Herr Spengler erinnert an die Beantwortung seiner in der letzten Stadtentwicklungs- und Bauausschusssitzung gestellten Nachfrage zur Kanalbaumaßnahme im Bereich der Berkelaue. Die Anwohner hätten sich massiv über die Durchführung der Maßnahme beschwert und fragten bei ihm nach.

Herr Hein führt aus, dass als erste Baumaßnahme dort Schmutzwasserleitungen mittels Rohrvortrieb saniert wurden. Weil die Baustelle mit schwerem Gerät angefahren werden musste, sei eine massive Baustraße erforderlich gewesen. Zeitgleich habe es sich ergeben, dass die Kath. Kirche in ihrem Entscheidungsprozess so weit war, dass der Kindergarten saniert werden sollte. Das habe zu einer Anfrage nach dem Zustand des Regenwasserkanals geführt, der direkt unter einem Fundamentpunkt des Gebäudes liege. Die Überprüfung habe dann ergeben, dass der Regenwasserkanal abgängig ist. Daraufhin stellte sich die Frage, ob der Regenwasserkanal an der Stelle nicht aufgegeben werden könne. Dann wäre aber eine neue Einleitungsstelle erforderlich gewesen, die aber in einem Quellbereich genehmigt werden müsse. Daraufhin sei die Maßnahme beendet und die massiv hergestellte Baustraße beseitigt worden. Zu dem Zeitpunkt sei nicht absehbar gewesen, ob die Genehmigung für eine zusätzliche Einleitungsstelle erteilt würde. Monate später habe sich dann doch die Aussicht auf Genehmigung ergeben, tatsächlich sei die Genehmigung vor ca. 5 Wochen erteilt worden. Erst zu diesem Zeitpunkt habe er entscheiden können, dass der Kanal verlegt, eine neue Einleitungsstelle geschaffen und der alte Kanal außer Betrieb genommen wird. Hierfür sei dann eine deutlich weniger massive Baustraße aus dem Material der damaligen Baustraße entwickelt worden.

 

Herr Becks moniert, dass die Bürger über diese Maßnahmen nicht informiert wurden. Diese wollten auch wissen, wer die beschädigten Straßen im Dreitelkamp nach Beendigung der Maßnahme wieder beseitige.

 

Herr Hein legt dar, dass die Bürger aufgrund der Kurzfristigkeit nicht rechtzeitig informiert werden konnten. Sie seien aber, wie bei allen anderen Maßnahmen üblich, ein oder zwei Tage vor Durchführung der Maßnahme über die Presse informiert worden. Selbstverständlich würden die Pflasterflächen nach Abschluss der Maßnahme durch den Abwasserbetrieb wieder hergestellt.

 

Nach kurzer Erörterung stellt Herr Spengler schließlich fest, dass die Baumaßnahme bei den Bürgern nicht gut angekommen sei und die Öffentlichkeitsarbeit der Verwaltung schlecht gewesen sei.