Sachverhalt:
In der Sitzung am
10. März 2011 wurde über die Aufgabe bzw. Nutzungsänderung von Spielplätzen und
den in diesem Zusammenhang gestellten Antrag der SPD-Fraktion vom 14. Februar
2011 beraten. Die Verwaltung wurde beauftragt, die Nutzung der Spielplätze
weiter zu überwachen. Im Rahmen der nächsten Spielplatzbereisung sollten die
Spielplätze aufgesucht werden, die ggf. für eine Aufgabe bzw. Nutzungsänderung
in Betracht kommen.
Nach den
verwaltungsseitigen Überlegungen sollen folgende Spielplätze besichtigt werden:
16:00 Uhr Treffpunkt: Spielplatz Im Konskamp
(Baugebiet Schildstuhl)
16:25 Uhr Spielplatz an der Bergstraße
16:45 Uhr Spielplatz Altenberger Weg
17:10 Uhr Spielplatz am Eichenweg (Baugebiet
Dreitelkamp I)
17:30 Uhr Spielplatz am Kapellenweg
Zur Vorbereitung
der Spielplatzbereisung und der Beratung wurden verwaltungsseitig zunächst die
Spielplatzbesichtigungen fortgeführt. Die beiden Spielplätze im Außenbereich
(Aulendorf und Hamern) wurden hierbei nicht berücksichtigt. Ebenso wurden die
Spielplätze an den Grundschulgebäuden, an der Realschule und der Hauptschule
sowie die Bolzplätze (Oberlau, Hauptschule und hinter der Gaststätte Mertens)
nicht einbezogen.
Bezüglich der
verbleibenden 21 Spielplätze wurden anhand der örtlichen Gegebenheiten
Abgrenzungen der möglichen Einzugsbereiche überlegt, um die in den jeweiligen
Einzugsbereichen lebenden Kinder ermitteln zu können. Abgesehen vom
Stadtzentrum wurden alle Siedlungsbereiche den Spielplätzen zugeordnet. Die
teilweise recht große Entfernung zum Spielplatz (insbes. bezüglich des Spielplatzes
Bergstraße) und/oder die unterschiedliche Attraktivität der Spielplätze lassen
vermuten, dass sich die Einzugsbereiche teilweise etwas anders darstellen
könnten.
Gleichwohl lassen
sich aus den angenommenen Einzugsbereichen und den dazu ermittelten Kinderzahlen
(differenziert nach den Altergruppen 0-3 Jahre, 4-6 Jahre, 7-9 Jahre und 10-12
Jahre) durchaus Schlüsse ziehen.
Im Rahmen der
Spielplatzbesichtigungen wurden in den letzten Wochen verstärkt auch die Wochenenden
berücksichtigt.
Eine Übersicht über
die Spielplätze im Stadtgebiet sowie die angenommenen Einzugsbereiche, die
Kinderzahlen in den Einzugsbereichen und die Ergebnisse der Kinderzählungen mit
Datum, Uhrzeit und Wetter sind als Anlagen beigefügt.
Während nach den
früheren Zählungen noch davon ausgegangen wurde, dass die geringe Zahl der
angetroffenen Kinder auf die Zeitpunkte der Zählungen zurückzuführen sein
könnten, kann nach den letzten Zählungen auch an Wochenenden dieser Grund eher
ausgeschlossen werden. Es muss festgestellt werden, dass Kinderspielplätze
deutlich weniger aufgesucht werden, als bislang angenommen wurde. Selbst der
erst vor wenigen Jahren vollständig erneuerte Spielplatz im Baugebiet Wüllen
wird wenig besucht. Aufgrund der Attraktivität müsste er eigentlich vermehrt auch
von den Kindern aufgesucht werden, die den Spielplätzen Kapellenweg und
Johannisstraße zugeordnet wurden. Angenommen werden offenbar die Spielplätze in
den Neubaugebieten der letzten Jahre.
Unter
Berücksichtigung der Lage der einzelnen Spielplätze, auch im Bezug auf die in
der Nähe gelegenen weiteren Spielplätze, der Kinderzahlen in den jeweiligen
Einzugsbereichen und der Zählungen vor Ort wird verwaltungsseitig die
Auffassung vertreten, dass über die oben aufgeführten, für eine Besichtigung
vorgesehenen Spielplätze weitere Überlegungen angestellt werden sollten.
Sollte sich der
Ausschuss dem Vorschlag der Verwaltung anschließen, so soll als nächster
Schritt zunächst in einer öffentlichen Bürgerbeteiligung das Thema „Aufgabe
bzw. Nutzungsänderung von Spielplätzen“ diskutiert werden. Bezüglich der Frage,
was dann mit den Flächen passiert, sind unterschiedliche Antworten denkbar.
Optionen wären, das Grundstück einer Nachbarschaft zur Nutzung und Pflege zu
überlassen, das Grundstück nach Abbau von Spielgeräten als Wiese zu erhalten
und vielleicht zwei Mal im Jahr zu mähen, das Grundstück an einen Nachbarn zu
verpachten oder aber auch ein als dauerhaft entbehrlich anzusehendes Grundstück
zu verkaufen und ggf. über eine Bebauungsplanänderung einer Bebauung zuzuführen.
i. A.
Gerd Mollenhauer Marion Dirks
Fachbereichsleiter Bürgermeisterin
Bezug: Jugend-, Familien-, Senioren- und Kuturausschuss vom 10. März 2011, TOP 2 ö. S.
Höhe der tatsächl./voraussichtlichen Kosten: -,----
Anlagen:
Übersichtsplan mit den im Stadtgebiet bestehenden Spielplätzen
Lagepläne mit Darstellung der angenommenen Einzugsbereiche
Zusammenstellungen der Kinder in den Einzugsbereichen nach Alter differenziert
Listen über die erfolgten Zählungen auf den einzelnen Spielplätzen