Beschlussvorschlag für den Rat:

Der Antrag wird abgelehnt und die Vergabe der Plätze sollte wie bisher nach den sich kontinuierlich ändernden und dementsprechend anzupassenden Gegebenheiten erfolgen.


Herr Struffert erläutert die Ausführungen in der Sitzungsvorlage.

 

Frau Caluori weist darauf hin, dass es nach ihren Recherchen im Internet einige Gemeinden gebe, die die Plätze nach online-Anmeldungen per Losverfahren vergeben und dabei auch Lösungen für Gruppen- und Geschwisteranmeldungen hätten.

 

Herr Struffert antwortet, dass er auch Online-Programme bzw. Softwarelösungen kenne. Die Anschaffungskosten seien jedoch hoch. Allein für die Pflege eines bekannten Programmes müssten rd. 500,-- € im Jahr aufgebracht werden. Er gebe zu bedenken, dass viele eine digitale Anmeldung nicht wollten oder die Zugangsmöglichkeit nicht hätten. Diese Eltern würden in Kauf nehmen, dass sie für eine persönliche Anmeldung Schlange stehen müssten. Vielleicht hätte bei dem letzten Anmeldeverfahren transparenter gemacht werden müssen, dass bei online-Anmeldungen die Zeit des E-Mail-Servers der Stadt gelte und nicht die des privaten Computers.

 

Frau Rawe weist darauf hin, dass nicht jeder die Möglichkeit habe, die Kinder morgens telefonisch, per Internet oder im Foyer anzumelden.

 

Herr Struffert hält dem entgegen, dass Anmeldungen auch von den Großeltern oder Bekannten vorgenommen werden können. Der Verwaltungsaufwand bei einem Losverfahren wäre sehr hoch.

 

Frau Rawe räumt ein, dass ein Losverfahren mit mehr Aufwand verbunden sei. Da aber viele Eltern das jetzige Anmeldeverfahren nicht als gerecht empfinden, sollte doch die Möglichkeit geschaffen werden, sich über einen gewissen Zeitraum anmelden zu können und anschließend die Plätze per Losverfahren zu vergeben.

 

Frau Mollenhauer betont, dass die Verwaltung doch das Problem erkannt und immerhin 5 verschiedene Anmelde-Varianten ausprobiert habe. Ihr gefalle das in den letzten 2 Jahren praktizierte Anmeldeverfahren ( persönliche Anmeldung + E-Mail-Anmeldung + telefonsiche Anmeldung am Folgetag). Viele Eltern hätten sich ihr gegenüber gegen ein Losverfahren ausgesprochen, weil sie mit der bisherigen Anmeldeform zufrieden seien.  Allerdings hätten einige Eltern auch bemängelt, dass die persönliche Anmeldung sehr lange dauere. Vielleicht sollte man Anmeldung und Bezahlung splitten und zwei Mitarbeiter/innen einsetzen.

 

Frau Beil stellt die Überlegung an, nur für die besonders nachgefragten Angebote ein Losverfahren durchzuführen.

 

Herr Struffert gibt zu bedenken, dass man vorher nicht immer wisse, welche Angebote besonders stark angenommen werden.

 

Herr Holtkamp stellt heraus, dass seitens der Verwaltung kein Handlungsbedarf gesehen werde, weil es in der Vergangenheit keine großen Probleme gegeben habe. Die in der Sitzungsvorlage angeführten Argumente seien stimmig und hätten ihn überzeugt.

 

Nach weiterer Erörterung schlägt Frau Ueding vor, den ersten Anmeldetag auf einen Samstag zu legen, dann hätten mehr Eltern die Möglichkeit, ihre Kinder anzumelden.

 

Herr Messing hält das für einen bedenkenswerten Ansatz, ebenso die Idee, das Anmeldeverfahren zu entzerren, wenngleich dadurch die Schlange nicht aufgelöst würde.

 

Frau Köhler stellt den Antrag auf Abstimmung.

 

Dem Antrag wird mehrheitlich zugestimmt.

 

Frau Bosse lässt über den Verwaltungsvorschlag abstimmen.


Stimmabgabe::                            Ja               Nein            Enthaltung

 

CDU Fraktion                                   5                                        

SPD Fraktion                                 2                   1                        1

Bündnis90/Die Grünen                                    1                        1

Sonstige                                                                                      

Bürgermeisterin