Beschlussvorschlag für den Rat:

Die Ausführungsplanung wird zur Kenntnis genommen. Die Verwaltung wird beauftragt, die Ausschreibung des zweiten Abschnittes des barrierefreien Innenstadtumbaus durchzuführen.


Herr Kohlmös vom Büro Lohaus und Carl stellt die Ausführungsplanung für den zweiten Abschnitt des Innenstadtumbaues mittels Power-Point-Präsentation (Anlage 1 im Ratsinformationssystem) detailliert vor und beantwortet Nachfragen der Ausschussmitglieder.

 

Zunächst ergibt sich eine Erörterung über die Anzahl und Anordnung der Parkplätze im Bereich der Bahnhofstraße.

Herr Brockamp schlägt vor, die freie trapezförmige Fläche zwischen dem Gebäude und dem kleinen Parkplatz an der Kirchstraße zu nutzen, um dort 1 – 2 zusätzliche Parkplätze anzulegen, da dort ja eine Stellflächenreihe entfalle. Die Wegeführung könnte direkt am Gebäude entlang erfolgen. Ein großer Kritikpunkt sei ja der Verlust von Parkplätzen rund um den Dom gewesen.

 

Frau Besecke vertritt die Auffassung, dass nicht quer vor der schönen Fassade Autos stehen sollten. Die Fläche werde zudem für das rückwärts Ausparken benötigt.

 

Herr Rose spricht sich dafür aus, das Optimum an Parkplätzen herauszuholen und verweist auf den Bereich vor Dahl.

 

Herr Köhlmos betont, dass nachdem der Ausbau erfolgt ist, immer noch entschieden werden könne wo Parkplätze markiert werden.

 

Auf Nachfrage von Herrn Walbaum wird erörtert, ob der Behinderten-Parkplatz wieder  am bisherigen Standort vor der Reinigung vorgesehen werden soll oder ein anderer Standort besser wäre.

 

Herr Köhlmos führt aus, dass der Behinderten-Parkplatz selbst und auch die Fläche davor mit gesägtem Material versehen werden. Dann müsste allerdings jetzt schon festgelegt werden, wo dieser angeordnet werden soll. Am besten würde sich nach seiner Meinung hierfür der Endparkplatz eignen.

 

Herr Rose regt an, im Rahmen der Bauphase alle Baumscheiben zu optimieren.

 

Herr Köhlmos gibt zu bedenken, dass dabei immer die Feinwurzeln verletzt würden. Dort, wo ausgebaggert werden müsse, werde Vegetationssubstrat eingebracht, damit sich die Bäume gut entwickeln können.

 

Es folgt die Vorstellung der Ausbauplanung Münsterstraße.

 

Herr Walbaum weist darauf hin, dass das Herzchen trotz Rampe an der Langen Straße nicht barrierefrei erreichbar sei. Es sei zugesagt worden, dass von der Kurzen Straße aus ein barrierefreier Zugang geschaffen werde.

 

Herr Mollenhauer weist darauf hin, dass der barrierefreie Zugang zum Herzchen und der Gehweg an der Kurzen Straße nicht Gegenstand des Förderantrages gewesen sei.

 

Herr Köhlmos teilt mit, dass bei den Bauarbeiten alles so ausgebildet werde, dass im Nachhinein problemlos ein barrierefreier Zugang geschaffen werden könne.

 

Herr Kösters unterstreicht, dass die Standorte der Sitzbänke rechtzeitig mit den Geschäftsinhabern und Eigentümern abgestimmt werden müssen.

 

Herr Brockamp hält es für wichtig, bei der Auswahl der Standorte für die Straßenbeleuchtung vorhandene Wandleuchten zu berücksichtigen, damit nicht wie im ersten Bauabschnitt eine Leuchte direkt neben einer Wandleuchte installiert wird.

 

Herr Walbaum weist darauf hin, dass in der Kurzen Straße eine große Leuchte genau auf dem Weg stehe, der von Rollstuhlfahrern genutzt wird.

Außerdem stünden dort noch einige Betonkegel im Weg.

 

Herr Mollenhauer entgegnet, dass diese Situation noch näher betrachtet werden müsse.

 

Herr Heymanns erkundigt sich nach dem Stand zur Anlegung von Kurzzeitparkplätzen vor der Johanni-Apotheke. Die dortige unter dem Baum stehende Bank könne nicht genutzt werden, da sie mit Vogelkot beschmutzt sei. Das Spielgerät könnte entfernt und dann zwei Kurzzeitparkplätze angelegt werden. Verwaltungsseitig sei zugesagt worden bei Frau Lohaus nachzufragen, wie viel Fördergelder zurückgezahlt werden müssen, wenn dort Parkplätze angelegt würden.

 

Herr Hein führt aus, dass dort ein Behinderten-Parkplatz angelegt wurde, der im Förderantrag enthalten war. Alle anderen Parkplätze seien nicht förderfähig. Die Möblierung sei mit den Grundstückseigentümern und Pächtern im Vorfeld besprochen und abgestimmt worden. Der Bereich habe einen Platzcharakter bekommen und das Spielgerät werde nach seinen Beobachtungen gut genutzt.

 

Herr Brockamp wirft ein, dass es planungstechnisch nicht in Ordnung sei, wenn unter einer Linde eine Bank und ein Spielgerät vorgesehen werden. Dafür fehle ihm jegliches Verständnis. Man könnte doch mit einfachen Mitteln wie z. B. farblichen Markierungen und gutem Willen dort Parkplätze anlegen.

 

Herr Mollenhauer und Herr Köhlmos schlagen vor, auf der Lilienbeck – kurz hinter der Kurve – zusätzliche Parkplätze farblich zu markieren. Diese seien dann nicht weit von der Apotheke entfernt.

 

Auf Einwand von Herrn Brockamp, dass aufgrund der Planung im Innenstadtbereich Parkplätze wegfielen und es deshalb sinnvoll sei, zwei zusätzliche Parkplätze vor der Apotheke anzulegen, gibt Herr Hein zu bedenken, dass es nicht um den guten Willen oder um einen Topf Farbe gehe, sondern um einige Euro an Fördergeldern, die zurückgezahlt werden müssen. Im Übrigen sei die Ausbauplanung im Rat beschlossen und daraufhin umgesetzt worden.  

 

Herr Walbaum merkt an, dass man überprüfen müsse, ob dort genug Platz für zwei Kurzzeitparkplätze vorhanden ist.

 

Frau Besecke macht deutlich, dass über diese Parkplätze umfangreich diskutiert wurde. Es sei eine Frage der Perspektive, ob man dort Parkplätze wolle oder nicht. Bürger, die den Bereich als Fußgänger nutzen, würden dadurch gefährdet. Die Bürgerbeteiligung hätte das heutige Ergebnis gebracht.

 

Die Planung sei doch falsch, wenn eine Bank aufgrund ihres Standortes ständig verunreinigt werde, so Herr Rose. Man müsse nach einer vernünftigen Lösung suchen.

 

Herr Mollenhauer verweist auf den Kompromissvorschlag, auf der Lilienbeck Parkplätze zu markieren.

 

Herr Brockamp hält abschließend fest, dass sich ihm die Sache immer noch nicht erschließe, es heute aber um die Planung anderer Straßen gehe. 


Stimmabgabe: einstimmig

 

 

Herr Mollenhauer teilt mit, dass am 06.01.2018, 14:00 Uhr die 2. Bürgeranhörung für den Umbau der Innenstadt in der Mensa der Gemeinschaftsschule stattfindet.