Betreff
Anschaffung eines Hofladers für die Kläranlage
Vorlage
AB/0204/2016
Art
Sitzungsvorlage

 Beschlussvorschlag:                  Beschlussvorschlag für den Rat:

Die Betriebsleitung wird ermächtigt, einen Hoflader für die Kläranlage der Stadt Billerbeck im Wirtschaftsjahr 2017 anzuschaffen.


Sachverhalt:

 

Die Aufgabenfelder des Betriebspersonals der Kläranlage, bestehend aus 3 gewerblichen Mitarbeitern, sind in den letzten 3 – 4 Jahren stetig angewachsen. Zusätzliche Betriebspunkte und zusätzliche Aufgaben sind entstanden:

 

Regenrückhaltebecken und Regenklärbecken Hamern

Pumpwerk Sportzentrum/Festplatz

Pumpwerk Friedhof

Feinsiebrechen Regenüberlauf 1, Baumgarten

Ab 2017 Kontrolle/Überwachung/Teilwartung Anschluss MDS

 

Insgesamt sind rd. 190 Stunden pro Jahr aufzuwenden, um diese zusätzlichen Aufgaben zu bewältigen. Weitere Automatisierungen und Innovationsgewinne können diesen Mehrbedarf nur zum Teil auffangen, so dass sich in den letzten zwei Jahren ein Überstundenkontingent von inzwischen rd. 230 Stunden angesammelt hat.

 

Damit auch zukünftig auf die Einstellung zusätzlichen Personals verzichtet werden kann, wurden Überlegungen angestellt, wie sich Zeitaufwände einzelner Aufgabenbereiche reduzieren lassen. Mit der Anschaffung eines sogenannten Hofladers lassen sich nachfolgende Arbeitsabläufe deutlich schneller und effektiver erledigen:

 

Transport Sandgut aus dem Rechengebäude zum Lagerplatz

Grünpflege Kläranlage

Grünpflege Regenüberlaufbecken/Regenrückhaltebecken

Pflasterpflege Kläranlage

Pflasterpflege Regenüberlaufbecken/Regenrückhaltebecken

Anlieferung/Verladung

Winterdienste Kläranlage, Regenüberlaufbecken

Montagearbeiten, Pumpwerke, Regenüberlaufbecken

 

Insgesamt wird ein Einsparpotenzial von 100 – 150 Stunden pro Jahr erwartet. Darüber hinaus kann der Hoflader durch den Bauhof der Stadt Billerbeck am angrenzenden Lagerplatz des Bauhofes ebenfalls verwendet werden, so dass über die Berechnung der dafür notwendigen Betriebsstunden Einnahmen von rd. 500,00 € mit dem Verleihen des Hofladers anzusetzen sind.

 

Die Anschaffung eines Hofladers wird je nach Ausstattungsvariante und Hersteller mit 34.500,00 € - 36.000,00 € geschätzt. Die Kosten aus Abschreibung, Zins und Betriebskosten werden mit 3.600,00 € per anno geschätzt. Abzüglich der zu erzielenden Einnahmen aus Verleihung verbleibt ein jährlicher Aufwand von rd. 3.100,00 €.

 

Dem gegenüber sind eingesparte Personalaufwendungen (100 - 150 Stunden) in der Höhe von rd. 3.200,00 €  - 4.800,00 € anzusetzen.

 

Auch die Erwägung von Dienstleistungsaufträgen zum Auslagern verschiedener Aufgabenbereiche kann nicht wirtschaftlich sein, da zu vergebende Verrechnungssätze für Arbeitseinsätze über den eigenen Stundenverrechnungssätzen liegen.

 

Fazit:

Mit der Anschaffung eines Hofladers können Personalaufwendungen/Zeitbedarfe eingespart werden. Sie ist die wirtschaftlich günstigere Alternative.

 

 

 

 

 

Rainer Hein                                                              Marion Dirks

Betriebsleiter                                                             Bürgermeisterin

 

 


Bezug:     

 

 

Höhe der tatsächl./voraussichtlichen Kosten:                                                             

 

Finanzierung durch Mittel bei der HHSt.:                                                                      

Über-/außerplanmäßige Ausgabe in Höhe von Euro:                                                

Finanzierungs-/Deckungsvorschlag: