Betreff
Fußverkehrs-Check
hier: Vorstellung der Ergebnisse des Fußverkehrs-Checks NRW in Billerbeck
Vorlage
FB60/1904/2023
Art
Sitzungsvorlage

 Beschlussvorschlag:                 Beschlussvorschlag für den Rat:

 

Die Verwaltung wird beauftragt die Ergebnisse des Fußverkehrs- Checks im Rahmen der Handlungsfelder zu beachten und die Maßnahmen und Handlungsempfehlungen unter Berücksichtigung der finanziellen und personellen Ressourcen einzuplanen.

 


Sachverhalt:

 

Wie berichtet konnte die Stadt Billerbeck eine Förderung eines Fußverkehrs- Checks NRW erhalten. Nach einem Auftakt- Workshop Mitte Juni 2022 fanden Ende August und Anfang September zwei Begehungen statt. Diese wurden bewusst in Altgebieten mit Verbindungstrassen zur Innenstadt gewählt, da davon auszugehen war, dass dort die meisten Mängel zu beanstanden sind.

 

Zahlreiche Bürger aus verschiedenen Bevölkerungsgruppen haben daran teilgenommen und sich intensiv eingebracht. Daraus konnten sowohl unmittelbare Lehren gezogen werden, wenn es z.B. um die Ausführung von Barrierefreiheit geht, es wurden zudem aber auch Erkenntnisse gewonnen, die erst mittel- und langfristig umgesetzt werden können.

 

Als kurzfristig umsetzbarer Punkt sei hier zum Beispiel die geänderte Behandlung von Anfragen zur Bordsteinabsenkung für Kraftfahrzeugstellplätze genannt. Diese wurden zwar bisher auch nur in einer Neigung zugelassen, die als barrierefrei gilt, durch die rollstuhlfahrenden TeilnehmerInnen wurde jedoch deutlich gemacht, dass durch solche Zufahrten gleichzeitig ein Längs- und Quergefälle entsteht, was je nach Rollstuhl ein sicheres Fahren nicht mehr möglich macht. Die Zufahrten müssen nun mit einem Schrägbord ausgeführt werden, so dass im Fußweg nur noch ein angemessenes Quergefälle entsteht, welches auch der Entwässerung dient.

 

Als langfristig müssen Maßnahmen betrachtet werden, die nur mit immensem Kostenaufwand umgesetzt werden könnten, wie großflächigen Verbreiterungen von Gehwegen. Da bei einigen Straßen der Begehung davon ausgegangen werden kann, dass dort langfristig grundlegende Straßenbaumaßnahmen durchgeführt werden müssen, wäre dort eine höhere Investition im Vorgriff unangemessen, zumal die zu schmalen Gehwege ein Problem aller älteren Straßen ist.

 

Herr Rischbieter von der Planersocietät aus Dortmund wird in der Sitzung die Ergebnisse des Checks vorstellen. Die Maßnahmen und Handlungsempfehlungen sollen Eingang in die laufenden Entscheidungen nehmen und bei größeren Aufwendungen in Planungen aufgenommen werden. Letztere sind entsprechend der Zuständigkeitsordnung ggfls. vor einer Umsetzung erneut zu beraten.

 

i. A.

 

 

 

Michaela Besecke                                                          Marion Dirks

Fachbereichsleiterin                                      Bürgermeisterin

 

 

 


Bezug:           

 

Höhe der tatsächl./voraussichtlichen Kosten:                                                                                                     

 

Finanzierung durch Mittel bei der HHSt.:                                                                                                             

Über-/außerplanmäßige Ausgabe in Höhe von Euro:                                                                                       

Finanzierungs-/Deckungsvorschlag:                                                                                                                        


 


Anlagen: