaltungsvorschlag drei Birken zu fällen, weil deren Wurzeln die neue Asphaltfläche beschädigen würden sowie über die Pflanzbeete vor dem Schulgebäude.

Außerdem wird überlegt, ob die neue Zufahrt zum Schulhof, die eigentlich erst später erstellt werden soll, nicht bereits im Zuge der jetzigen Maßnahmen angelegt werden soll.  

 

Bei der anschließenden Beratung in der Aula der Johannisschule gibt Herr Erfmann bzgl. der Pflanzbeete zu bedenken, dass hierdurch die u. U. trist wirkende befestigte Fläche optisch aufgewertet würde. Bzgl. der drei Birken werde er den Einwand von Herrn Schlieker aufgreifen und einen Fachmann befragen, ob die Bäume erhalten werden können. Wenn bereits heute die Planung der neuen Zufahrt beauftragt würde, dann könnte diese in das Gesamtkonzept eingebunden werden. Hierfür müsste dann eine weitere Birke entfernt werden, um die daneben stehende Kastanie nicht zu beeinträchtigen.

 

Herr Kortmann spricht sich für eine Aufwertung der asphaltierten Fläche durch Grün aus.

 

Frau Kratz stellt fest, dass wohl niemand die Notwendigkeit der vorgestellten Maßnahmen anzweifle. Nach der Realisierung der Maßnahmen werde die Fläche eine Bereicherung für die Innenstadt und ganz besonders für die Schule sein. Die von einigen kritisch gesehenen Beete sollten mit einer pflegeleichten Bepflanzung versehen werden. Diese könnte den Schülern auch als Anschauungsmaterial dienen.

Wenn im Zuge der Gesamtmaßnahme drei Birken gefällt werden müssten und dafür neue tief wurzelnde Bäume angepflanzt werden, die die Asphaltfläche nicht beschädigen, könnte sie sich hiermit anfreunden

 

Herr Schlieker macht deutlich, dass er jeden Baum in der Innenstadt für schützenswert halte. Auf der anderen Seite wolle er aber auch nicht, dass die Wurzeln vorhandener Bäume teure neue Flächen wieder zerstören. Deshalb sollte vorab ein Experte befragt werden, ob die Bäume erhalten werden können. Zu der von Frau Kratz angesprochenen pflegeleichten Bepflanzung der Beete befürchte er, dass wieder wie überall üblich Kirschlorbeer ausgewählt werde. Hier sollte gemeinsam mit einem Experten nach anderen pflegeleichten heimischen Pflanzen gesucht werden.

 

Herr Gerding schlägt vor, die zweite zurzeit nur gesplittete Parkplatzreihe seitlich der Zweifachturnhalle im Hinblick auf eine einheitliche Gestaltung mit zu befestigen.

 

Herr Mollenhauer erläutert, dass der Verkehr auf dieser Fläche reduziert und diese Parkreihe aufgegeben werden soll. Dafür würden im Bereich der neuen Zufahrt wieder Parkflächen angelegt.

 

Dass die Schulhoffläche mit einer neuen Asphaltfläche versehen werden müsse, sei unstrittig, so Herr Dübbelde. Er sei aber gegen die Anlegung von Pflanzbeeten, da sie erfahrungsgemäß auf Dauer vernachlässigt würden und keinen guten Eindruck machten. Im Übrigen sollte die neue Zufahrt im Zuge der jetzigen Maßnahmen verwirklicht werden. Die Bürger hätten sicherlich kein Verständnis dafür, wenn in 2 – 3 Jahren dort wieder gebaut würde.

 

Zum Vorschlag von Frau Schulze Wierling, die Pflanzbeete den Schülern und Schülerinnen klassenweise zur Bepflanzung und Pflege zu überlassen, merkt Herr Kahlert an, dass er genau das bereits plane.

 

Frau Köhler spricht sich ebenfalls für eine sofortige Herstellung der neuen Zufahrt aus.

 

Herr Kösters spricht sich wie Herr Dübbelde gegen Pflanzbeete aus und schlägt vor, Bäume anzupflanzen und darunter Rasen einzusäen. Darüber hinaus wolle er wissen, warum sich die Verwaltung bei den Kosten so grob verschätzt habe.

 

Herr Erfmann erläutert, dass zunächst lediglich die Kosten für eine neue Asphaltdecke ermittelt wurden. Danach seien dann Detailplanungen mit einer neuen Entwässerung, Rampen, Außenbeleuchtung etc. angestellt worden, was zu erheblichen Mehrkosten führe.  

 

Herr Heuermann meint, dass die drei Birken entfernt werden sollten, damit die dahinter stehende Buche sich besser entfalten kann.

 

Herr Schlieker wirft nochmals ein, dass vorab ein Experte befragt werden soll.

 

Der Ausschuss fasst schließlich folgenden


Stimmabgabe: einstimmig