Herr Kösters führt an, dass zwar das Straßenbegleitgrün nicht mehr so häufig und großzügig geschnitten werden soll, dennoch müssten aber Ein-/Ausfahrten oder Kurvenbereiche freigeschnitten werden. Im Bereich Kentrup sei das Gras tlw. so hoch gewachsen, dass die Anwohner nicht mehr gefahrlos auf die Landstraße einbiegen können; Fahrradfahrer seien nicht mehr zu erkennen. Zudem sollte mit dem Landesbetrieb abgestimmt werden, dass wenigstens die Bereiche, in denen ständig Wildwechsel stattfinde, freigeschnitten werden, ansonsten nützten auch die blauen Wildwarnreflektoren nichts.

 

Herr Mollenhauer berichtet von einer interessanten Informationsveranstaltung beim Kreis Coesfeld, in der über Artenvielfalt und Biodiversität diskutiert wurde. Der Kreis würde gerne noch sehr viel weiter gehen. Man müsse sehen, dass man ein gesundes Mittelmaß finde.

 

Herr Kösters und Herr Rose machen deutlich, dass an Gefahrenstellen die Verkehrssicherheit Vorrang haben müsse.

 

Man werde sich an das Thema herantasten müssen, so dass nicht zu viel und auch nicht zu wenig gemacht werde, so Herr Mollenhauer.

 

Herr Schulze Temming unterstreicht, dass bei allem Verständnis für den Erhalt der Artenvielfalt und Biodiversität sich im Außenbereich Unfallgefahren für Motorradfahrer insbesondere in Kurven ergeben. Auch der Wildwechsel sei gefährlich. Man müsse nicht den gesamten Graben ausfräsen, aber das Gras direkt neben der Straße müsse gemäht werden.