Beschluss:

Die Verwaltung wird beauftragt, bis zur nächsten Sitzung im Frühjahr 2014 weiter zu recherchieren.


Herr Mollenhauer erläutert die Ausführungen in der Sitzungsvorlage.

 

Herr Schlieker schließt aus den in der Vorlage genannten Zahlen, dass das Freibad im Mai hauptsächlich für die Frühschwimmer geöffnet war. Er frage sich, wer angesichts des bestehenden Beschlusses, das Freibad im Frühjahr nur bei beständigem Wetter über 20° zu öffnen, die Öffnung im Mai veranlasst habe. Er sei froh, dass man sich im letzten Jahr dazu durchgerungen habe, die aufgrund der höheren Wassertemperatur entstehenden Mehrkosten auf die Eintrittsgelder umzulegen. Im Übrigen habe seine Fraktion bereits vor drei Jahren die Anschaffung einer Beckenabdeckung für das Freibad angeregt. Im Freibad Stapelskotten sei eine gebrauchte Abdeckung für 8.500,-- € installiert worden. Er frage sich, warum in Billerbeck so ein Aufwand betrieben werden müsse. Es müsse doch einfachere, wirtschaftlichere und unkompliziertere Alternativen geben.

 

Herr Messing führt zur kritischen Nachfrage zur frühen Öffnung im Frühjahr dieses Jahres aus, dass bis Ende April eine Schönwetterperiode geherrscht habe. Nachdem das Nottulner Freibad als erstes Freibad die Badesaison eröffnet habe, sei das Billerbecker Freibad wie andere umliegende Freibäder auch, nicht zuletzt im Hinblick auf die  ausgegebenen Familienkarten, nachgerückt. Im Zuge der Eisheiligen seien dann die Temperaturen wieder deutlich abgesunken.

 

Beim Freibad werde Geld zugesetzt, so Herr Kleideiter. Wenn man sich diesen Luxus leisten wolle und nicht zuletzt auch im Hinblick auf die Beschlüsse der Weltklimakonferenz müsse man sich für eine Abdeckung entscheiden.

 

Frau Mollenhauer hält eine Abdeckung im Hinblick auf Energieeinsparung und Energieeffizienz nach wie vor für unerlässlich. Es müsse aber nach günstigeren Varianten gesucht werden. Die Verwaltung sollte entsprechend nacharbeiten und mehrere Angebote einholen sowie über gebrauchte Abdeckungen oder Teilabdeckungen nachdenken. Außerdem sollte eine Verkürzung der Badesaison in Betracht gezogen werden.

 

Herr Mollenhauer berichtet, dass Angebote anderer Anbieter preislich ähnlich lägen.

 

Frau Köhler erkundigt sich nach den Gesamtkosten für das Freibad und fragt nach, ob steckbare Startblöcke mit dem Denkmalschutz vereinbar seien. Außerdem verweist sie auf die zusätzlichen Personalkosten durch das Ein- und Ausrollen der Abdeckung.

 

Herr Mollenhauer teilt mit, dass die Gesamtkosten für das Freibad ähnlich hoch seien, wie in den Vorjahren. Die in der Vorlage angeführten Maßnahmen u. a. bzgl. der Startblöcke seien mit dem Amt für Denkmalpflege abgestimmt.

 

Herr Bernd Heuermann schlägt vor, die Abdeckung nicht längs, sondern quer über das Becken zu ziehen. Das Becken sei nur 16 m breit. Außerdem kenne er Abdeckungen nur als Rolladensystem.

 

Herr Mollenhauer gibt zu bedenken, dass dann an beiden Seiten eine Führung angebracht werden  müsse und hierdurch Mehrkosten entstünden. Rolladensysteme seien verwaltungsseitig nicht untersucht worden.

 

Herr Schlieker verweist nochmals auf das Freibad Stapelskotten, das über ein Rolladensystem verfüge. Wie Herr Heuermann sehe auch er Vorteile bei einer quer angebrachten Abdeckung, dann müssten auch die Startblöcke oder Einstiegsleitern nicht umgebaut werden.

 

Die Diskussion habe gezeigt, so Herr Dittrich, dass die Verwaltung noch eine Menge Arbeit leisten und nach Alternativen suchen müsse.

 

Frau Mollenhauer bringt noch an, dass mit einer Abdeckung weniger Wasser verdunste, wodurch der Einsatz von Chemikalien reduziert werden könnte. Außerdem verringere sich der Reinigungsaufwand. Die Verwaltung sollte beauftragt werden, entsprechend der heute vorgebrachten Aspekte zu recherchieren.

 

Frau Rawe regt an, bei Kommunen, die ihre Bäder schließen müssten nachzufragen, ob sie ihre Abdeckungen verkaufen wollen.

 

Herr Gerding möchte, dass die Verwaltung auch mit Nottuln Kontakt aufnimmt.

 

Herr Mollenhauer weist darauf hin, dass es zeitlich eng werden könnte, bis zur nächsten Sitzung im Frühjahr die endgültigen Ausschreibungsergebnisse unter Berücksichtigung der v. g. Beratung vorlegen zu können.


Stimmabgabe: einstimmig