Betreff
Anbindung des neuen Bahn-Radweges an das Straßen- und Wegenetz
Vorlage
FBPB/740/2012
Art
Sitzungsvorlage

 Beschlussvorschlag für den Stadtentwicklungs- und Bauausschuss:

 

Die Verwaltung wird beauftragt, den Ausbau des alten Lutumer Fußweges als Radweg zu planen und Fördermöglichkeiten zu prüfen.

Der Antrag an den Kreis Coesfeld, an dem betroffenen Kreisstraßenstück einen Radweg anzulegen, wird weiter verfolgt. 

 


Sachverhalt:

 

Dieser TOP wurde in der Sitzung des Stadtentwicklungs- und Bauausschusses am 15. Mai 2012 von der Tagesordnung abgesetzt und zur Vorberatung an den Bezirksausschuss verwiesen. Die Vorlage wird dieser Einladung nochmals unverändert beigefügt.  

 

Auf Anfrage von Herrn Fehmer in der o. a. Ratssitzung zur Anlegung eines Schutzstreifens im Bereich der Kreisstraße in Lutum zur verkehrssicheren Anbindung des Bahnradweges an das Straßen- und Wegenetz wurde von Herrn Becks angeregt, dass über das Thema unter einem gesonderten Tagesordnungspunkt im Stadtentwicklungs- und Bauausschuss beraten werden sollte.

 

Zu dem Thema der Radweg-Weiterführung und Anbindung an das Straßen- und Wegenetzt wird verwaltungsseitig auf die Verwaltungsvorlage sowie die Niederschriften zu den oben angegebenen Sitzungen verwiesen.

 

Nach den damaligen Beratungen wurde deutlich, dass eine Beteiligung der Stadt Billerbeck an dem gemeinsamen Bahn-Radweg Rheine-Coesfeld nur dann in Betracht kommen würde, wenn die Kosten für Billerbeck relativ gering sein würden.

Die Alternative –bzw. die zusätzliche Weiterführung des Radweges- parallel zur Bahnlinie über die Kreisstraßenbrücke hinweg in Richtung Coesfeld wurde daher nicht weiter verfolgt. Es wurde beschlossen, dass der Radweg über die Hofzufahrt Schulze Lutum zur Kreisstraße geführt und dann über die Kreisstraße und Wirtschaftswege in Richtung Coesfeld verlaufen sollte. In Höhe des Bahnhofes Lutum erfolgt dann eine Verknüpfung mit dem Berkelradwanderweg, der in Richtung Coesfeld auf der Bahn-Radweg-Trasse verläuft und in Richtung Billerbeck zunächst die Anbindung an das Stadtgebiet darstellen soll. Der Verlauf des Radweges über die Kreisstraße K 42 hat eine Länge von gut 300 Metern.

Unmittelbar nach der Beschlussfassung über die Beteiligung am Bahn-Radweg wurde der Kreis Coesfeld gebeten, in dem betroffenen Bereich einen Radweg anzulegen.

Der Kreis Coesfeld hat inzwischen aufgrund der erheblichen Frostschäden im Winter 2009/2010 ein Teilstück der Kreisstraße erneuert. Der Bereich beginnt am Eisernen Hammer und endet an der Berkelbrücke. Er umfasst damit ca. die Hälfte der o. a. 300 Meter der betroffenen Kreisstraße. Die Anlegung des Radweges soll bei dem weiteren Ausbau der Kreisstraße in einigen Jahren eingeplant werden, da dann auch die alte Berkelbrücke erneuert werden soll, die bis dahin einen Engpass darstellen würde.

 

Der Gedanke, im Bereich der Kreisstraße Angebotsstreifen für Radfahrer zu markieren, wurde vor einigen Monaten an den Kreis Coesfeld herangetragen. Solche Markierungen sind auf Stadtstraßen inzwischen häufig zu finden. Auf überörtlichen Straßen kennt man die Markierungen aus den Niederlanden. 

Der Kreis hat die Anregung der Stadt eingehend geprüft, aber in Abstimmung mit dem Straßenverkehrsamt abgelehnt.

 

Verwaltungsseitig wurde bereits früher dargelegt, dass die optimale Anbindung des Bahn-Radweges an das Zentrum der Stadt über den alten Lutumer Fußweg wünschenswert wäre. Über diesen Weg könnte dann auch die Trasse des Berkel-Rad-Wanderweges geführt werden. Der schlechte Zustand des Weges wurde bereits mehrfach angesprochen. Jedoch muss berücksichtigt werden, dass dieser Weg zurzeit nur als Wanderweg ausgewiesen ist. Für Radverkehr ist der Weg im heutigen Zustand ungeeignet.

Die Stadt Billerbeck ist Eigentümerin einer durchgehenden Wegetrasse, die jedoch teilweise nur ca. 2 m und an einem Engpass nur gut 1,50 m breit ist.

Hier sollte mit den Eigentümern und Nutzern der angrenzenden Flächen eine Lösung gesucht werden. Geprüft werden könnte auch, ob eine Förderung des Weges möglich ist. Diese wird allerdings auf jeden Fall ausgeschlossen sein, wenn der Weg auch von landwirtschaftlichem Verkehr genutzt wird.

 

Da mit einem Ausbau des alten Lutumer Fußweges nicht die Weiterführung des Bahn-Radweges nach Coesfeld verkehrssicherer wird, sollte an der Forderung, an der Kreisstraße einen Radweg anzulegen, festgehalten werden. Es ist hier allerdings damit zu rechnen, dass der Kreis von der Stadt Billerbeck die Übernahme des Kreisanteils an den Baukosten fordern wird.

 

 

i.      A.

 

 

 

Gerd Mollenhauer                                                       Marion Dirks

Fachbereichsleiter                                                    Bürgermeisterin

 

 

 


Bezug:     Rat vom 29.03.2012, TOP 6 Anfragen, Stadtentwicklungs- und Bauausschuss vom 18. März 2010, TOP 8 ö. S., Rat vom 23. März 2010, TOP 8 ö. S.

 

Höhe der tatsächl./voraussichtlichen Kosten:                                           -,----              

 

Finanzierung durch Mittel bei der HHSt.:                                                                       

Über-/außerplanmäßige Ausgabe in Höhe von Euro:                                                     

Finanzierungs-/Deckungsvorschlag:                                                                                 


 


Anlagen:

Übersichtsplan

Lageplan