Herr Bach von den Hydro-Ing. Nord stellt die mit den Anliegern abgestimmte Ausbauplanung detailliert vor.

Weiter führt er unter Bezugnahme auf ein Schreiben eines Anliegers aus, dass die Herstellungskosten nach einer Kostenberechnung, basierend auf einer Schätzung aus dem Jahr 2007, mit 375.000,-- € angegeben waren. Aktuell seien jedoch Herstellungskosten in Höhe von 515.000,-- € ermittelt worden. Der Straßenausbau sei von Mai – Oktober 2014 geplant.

 

Herr Mollenhauer teilt zu dem Anliegerschreiben mit, dass es hierin um die unterschiedlich hohen Herstellungskosten und um Fragen zur Kanalisation gehe.

Zu den Herstellungskosten habe Herr Bach schon darauf hingewiesen, dass bei der Vorstellung der Entwurfsplanung noch keine konkreten Kosten genannt werden konnten. Für die Anliegerversammlung habe die konkrete Kostenberechnung vorgelegen. Die in der Anliegerversammlung genannten Beiträge basierten auf Herstellungskosten in Höhe von 515.000,-- €.

Darüber hinaus werde in der Eingabe angeführt, dass nicht alle Anlieger bzgl. ihrer Hausanschlüsse angeschrieben worden seien und es werde nachgefragt, ob eine getrennte Ausschreibung der Kanalbau- und der Straßenbaumaßnahme nicht zu einem günstigeren Ergebnis führen würde. Auf diese Fragen werde Herr Hein morgen in der Ratssitzung eingehen.

 

Herr Becks verweist auf die Sitzung dieses Ausschusses im Mai 2012, in der Herr Kipsieker Herstellungskosten von 375.000,-- € genannt habe. Also sei nicht zuletzt 2007, sondern auch noch 2012  von dieser Summe ausgegangen worden. Jetzt würden die Kosten einfach hochgeredet. Und nicht die Verwaltung, sondern ein Mitarbeiter des Ing.-Büros habe die Zahl auf den Tisch gelegt.

 

Herr Bach erläutert, dass die ersten Vorplanungen 2001 für das gesamte Gebiet erstellt wurden. Dann sei die Planung 2007 abgespeckt worden und die alten Zahlen von 2001 seien noch einmal als Kostenschätzung neu ermittelt worden. Er räume ein, dass es nicht besonders klug gewesen sei, den Betrag der Kostenschätzung zu übernehmen. Als dann eine Kostenberechnung anhand der Entwurfsplanung erstellt wurde, hätten sich Kosten von 515.000,-- € ergeben.

 

Herr Becks wiederholt, dass 2012 noch Herstellungskosten von 375.000,-- € genannt wurden und man sich auf die von einem Ing.-Büro genannten Zahlen verlassen müsse.

 

Herr Mollenhauer räumt ein, dass die in 2012 genannten Zahlen konkreter hätten ermittelt werden müssen.

 

Herr Flüchter merkt positiv an, dass die mit den Anliegern geführten Gespräche mehr oder weniger zu einvernehmlichen Lösungen geführt hätten, mit denen alle leben könnten. Irritiert hätten ihn aber auch die in der Höhe weit auseinanderliegenden Herstellungskosten. Er wisse nicht, ob diese Irritationen jetzt ausgeräumt seien und abgestimmt werden könne.

 

Herr Mollenhauer wiederholt, dass die in der Anliegerversammlung genannten Beiträge auf Herstellungskosten in Höhe von 515.000,-- € basierten. Zudem hätten viele Anlieger das Angebot der Verwaltung genutzt und sich nach der Höhe des Beitrages für ihr Grundstück erkundigt. Außerdem sei eine Kostenberechnung noch nicht die endgültige Abrechnung.

 

Herr Knüwer wirft die Frage auf, warum nicht beide Maßnahmen in einer Ausschreibung zusammengefasst und dann nach Losen vergeben werde.

 

Herr Mollenhauer merkt an, dass hierzu Herr Hein, der heute zu einem Seminar sei, in der Ratssitzung Stellung nehmen werde.

 

Wichtig sei es, die Kosten für die Anlieger so gering wie möglich zu halten, so Herr Kösters.

 

Herr Dübbelde meint, dass ohne nähere Informationen zu den Kanalbaumaßnahmen heute eigentlich gar nicht abgestimmt werden könne.

 

Herr Mollenhauer macht deutlich, dass es nur um einige Hausanschlüsse gehe und hierzu Herr Hein morgen etwas sagen werde.

 

Man vertue sich doch nichts, die Erläuterungen des Herrn Hein abzuwarten und danach den Beschluss zu fassen, so Herr Schulze Temming.

 

Herr Becks befragt Herrn Bach, ob die Anzahl der Stellplätze ausreichend sei und diese Frage mit den Anliegern geklärt sei.

 

Hierzu teilt Herr Mollenhauer mit, dass einige Anlieger des Kerkeler das Parkplatzproblem angesprochen hätten, weil heute auch der Gehweg zum Parken genutzt werde. Seitens des Planungsbüros sei auf die für Gehwege erforderliche Mindestbreite und auf den fehlenden Platz für einen zusätzlichen Parkstreifen hingewiesen worden. Zudem könne überall geparkt werden, wenn niemand behindert werde und die Parkplätze an der Johannisstraße stünden auch den Anliegern des Kerkeler zur Verfügung. Bzgl. des Parkens hätten die Anlieger unterschiedliche Ansichten vertreten. Einigen sei der Parkplatz vor dem Haus wichtig während das von anderen als Behinderung angesehen werde.

 

Auf Nachfrage von Herrn Becks zu der morgen im Rat zu beratenden Bürgeranregung erläutert Herr Mollenhauer, dass die Ergebnisse der Beratung auch noch nach der Ausschreibung im Zuge des Ausbaues umgesetzt werden können.

 

Herr Dübbelde stellt abschließend fest, dass heute kein Beschluss gefasst werden soll.