Sachverhalt:
Aufgrund einer geänderten Abfallgesetzgebung wurde durch den Kreis Coesfeld festgestellt, dass die Elektroschrottsammlung durch den SPD Ortsverein in der bisherigen Form nicht mehr zulässig ist. Die Wirtschaftsbetriebe Kreis Coesfeld GmbH (WBC) hat hierzu nach geeigneten Alternativen gesucht.
In den Städten Warendorf, Gütersloh, Lippstadt und Neuenkirchen (Kreis Steinfurt) laufen zurzeit erste Versuche mit zum Teil umgebauten Altkleidercontainern Elektroschrott zu sammeln. Die Sammelcontainer wurden überwiegend an Altglassammelstellen aufgestellt und werden zum Teil von den Bauhöfen bzw. Arbeitsloseninitiativen geleert.
Die ersten Erfahrungen zeigen, dass die Sammelcontainer von den Bürgern gut angenommen werden, es jedoch auch zu Fehleinwürfen und Ablagerungen von großen Elektrogeräten an den Containerstandorten komme. Hier soll durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit jedoch nachgesteuert werden.
Die WBC bietet nun über einen beauftragten Dritten an, zunächst für einen Versuchszeitraum von einem halben Jahr, einige Sammelbehälter in Rosendahl und Billerbeck aufzustellen.
In Billerbeck sollten es mindestens zwei Sammelbehälter sein. Als Standorte für das Pilotprojekt werden die Altglassammelstellen an der Massonneaustraße/Ecke Gantweger Straße und der Busbahnhof am Baumgarten vorgeschlagen.
In den zur Verfügung gestellten Sammelbehältern (siehe Anlage), die selbstverständlich noch beschriftet werden, sollen Elektroschrott der Sammelgruppe 3 (IT-Geräte) und Sammelgruppe 5 (Elektrokleingeräte) sowie Kleinteile aus Metall gesammelt werden. Voraussetzung ist natürlich, dass diese aufgrund der Größe durch den Einwurfschacht des bereitgestellten Behälters passen. Geräte die nicht hineinpassen müssen weiterhin zum Wertstoffhof in Coesfeld gebracht werden.
Die ersten Erfahrungen bei den laufenden Versuchen in den anderen Städten zeigen allerdings, dass die zu erzielenden Erlöse der Verwertung nicht die Sammelkosten decken.
Für den Versuchszeitraum sollen daher, die Kosten für die Leerung und Transport mit den Erlösen zu verrechnen, so dass für die Kommunen hier keinerlei Kosten entstehen. Lediglich für die Bereitstellung der Behälter fällt eine monatliche Miete von 25,00 € zzgl. MwSt. je Sammelbehälter an. Die sich daraus ergebenen Jahreskosten von rd. 700,00 € müssten entsprechend über den Gebührenhaushalt „Abfall“ durch alle Anschlussnehmer finanziert werden.
Sollte das Pilotprojekt einen erfolgreichen Verlauf haben und es könnten lt. WBC ggf. noch mehr Sammelbehälter in weiteren Kommunen des Kreises Coesfeld aufgestellt werden, soll dann mit dem Entsorger über evtl. neue Abrechnungsmodalitäten verhandelt werden.
Der Beginn des Pilotprojektes kann nach Angaben der WBC im März/April 2013 sein. Die Lieferzeit für die Sammelbehälter beläuft sich zurzeit auf ca. drei Monate.
i. A. i.
A.
Marko
Hidding Peter Melzner Marion Dirks
Sachbearbeiter Fachbereichsleiter Bürgermeisterin
Bezug:
Höhe der tatsächl./voraussichtlichen Kosten: siehe Sachverhalt
Finanzierung durch Mittel bei der HHSt.: siehe Sachverhalt
Anlagen:
Abbildung eines Sammelcontainers