Beschluss:

Der Ausschuss stimmt der geänderten Planung zu.


Herr Brockamp merkt an, dass von der Antragstellung bis heute insgesamt fast zwei Jahre vergangen seien.

 

Herr Mollenhauer teilt ergänzend zur Sitzungsvorlage mit, dass der finale Abstimmungstermin stattgefunden habe und inzwischen das schriftliche Benehmen des Amtes für Denkmalpflege zur geänderten Planung vorliege.

 

Herr Walbaum führt an, dass der Schul- und Sportausschuss am 20.02.2014 auf Antrag von Herrn Kösters beschlossen habe, Angebote für eine 100%-ige Beckenabdeckung einzuholen. Deshalb müsse doch auch die endgültige Entscheidung hierüber im Schul- und Sportausschuss getroffen werden.

 

Herr Mollenhauer weist darauf hin, dass die Rahmenbedingungen der Freibadsanierung insgesamt im Schul- und Sportausschuss diskutiert wurden, aber die Vergabe und die Baumaßnahme selber Angelegenheit des Stadtentwicklungs- und Bauausschusses sei. Dass eine 100%-ige Abdeckung erfolgen soll, sei vom Schul- und Sportausschusses bereits beschlossen worden. Hier und heute gehe es um die Belange des Denkmalschutzes.

 

Herr Brockamp merkt an, dass die Belange des Schul- und Sportausschusses berücksichtigt wurden und er nun froh sei, dass das Amt für Denkmalpflege der Planung zugestimmt habe.

 

Herr Flüchter schließt sich der Argumentation des Herrn Walbaum an. Dass die Belange des Denkmalschutzes in diesem Ausschuss beraten werden, sei richtig. Dass aber die Vorberatung im Schul- und Sportausschusses erfolgt sei und jetzt die Entscheidung hier in diesem Ausschuss erfolgen soll, halte er für befremdlich.

 

Herr Dr. Meyring bezeichnet die jetzige Lösung als ansprechend und gut. Ihm sei daran gelegen, dass die Abdeckung nun endlich installiert werden könne.

 

Herr Walbaum fragt nach, ob seitens der Verwaltung eine Wirtschaftlichkeitsberechnung angestellt worden sei.

 

Herr Mollenhauer erläutert, dass sich die reinen Baukosten für die Beckenabdeckung vielleicht nach rd. 15 Jahren amortisieren werden. Unter Berücksichtigung der Wartungs- und Personalkosten rechne sich die Anlage bei den heutigen Gaspreisen allerdings nicht.

 

Frau Dirks weist darauf hin, dass diese Fragen bereits im Fachausschuss erörtert worden seien. Auch auf die Einsparungen sei eingegangen worden. Dabei sei bereits deutlich geworden, dass sich aus wirtschaftlichen Gründen die Anschaffung nicht lohne. Aber um insgesamt Energie einzusparen, habe der Ausschuss sich klar für die Anschaffung entschieden und die Verwaltung beauftragt, Preisanfragen für eine komplette Beckenabdeckung einzuholen.

 

Herr Kösters äußert, dass er froh sei, das Thema endlich zur Abstimmungen bringen zu können. Dass sich die Abdeckung wirtschaftlich nicht rentiere, sei im Ausschuss bereits klar gewesen. Im Hinblick auf die Vorbildfunktion einer Stadt und den Klimaschutz sei der Anschaffung aber dennoch mehrheitlich zugestimmt worden.

 

Herr Dr. Meyring geht davon aus, dass die Wirtschaftlichkeit irgendwann gegeben sein wird, da es nicht bei den heutigen Energiepreisen bleiben werde. Fakt sei aber, dass mit einer Abdeckung Energie eingespart werde. Die Stadt müsse in dieser Hinsicht eine Vorbildfunktion übernehmen.

 

Unter dem Aspekt der Energieeinsparung und der Absicht, energieautarke Kommune zu werden, vertrete sie die gleiche Auffassung, so Frau Bosse. Ansonsten werde aber seitens der CDU immer die Wirtschaftlichkeit gefordert.

 

Auf Nachfrage von Herrn Walbaum teilt Herr Mollenhauer mit, dass das Freibad nach den Umbaumaßnahmen weiterhin barrierefrei sein wird.


Stimmabgabe: 7 Ja-Stimmen, 1 Enthaltung