Sachverhalt:
Nach vielen Jahren eines erfolgreichen Betriebes wurde die Minigolfanlage am Freibad geschlossen und inzwischen abgebaut. Verwaltungsseitig wurde die Fläche ohne großen finanziellen Aufwand befestigt, sodass sie zukünftig als Stellplatz genutzt werden kann.
Bislang wurde der Bereich hinter dem Technikgebäude des Freibades auch durch Wohnmobile genutzt. Der Bereich wurde zwar durch einzelne Wohnmobile angenommen, ist aber aufgrund der gemeinschaftlichen Nutzung als Parkplatzfläche nicht sehr attraktiv. Darüber hinaus erfüllt er allenfalls Mindestanforderungen an einen Wohnmobilstellplatz. Schwarzwasser z. B. kann dort nicht entsorgt werden. Hierfür müssen die Gäste während der Öffnungszeiten zur Kläranlage fahren.
Wie überall erkennbar ist, stellen die Wohnmobilfahrer inzwischen einen bedeutenden Anteil der Touristen dar. Im Internet kann man sich orientieren und die Qualitätsstandards von Standorten abrufen. Billerbeck und sicherlich insbesondere ein qualitativ hochwertiger Standort am Freibad hätte das Potenzial, viele Wohnmobilfahrer anzuziehen. Es wäre zu überlegen, für die Nutzung Gebühren zu erheben und ggf. mit Eintrittskarten für das Freibad zu kombinieren.
Verwaltungsseitig wurde –unter Beteiligung eines professionellen Anbieters von Ausstattungsgegenständen- eine Grobplanung erstellt, die als Anlage beigefügt ist. Die Kosten werden geschätzt mit insgesamt rd. 35.000,- Euro und beinhalten die Entsorgungsfläche nebst Ver- und Entsorgungsstation, Abfallbehälter und Stadtinfo-Tafel, Beleuchtung, Begrünung, Stromsäulen und einer Sitzgruppe. Ebenfalls enthalten sind die Kosten für eine Zertifizierung.
In den Nachbarstädten/-gemeinden erfolgen ebenfalls Überlegungen zur Anlegung von Wohnmobilstellplätzen. Hier soll auch über eine gemeinsame Vermarktung nachgedacht werden.
Das Projekt ist nach Vorabstimmung mit der Bezirksregierung als Leader-Projekt förderfähig. Die Förderung kann voraussichtlich mit 60 % der Nettokosten angenommen werden.
Verwaltungsseitig wird vorgeschlagen, die Mittel für die Anlegung der Wohnmobilstellplätze im Haushalt für das Jahr 2013 einzuplanen und einen Förderantrag zu stellen.
i. A.
Gerd Mollenhauer Marion Dirks
Fachbereichsleiter Bürgermeisterin
Bezug:
Höhe der tatsächl./voraussichtlichen Kosten: ca. 35.000,- Euro
Anlagen:
Planentwurf für die Anlegung von 11 Stellplätzen für Wohnmobile