Herr Dettmann stellt Bezug nehmend auf die Ausführungen in der Sitzungsvorlage heraus, dass das Schneiden der Bankette in diesem Jahr nicht effizient gewesen sei. Sinnvoll wäre ein erster Schnitt im Mai und ein zweiter im Herbst.

 

Herr Flüchter konstatiert, dass ein behutsames Vorgehen sicherlich mit Erschwernissen verbunden sei und eine maschinengerechte Gestaltung der Landschaft immer einfacher sei. Extrem negativ habe er die Vergabe des Heckenschnitts an Fremdfirmen empfunden. Bei einer fachgerechten Heckenpflege würden Hecken abschnittweise auf den Stock gesetzt. Die Firmen müssten sensibilisiert werden. Bei den Banketten sei man auf dem richtigen Weg. Er sei gespannt, wie sich das im nächsten Jahren entwickle. Nachteilig könnte sein, dass die Eigentümer vorab tätig werden, wenn seitens der Stadt erst nach der Vegetationsperiode geschnitten werde. Deshalb sei Aufklärung wichtig. Positiv aufgenommen habe er, dass sich die Verwaltung vom LANUV beraten lasse. Schließlich rege er an, im innerstädtischen Bereich z. B. vor der LAWI und auf Schulhofflächen Bestände zuzulassen und nur Rand- und Wegebereiche zu schneiden.

 

Frau Dr. Spallek macht deutlich, dass insbesondere der Bereich hinter der Bankette bis zum Acker für die Artenvielfalt wichtig sei und zum Blühen gebracht werden müsse. Dieser Bereich dürfe deshalb erst Mitte September geschnitten werden. Viele Landwirte würden hier viel eher mähen.

 

Herr Brockamp erinnert daran, dass es  heute darum gehe, die Maßnahmen zur Kenntnis zu nehmen und weiter hieran zu arbeiten.

 

Herr Kösters meint, dass man sich mit der Weiterbildung beschäftigen müsse und sich auch mit dem LANUV zusammensetzen sollte. Wichtig sei aber, dass die Stadt ihrer Verkehrssicherungspflicht nachkomme. Der Bereich vor und nach Grundstückszufahrten müsse freigeschnitten werden. Im Übrigen habe das späte Schneiden an Kreisstraßen zu erheblichem Konfliktpotential mit Tieren geführt, weil sie unverhofft auf die Straße springen ohne dass sie vorher gesehen würden. Zudem müssten die Busstrecken häufiger geschnitten werden. Schulkinder, die an der Straße entlang zur Bushaltestelle laufen, würden sonst nicht gesehen. Letztlich wolle er wissen, welche Kosten für die von der Verwaltung angesprochenen zusätzlichen Geräte anfallen würden.

 

Herr Dettmann teilt mit, dass die genauen Kosten noch nicht ermittelt wurden.

 

Frau Bosse hält es für selbstverständlich, dass die Stadt ihrer Verkehrssicherungspflicht nachkommt. Hinweisen wolle sie aber auf die innerstädtischen Flächen, wie die kleinen Rasenflächen in den Kreisverkehren und einige Randstreifen an innerstädtischen Straßen. Die Anwohner im Oberlau hätten sich z. B. gewundert, warum an den dortigen Kreisverkehren noch keine Blumen blühten.

 

Herr Dettmann teilt  mit, dass im nächsten Jahr auf städt. Flächen im Innenstadtbereich noch mehr Blumen ausgesät würden. Ansonsten sei man bemüht, die Anlieger mit Patenschaften zu beteiligen.

 

Frau Branse hält es für erforderlich, über die Presse publik zu machen, welche Maßnahmen erforderlich sind, um die Artenvielfalt zu erhöhen. Den Bürgern sollte deutlich gemacht werden, dass nicht immer alles ordentlich sein müsse.

 

Herr Mollenhauer gibt zu bedenken, dass die Meinungen über die Gartengestaltung auseinandergingen und man das auch akzeptieren müsse.

 

Herr Flüchter pflichtet dem bei. Hinsichtlich der Hausgärten könne man nur an die Eigentümer appellieren, diesen naturnah zu gestalten. Aber grundsätzlich könne man im Außenbereich naturnahe Flächen fördern und auf der anderen Seite auch aktiv werden und z. B. auf Verkehrsinseln Blumen aussäen. Ein gutes Beispiel sei in dieser Hinsicht Versmold.

 

Frau Dr. Spallek betont, dass Anwohner den Streifen bis zum Acker nicht mähen dürften. Dies geschehe sicherlich häufig aus Unwissenheit. Deshalb sei Aufklärung und Information wichtig.

 

Herr Mollenhauer stellt die Überlegung an, dass evtl. die Garten- und Blumenfreunde eine Informationsveranstaltung über eine naturnahe Gartengestaltung durchführen könnten.

 

Herr Flüchter regt an, Kontakt mit den Landwirtschaftlichen Ortsverbänden aufzunehmen und die Landwirte zu bitten, später zu mähen oder auch Teilflächen stehen zu lassen.

 

Herr Groll fasst zusammen, dass die Verwaltung also eine Informationspolitik betreiben soll und genau das auch in der Sitzungsvorlage stehe.

 

Schließlich nimmt der Ausschuss die in der Sitzungsvorlage aufgeführten Maßnahmen zur Kenntnis.