Herr Mollenhauer erläutert die Ausführungen in der Sitzungsvorlage. Ergänzend teilt er mit, dass die Installation der Beckenabdeckung - einen entsprechenden Beschluss vorausgesetzt – zur Saison 2015 angestrebt werde.

 

Frau Kratz macht deutlich, dass es für die CDU-Fraktion unvorstellbar sei, wenn nur ein Teil des Beckens mit einer Abdeckung versehen werde.

 

Herr Mollenhauer erläutert, dass mit einer 90%-igen Abdeckung auch 90% des Effektes einer 100%igen Abdeckung erzielt werde. Wenn der Springerbereich auch abgedeckt werden soll, müsse die Rolle irgendwo untergebracht werden. Außerdem erfordere eine komplette Abdeckung weitere bauliche Maßnahmen.  

 

Herr Kortmann sieht es im Hinblick auf das denkmalgeschützte Freibad als wichtig an, dass die Ästhetik nicht unter der Abdeckung und der dazu gehörenden Technik leide. Des Weiteren bitte er um nähere Erläuterungen zur Amortisation.

 

Herr Mollenhauer erläutert, dass Aussagen hierzu mit vielen Unwägbarkeiten verbunden seien. Mit der Solarabsorber-Anlage werde Wärme erzeugt, die mehr oder weniger umsonst zur Verfügung stehe. Außerdem sei man immer abhängig vom Wetter. Der Vertreter der Energie-Agentur schätze die Einsparungen auf knapp unter 50% ein. Das decke sich etwa mit Havixbeck. Also sollte man davon ausgehen, dass durch eine Abdeckung 50% im Jahr an Energie eingespart werden könne. Wenn heute gesagt werde, dass sich die Abdeckung unbedingt amortisieren müsse, dann könne das heute niemand garantieren. Unter Berücksichtigung der C02 Einsparung könnte ein Zeichen gesetzt werden. Verwaltungsseitig werde die abgespeckte Version vorgeschlagen, ohne allerdings garantieren zu können, dass sich das rechnet.

 

Herr Dittrich erkundigt sich ebenfalls nach der Amortisation einer abgespeckten Variante.

 

Herr Mollenhauer wiederholt, dass genaue Aussagen nicht möglich seien.

 

Herr Kösters meint, dass nur eine 100%-ige Abdeckung in Frage komme und hiermit auch ein Zeichen für die Umwelt gesetzt werden sollte.

 

Herr Kleideiter bringt seine Verwunderung darüber zum Ausdruck, dass obwohl hier lange über den Erhalt des Freibades sowie über die Erhöhung der Wassertemperatur auf 23° diskutiert wurde und Herr Dittrich immer die energieautarke Kommune anmahne, jetzt eine Beckenabdeckung in Frage gestellt werde.

 

Herr Dittrich entgegnet, dass er das nicht gesagt habe.

 

Herr Schlieker führt an, dass privatwirtschaftlich die Abschreibungs- und Nutzungsdauer zugrunde gelegt würden. Wenn bei der Folie von einer Nutzungsdauer von 12 – 15 Jahren ausgegangen werde, dann sehe die Berechnung schon wieder anders aus.

 

Herr Mollenhauer verweist auf die vorige Sitzungsvorlage. In der hierin dargestellten Kalkulation seien auch die Kosten für den Personalaufwand enthalten. Bei den Kalkulationszeiträumen seien 30 Jahre für die bauseitigen Maßnahmen und die Wickelvorrichtungen und 15 Jahre für die Folie angesetzt worden. Wenn die Abdeckung geschützt untergebracht werde, könne sie ggf. etwas länger halten.

 

Auf Nachfrage von Frau Köhler teilt Herr Mollenhauer mit, dass es sich bei den genannten 75.000,-- € um Herstellungskosten handele und hierin keine Personalkosten enthalten seien.

 

Herr Kösters beantragt, den Beschlussvorschlag zu erweitern und die Verwaltung mit der Vorbereitung einer kompletten Beckenabdeckung zu beauftragen.

 

Herr Dittrich regt an, Angebote sowohl über eine Teilabdeckung als auch über eine Komplettabdeckung einzuholen.

 

Herr Mollenhauer teilt mit, dass die Angebote nah beieinander lägen. Es sei ungefähr so, dass die Kosten für die Abdeckung des Springerbereiches in etwa in dem Verhältnis zu den Kosten für das Hauptbecken stünden. Verwaltungsseitig werde vorgeschlagen, das Becken nicht komplett abzudecken, weil die Rolle für die Abdeckung des Springerbereiches untergebracht werden müsse und ein nicht unerheblicher Personalaufwand für das hin und her transportieren der Rolle entstehe. Auch würde der Eingriff in das Denkmal Freibad erheblicher. Die verwaltungsseitig vorgeschlagene Lösung sei abgestimmt.

 

Herr Kösters stellt den Antrag, eine 100%-ige Abdeckung anzuschaffen.

 

Der Antrag wird mit 8 Ja-Stimmen, 3 Enthaltungen angenommen.