Frau Nachbar berichtet über die im Rahmen des Familienferienprogrammes durchgeführten Veranstaltungen und deren Teilnehmerzahlen (siehe Anlage 1). Kosten in Höhe von rd. 5.049,-- € stünden Einnahmen in Höhe von rd. 3.378,-- € gegenüber. Aufgrund der finanziellen Unterstützung durch die Sparkassenstiftung in Höhe von 1.500,-- € könne die Differenz fast ausgeglichen werden.

 

Frau Dr. Spallek weist darauf hin, dass es im Bereich der Anmeldungen viel Unmut gegeben habe. Des Weiteren sei grundsätzlich Bedarf für mehr Veranstaltungen vorhanden. Eine Stadt, die finanziell gut da stehe und für die Innenstadt viel Geld in die Hand nehme, könnte doch auch mehr Geld für die Kinder bereitstellen. Darüber hinaus wünsche sie sich mehr Veranstaltungen im Bereich Natur-Erlebnis. Die Jägerschaft sei bereit, sich an dem Familienferienprogramm zu beteiligen, ebenso der Arbeitskreis Artenvielfalt sowie das Naturschutzzentrum Darup. Außerdem sollte es einen „Bauspielplatz“ geben. Darüber hinaus wäre es wünschenswert, wenn die Kinder mehr betreut würden, weil es für Kinder ab dem 5. Schuljahr keine Betreuungsmöglichkeiten in den Ferien gebe.

 

Herr Struffert signalisiert, dass er gerne bereit sei, neue Veranstaltungen aufzunehmen, er aber auch die Kosten im Blick haben müsse.

Frau Dirks betont, dass man froh sein könne, ein solch umfangreiches Angebot anbieten zu können, ohne dass viel Geld in die Hand genommen werden müsse. Für eine verbindliche Betreuung in den Ferien müssten im Rahmen der Haushaltsplanberatungen ggf. Mittel bereitgestellt werden.

 

Frau Dr. Spallek beantragt, den „Bauspielplatz“ als Angebot in das Familienferienprogramm aufzunehmen und mehr Geld für die Betreuung der Kinder in die Hand zu nehmen.

 

Herr Struffert teilt mit, dass man auf die Kritik bzgl. des Anmeldeverfahrens reagieren und das Verfahren umstellen werde.

 

Frau Beil attestiert der Verwaltung zunächst einmal eine tolle Leistung. Bzgl. des Bauspielplatzes müsse man sehen, welcher Träger hierfür in Frage komme.  

 

Frau Köhler stellt heraus, dass das Familienferienprogramm von Jahr zu Jahr üppiger geworden und in diesem Jahr so vielfältig gewesen sei wie noch nie. Sicher gebe es darüber hinaus noch weitere schöne Angebote, aber dafür müsse man Geld in die Hand nehmen. Das müsse dann bei den Haushaltsplanberatungen angemeldet werden. Im Übrigen finde sie es toll, dass so viele Vereine beim Familienferienprogramm mitmachen.

Kritisieren müsse sie allerdings, dass das Familienferienprogramm in diesem Jahr nicht vorab im Ausschuss vorgestellt wurde. Die Sitzungen müssten künftig so terminiert werden, dass das möglich sei.

 

Herr Flüchter lobt ebenfalls das Engagement der Vereine. Trotz der Haushaltssituation sollte aber mehr Geld für Angebote im Bereich „Natur-Erlebnis“ zur Verfügung gestellt werden.

 

Herr Rose schlägt vor, die Verwaltung mit der Erarbeitung von Vorschlägen einschl. Darstellung der Kosten zu beauftragen. Man müsse aber aufpassen, dass es nicht zu einem Überangebot komme und sollte sukzessive weiter an dem Programm feilen.

 

Frau Beil regt an, im Rahmen des Ferienprogrammes Schwimmkurse anzubieten.

 

Frau Dirks weist darauf hin, dass gemeinsam mit der Grundschule an der Zielsetzung gearbeitet werde, dass kein Kind die Grundschule verlasse, ohne schwimmen zu können. Hiermit sei bereits in diesem Jahr mit Unterstützung der Bürgerstiftung begonnen worden. Die Grundschule plane, dieses Ziel in ihr Schulprogramm aufzunehmen.

 

Frau Dr. Spallek führt an, dass Schwimmkurse normalerweise 45 Minuten dauerten. Das sei als „Ferienerlebnis“ zu kurz. Besser wäre es, eine „Schwimm-Zeit“ anzubieten. Dann würden die Kinder betreut und könnten Spaß haben.

 

Frau Köhler macht deutlich, dass ein Familienferienprogramm gewollt sei und kein Betreuungsprogramm.

 

Frau Dirks merkt an, dass man sich auf Dauer Gedanken über eine Betreuung ab der 5. Klasse machen müsse. Dieses Angebot gebe es zurzeit  noch nicht. Sie glaube aber nicht, dass dieses im Rahmen des Familienferienprogrammes geleistet werden könne.

 

Herr Holtkamp macht ebenfalls deutlich, dass es sich um ein Familienferienprogramm handele und die teilnehmenden Vereine eine Menge Verantwortung übernähmen. Das müsse man von Betreuungsangeboten sauber trennen, ansonsten könnten sich die Träger überfordert fühlen.

 

Nach weiterer Erörterung fasst Frau Bosse zusammen, dass das Familienferienprogramm im nächsten Jahr möglichst um Angebote im Bereich „Natur-Erlebnis“ und „Bauspielplatz“ erweitert werden soll. Hierfür ist nach geeigneten Trägern zu suchen. Über eine Erhöhung des Etats für das Familienferienprogramm soll im Rahmen der Haushaltsplanberatungen beraten werden.

Die Ausschussmitglieder stimmen einstimmig zu.