hier: Stellungnahme der Stadt Billerbeck
Beschlussvorschlag für den Stadtentwicklungs- und Bauausschuss als Beschlussvorschlag für den Rat:
Die Stadt Billerbeck wird sich an den Kosten für die Anlegung eines Radweges im Zuge der Brückenerneuerung der Hohen Aabrücke über die Steinfurter Aa nicht beteiligen. Der Kreis Coesfeld wird gebeten, eine einfache, verkehrssichere Fußwegeverbindung über die Brücke bis zur Bushaltestelle vorzusehen.
Sachverhalt:
Der Kreis Coesfeld beabsichtigt, im Zuge der K 72 die Hohe Aabrücke über die Steinfurter Aa zu erneuern. In diesem Zuge soll die Brücke um einige Meter nach Norden verlegt werden, um die S-Kurven-Situation zu entschärfen und bessere Sichten zu ermöglichen. Gleichzeitig soll die Fahrbahn von derzeit 4,20 m bis 4,40 m auf 6 m bis 6,50 m verbreitert werden, sodass auf der Brücke auch Begegnungsverkehr möglich sein wird.
Die Planung sieht vor, entlang des Bauabschnittes über eine Länge von ca. 150 m über die Brücke hinweg auch einen separaten Radweg anzulegen. Die nicht durch die Förderung gedeckten Kosten soll die Stadt Billerbeck übernehmen. Für den Radweg einschl. Grunderwerb würde der Stadtanteil bei rd. 27.000,- Euro liegen. Etwaige Mehraufwendungen im Bereich der Brücke sind hier noch nicht berücksichtigt. Es ist vorgesehen, dass die Planung im Hause des Kreises erfolgt und damit weitere Planungskosten für die Stadt Billerbeck nicht anfallen würden. Diese wären ansonsten ebenfalls durch die Stadt zu tragen.
Aus Sicht der Verwaltung ist auszuführen, dass die Anlegung eines Radweges in diesem Bereich von der Priorität her als nicht besonders dringlich gesehen wird. Es würde ein Teilstück von 150 m entstehen, das die Hofstelle auf der Südostseite mit einem Wirtschaftsweg auf der Westseite verbinden würde. Es ist nicht absehbar, dass entlang des weiteren Kreisstraßenverlaufes der Radweg in absehbarer Zeit fortgesetzt wird. Auch besteht im dortigen Bereich kein Zusammenhang mit dem Radwegesystem NRW, an dessen Verbesserung in allen Städten und Gemeinden vordringlich gearbeitet werden sollte.
Bedeutung hat die Verbindung jedoch für Schüler, die die Brücke queren müssen, um zur Bushaltestelle zu gelangen. Hier sollte der Kreis Coesfeld gebeten werden, auf einfache Art und Weise eine verkehrssichere Verbindung zwischen der Hofstelle und der Bushaltestelle vorzusehen.
i. A.
Gerd Mollenhauer Marion Dirks
Fachbereichsleiter Bürgermeisterin
Bezug:
Höhe der tatsächl./voraussichtlichen Kosten: -,----
Anlagen:
Auszüge aus den Antragsunterlagen für die Erneuerung der Hohen Aabrücke