Sachverhalt:
Das Thema Breitbandversorgung wurde bereits
mehrfach erörtert. Zuletzt erfolgte eine Information in der o. a. Sitzung.
Es wurde immer wieder deutlich, dass die
derzeitige Ausstattung in der Stadt Billerbeck in den weit überwiegenden Teilen
des Stadtgebietes nicht geeignet ist, die Möglichkeiten, die das Internet
bietet, zu nutzen. Derzeitige Angebote (z. B. Entertain) funktionieren in
vielen Haushalten nicht. Die Übertragungsgeschwindigkeiten reichen hierfür
nicht aus.
Müssen aus betrieblichen Gründen größere
Datenmengen übertragen werden, wird die Breitbandversorgung zum Standortfaktor.
Dieses gilt auch für viele Unternehmen, die ihr Büro in einem Wohnhaus im
Wohngebiet haben.
Um Vorsorge zu treffen, wurde seitens der wfc
für die Städte und Gemeinden im Kreis Coesfeld ein Leerrohrkonzept erstellt.
Dieses wurde am 15. Nov. 2012 im Stadtentwicklungs- und Bauausschuss
vorgestellt. Ein solches Konzept ist zwar hilfreich und macht deutlich, dass im
Grunde genommen in jeder Straße ein Leerrohr verlegt werden sollte. Bei der
Umsetzung zeigt sich jedoch, dass dieses tatsächlich nicht einfach ist und viel
Geld kostet. Ob solche Investitionen jemals refinanziert werden können, ist
sehr unsicher.
Verwaltungsseitig wurden in den vergangenen Monaten verschiedene Gespräche
zum Thema Breitbandausbau geführt. Die wfc und der Kreis Coesfeld stehen den
Städten und Gemeinden hilfreich zur Seite und versuchen an Lösungen mitzuarbeiten.
Im Ergebnis muss festgestellt werden, dass in absehbarer Zeit insbes.
über die Versorger vor Ort (Telekom und Unitymedia) nicht mit einer deutlichen
Angebotsverbesserung zu rechnen ist oder die Stadt sich an den Kosten
beteiligen muss.
Eine kurzfristig zu realisierende Lösung könnte über die Fa. BORnet
gelingen. Wie bereits vielfach in der Presse berichtet wurde, hat BORnet
insbesondere im Kreis Borken mehrere Kommunen mit schnellem Internet versorgt.
Aber auch im Kreis Coesfeld, z. B. in Holtwick, errichtet Bornet ein
Glasfasernetz.
Wie ebenfalls vielfach auch aus der Presse entnommen werden konnte, wird
BORnet nur dann die Glasfaserverkabelung durchführen, wenn genügend Abnehmer
vorab einen Vertrag abschließen. Z. B. könnte zunächst ein Gebiet von 1.000
Haushalten ausgewählt werden, wovon dann 40 % einen Vertrag unterzeichnen
müssten. Während diese Quote oft erreicht wurde, steht das Projekt in Gescher
aktuell auf der Kippe.
Herr Klein und Herr Fuchs von der Fa. BORnet werden in der Sitzung über
die Möglichkeit der Glasfaserverkabelung und die Rahmenbedingungen berichten.
Vom Kreis Coesfeld wird Frau Thiesing an der Sitzung teilnehmen.
i. A.
Gerd
Mollenhauer Marion Dirks
Fachbereichsleiter Bürgermeisterin
Bezug: Rat vom 16. Juli 2013, TOP 9 nö. S.
Höhe der tatsächl./voraussichtlichen Kosten: -,-----