Beschlussvorschlag für den Rat:

Die Verwaltung wird beauftragt, Planvarianten zur Entwicklung des Neubaugebietes „Wüllen II“ zu erarbeiten und die möglichen Erschließungsvarianten unter Berücksichtigung des Beschlusses vom 24.02.1998 darzustellen.


Frau Besecke erläutert anhand eines Auszuges aus dem Flächennutzungsplan und unter Bezugnahme auf die Sitzungsvorlage die mögliche Siedlungsentwicklung im Bereich Wüllen.  

 

Herr Knüwer spricht sich generell für die Ausweisung neuer Baugebiete aus; es sollte nicht nur auf die Verdichtung der Innenstadt gesetzt werden. Problematisch sehe er aber die Erschließung über die Annettestraße.

 

Herr Dr. Sommer begrüßt ebenfalls die vorgesehene Erweiterung, wobei er mit einer ausschließlichen Erschließung über die Annettestraße Bauchschmerzen habe.

 

Herr Peter-Dosch rät auch, über die Erschließung nachzudenken, um nicht hinterher  eine Bruchlandung zu erleiden, wenn die Erschließung nur über die Annettestraße erfolgt. Des Weiteren sollten in dem geplanten Neubaugebiet auch Mietwohnungen entstehen, da diese in Billerbeck fehlten. Außerdem würde es Billerbeck gut zu Gesicht stehen, auf den Klimaschutz und eine entsprechende Bebauung zu setzen.

 

Herr Walbaum kritisiert, dass der Ausschuss seitens der Verwaltung nicht umfassend informiert wurde. Bereits 1998 sei über die Entwicklung „Südwest“ diskutiert worden. Schon damals sei der Verwaltung vorgeworfen worden, eine Salami-Taktik zu betreiben. Im Grunde handele es sich um ein großes Baugebiet, in dem alternative Wohnformen Platz hätten. 1998 sei einstimmig beschlossen worden, die Verwaltung mit der Erstellung eines Gesamterschließungskonzeptes mit der Prämisse, die Erschließung nicht über bestehende Wohngebiete zu führen, zu beauftragen. Er habe nicht feststellen können, dass ein solches Konzept erstellt wurde. Den Anwohnern könne doch nicht zugemutet werden, über Jahre hinweg den Baustellenverkehr zu ertragen. Er fordere, dass sich die Verwaltung an den damaligen Beschluss halte.

 

Herr Mollenhauer stellt zur Beschlusslage richtig, dass unabhängig von der Überlegung, möglichst die Erschließung neuer Baugebiete nicht über bestehende Wohngebiete zu führen, Konsens gewesen sei, die zwei Bautiefen im Wüllen über die vorhandenen Straßen im Baugebiet Wüllen zu erschließen.

 

Herr Schulze Temming begrüßt, dass hier ein relativ kleines Baugebiet erschlossen werden kann. Es werde aber sicherlich Diskussionen über die Erschließung geben. Vor diesem Hintergrund frage er nach, warum die Verwaltung keine Möglichkeit sehe, eine Stichstraße von der Annettestraße anzulegen. 

 

Herr Mollenhauer gibt zu bedenken, dass eine lange Straße mit rechts und links liegenden Grundstücken nicht angemessen wäre. Im Übrigen müssten die Anlieger doch immer davon ausgegangen sein, dass die beiden vorhandenen Stichstraßen der Erschließung weiterer Grundstücke dienen.

 

Herr Schulze Temming bittet dennoch darum, Planvarianten zu erstellen, die eine Erschließung von der Annettestraße aufzeigen.

 

Frau Besecke erklärt, dass sicherlich solche Varianten vorgestellt werden können. Im Übrigen habe die Verwaltung aber nichts verheimlicht. In der heutigen Sitzungsvorlage werde auf Sitzungen aus 1998 verwiesen (siehe Anlagen).

 

Herr Walbaum wiederholt, dass sich die Verwaltung an die Beschlusslage halten müsse und ein Erschließungskonzept vorzulegen habe.

 

Herr Dr. Sommer regt an, als Variante auch eine Erschließung über die Osterwicker Straße darzustellen.

 

Der Ausschuss fasst schließlich folgenden erweiterten  


Stimmabgabe: einstimmig