Herr Messing verweist auf die Sitzungsvorlage.

 

Herr Holtkamp erkundigt sich, ob es bereits Ideen zu möglichen Linien gebe.

 

Herr Messing teilt mit, dass der Verein Baumberge die Erfahrung gemacht habe, dass es nicht unbedingt die Landbevölkerung sei, die den Bürgerbus nutze. Olfen habe gute Erfahrungen mit bedarfsgerechten Fahrten gemacht. Zuvor seien feste Linien gefahren worden. Nach der Umstellung hätten sich die Fahrgastzahlen fast verdoppelt. Bei Linienfahrten sei der Bus zu lange unterwegs.

Außerdem sei denkbar, dass mit dem Bürgerbus auch Schüler transportiert werden.

Auf einigen Linien, wie z. B. im Gantweg seien nur wenige Schüler unterwegs. Wenn der Bürgerbus diese Schüler mitnehmen würde, dann könnten gesicherte Einnahmen erzielt werden. Das müsse aber alles noch miteinander besprochen werden. Auf keinen Fall solle der Bürgerbus aber mit anderen Anbietern konkurrieren.

 

Herr Schlieker hält es für wichtig, Gut Holtmann zumindest versuchsweise einzubinden. Außerdem sollte es eine getaktete Verbindung zum Bürgerbus Nottuln mit Anschluss zum Appelhülsener Bahnhof geben, um an die Bahnlinie nach Essen anschließen zu können.

 

Auf Nachfrage von Frau Köhler zur Barrierefreiheit teilt Herr Messing mit, dass die Fahrzeuge tlw. barrierefrei seien, aber ein komplett barrierefreies Fahrzeug erhebliche Kosten verursache. Mit dem Fahrzeug des Baumberger Vereins könnten Kinderwagen und Rollstühle befördert werden.

 

Frau Köhler weist kritisch darauf hin, dass im Radio Kiepenkerl bereits über eine Schülerbeförderung mit dem Bürgerbus berichtet wurde. Hierüber hätte zunächst der Ausschuss informiert werden müssen.

 

Herr Messing antwortet, dass die Verwaltung beauftragt worden sei, den Schülerverkehr neu zu strukturieren. Aufgrund des Olfener Modells sei man darauf gekommen, den Bürgerbus und die Schülerbeförderung miteinander zu verquicken.

 

Frau Mollenhauer stellt fest, dass es sich heute um einen Sachstandsbericht handele und noch viele offene Fragen geklärt werden müssten. Auch könne man die Situation in Olfen nicht auf Billerbeck übertragen. In anderen Orten sollten Erfahrungswerte abgefragt werden.

 

Auf Nachfrage von Herrn Rose geht Herr Messing auf die Wirtschaftlichkeitsberechnung ein. Er teilt mit, dass kaum ein Verein kostendeckend fahre. Er werde versuchen, Informationen über Fahrgastzahlen und Erfahrungen andererer Vereine einzuholen und dann müsse entschieden werde, ob man bereit sei, das finanzielle Defizit zu tragen.

 

Herr Holtkamp regt an, ein attraktives Ziel in der Region einzubinden, um möglichst viele Fahrgäste anzuziehen.

 

Herr Messing geht davon aus, dass ein Bürgerbus nur auf dem eigenen Gemeindegebiet eingesetzt werden dürfe, es müsse aber noch geprüft werden, was rechtlich möglich ist.

 

Frau Bosse möchte wissen, ob eine Verquickung mit dem Schülerverkehr zulässig ist.

 

Nach seinen Informationen dürften durchaus Schüler mitgenommen werden, so Herr Messing.