Beschluss:

Den Anliegern von Straßen mit Bäumen im Innenbereich (laut der Sitzungsvorlage beigefügten Liste) werden auf Antrag zusätzliche Bioabfallgefäße kostenlos zur Verfügung gestellt, wobei die erstmalige Auslieferung ebenfalls kostenlos erfolgt.

 

Darüber hinaus soll unter Beteiligung der betroffenen Anwohner des Dreitelkamps eine angemessene, zeitnahe Regelung für die Laub- und Baumfruchtentsorgung (Haseln) getroffen werden.

 

Nach dem nächsten Herbst wird eine Evaluation durchgeführt. Dann ist auch über die Vegetation der Baumhasel zu berichten.


Herr Knüwer wirft die Frage auf, ob aufgrund des Beschlussvorschlages nicht die Satzung geändert werden müsse.

 

Frau Dirks antwortet, dass zunächst abgewartet werden sollte, ob und wie das Angebot mehrere Biotonnen erhalten zu können, von den Bürgern überhaupt angenommen werde.

 

Herr Brockamp weist darauf hin, dass den Bürgern auf Wunsch bisher auch schon zwei Biotonnen zur Verfügung gestellt worden seien. Er glaube nicht, dass jemand, der nicht im Dreitelkamp wohne, ermessen könne, wie groß die anfallenden Mengen seien. Es sei schade, dass wegen eines ideologischen Tunnelblickes keine bürgernahe Lösung gefunden wurde.

 

Herr Tauber möchte den Beschluss dahingehend erweitern, dass nach dem nächsten Herbst eine Evaluation durchgeführt wird. Danach könne man sehen, ob weitere Maßnahmen, wie z. B. eine Satzungsänderung, erforderlich seien.

 

Herr Dr. Meyring gibt zu bedenken, dass nach seinem Kenntnisstand Baumhasel nicht jedes Jahr, sondern nur alle zwei Jahre einen hohen Fruchtstand aufweisen. Er bitte die Verwaltung dieses zu prüfen.

 

Frau Dirks sagt zu, auf jeden Fall nach dem nächsten Herbst zu berichten. Dann habe sie auch die von Herrn Dr. Meyring gewünschte Information.

 

Herr Schlieker hält dem Vorwurf des „ideologischen Tunnelblickes“ entgegen, dass die Diskussion und auch das im Ausschuss erzielte Ergebnis sehr pragmatisch und im Sinne der Bäume und Anwohner seien.

 

Herr Geuking glaubt dagegen, dass die beschlossenen Maßnahmen nicht viel bringen werden. Aufgrund des demografischen Wandels könnten diese evtl. eine Zwischenlösung, aber keine Dauerlösung sein. Die Bäume gehörten dort nicht hin und die abfallenden Früchte stellten außerdem eine Gefahr für die Bürger, insbesondere mit Rollatoren dar. Langfristig sollten diese Bäume im Innenstadtbereich ausgetauscht werden.

 

Der Rat fasst folgenden


Stimmabgabe: 25 Ja-Stimmen, 1 Enthaltung