Herr Schmiedel berichtet ausführlich über die Entwicklung des Tourismus von 2012 bis Juli 2013. Der Bericht ist im Ratsinfosystem als Anlage zur Niederschrift hinterlegt.

Anschließend beantwortet er Nachfragen der Ausschussmitglieder.

 

Herr Maas führt an, dass in den letzten Jahren keine Steigerung der Übernachtungszahlen in Billerbeck zu verzeichnen gewesen sei und fragt nach, welche Maßnahmen geplant seien, um dem entgegen zu wirken.

 

Herr Schmiedel erläutert, dass in Coesfeld z. B. mehr Unterkunftsbetriebe und damit mehr Betten zur Verfügung stünden. Eine bessere Auslastung in Billerbeck könnte evtl. durch mehr Tagungen erreicht werden.

Herr Messing ergänzt, dass Coesfeld die größten Zuwächse habe, weil dort ein neues Hotel eröffnet habe. In Billerbeck könne die Auslastung in den nachgefragten Zeiten von April bis September nicht gesteigert werden, weil die vorhandenen Unterkunftsbetriebe ausgelastet seien und keine weiteren Kapazitäten vorhanden seien.

Frau Dirks ergänzt, dass eigentlich zusätzliche Beherbergungsbetriebe benötigt würden.

 

Herr Dübbelde nimmt Bezug auf die Ausführungen des Herrn Schmiedel zum Bahnradweg und moniert, dass im Bereich der Ewigkeit in Richtung Darfeld die neue glatte Asphaltfläche an vielen Stellen bereits ausgebessert wurde und sich nun als Flickenteppich darstelle.

 

Herr Mollenhauer erläutert, dass die bauausführende Firma die Randbereiche nachgeschottert und dabei mit ihrer Schaufel Steine in den Asphalt gedrückt habe. Das sei beanstandet und nachgebessert worden und sehe jetzt so aus. Die Asphaltfläche werde aber bis zum 19. Oktober 2013 fachgerecht wieder hergestellt.

 

Herr Schlieker weist darauf hin, dass die Zuwegung vom Bahnhof Rheine zum Bahnradweg nur schwer zu finden sei. Außerdem sei er von Bürgern auf der Beerlage darauf hingewiesen worden, dass die Beschilderung des Radweges R 1 in Höhe der Biogasanlage nur unzureichend bzw. gar nicht mehr vorhanden sei. Des Weiteren fragt er nach dem Grund für die Reduzierung der Ferienwohnungen von 22 auf 16. Herr Schmiedel nennt hierfür private Gründe der Vermieter und sagt Überprüfung der Beschilderung auf der Beerlage zu.

 

Herr Kleideiter merkt zur Entwicklung der Bettenkapazitäten an, dass Billerbeck wohl etwas falsch gemacht haben müsse, wenn in Coesfeld zusätzliche Betten geschaffen werden, während in Billerbeck ein Beherbergungsbetrieb schließe. Eigentlich müsste es doch für Hoteliers interessant sein, in Billerbeck einen Betrieb aufzumachen.

Anschließend merkt Herr Kleideiter zum Vortrag des Herrn Schmiedel kritisch an, dass er sich eher eine spezifische Darstellung aus Billerbecker Sicht gewünscht hätte.

 

Herr Maas berichtet, dass ihm Anfragen von Interessenten vorlägen, die gerne in Billerbeck einen Gastronomiebetrieb eröffnen würden. Diese würden aber schnell gestoppt, wenn sie sich in Billerbeck umsähen. Es bestehe ein deutlicher Zusammenhang zwischen dem Image Billerbecks und der Reduzierung der Bettenzahl.

 

Frau Rawe betont, dass andere Städte und Gemeinden im Umkreis die gleichen Probleme mit Leerständen hätten wie Billerbeck. Überall gebe es Leerstände, man sollte Billerbeck nicht schlecht reden.

 

Herr Geuking hält dagegen, dass es in Havixbeck keine Leerstände gebe und dort die Pro-Kopf-Verschuldung deutlich niedriger sei als in Billerbeck.

 

Frau Dirks entgegnet, dass sich auch Havixbeck auf den Weg mache und ein integriertes Handlungskonzept erarbeite. Alle befänden sich in einer ähnlich schwierigen Lage und ein Patentrezept gebe es nicht. Mit Schlechtreden komme man nicht weiter. Viele Gäste, die nach Billerbeck kämen, freuten sich über das hiesige hochwertige Angebot. Wegen der großen Nachfrage sei das Angebot auch recht hochpreisig.

 

Frau Dirks teilt weiter mit, dass der Internetauftritt der Stadt zurzeit neu gestaltet werde.

 

Herr Maas fragt nach, warum die Stadt Billerbeck sich nicht wie z. B. Havixbeck mit einem Stand bei den „Gartenträumen“ auf Bürg Hülshoff präsentiert habe.

 

Herr Schmiedel nennt als Grund nicht vorhandene personelle Ressourcen.

 

Herr Tauber regt an, bei den Touristen abzufragen, wie sie auf Billerbeck aufmerksam geworden sind, um effektiver Werbung betreiben zu können.

 

Herr Dittrich schlägt vor, die Befragung der Touristen in den neuen Internetauftritt der Stadt einzubinden.