Betreff
Städtebauliche Entwicklung der Billerbecker Innenstadt
hier: Erarbeitung eines "Gestaltungshandbuches"
Vorlage
FBPB/941/2014
Art
Sitzungsvorlage

 Beschlussvorschlag:                  Beschlussvorschlag für den Rat:

 

Es wird beschlossen, dass das Städtebauliche Entwicklungskonzept um die „Erstellung eines Gestaltungshandbuches für die Innenstadt der Stadt Billerbeck“ erweitert und nach einer Mittelbewilligung umgesetzt wird. Der Beschluss ergeht unter dem Vorbehalt, dass die Mittelbereitstellung im Haushalt 2015 und der Finanzplanung darstellbar ist.


Sachverhalt:

 

Aufgrund der aktuell häufigen Abriss- und Neubauanträge wurde andiskutiert, das Thema Baukultur und die Weiterentwicklung der gestalterischen Vorgaben durch die Stadt Billerbeck zu aktualisieren und zu intensivieren.

Ein breiteres Publikum wurde auch durch die Initiative Baukultur Billerbeck im Rahmen der Regionale angesprochen.  

 

Angeregt durch den Architekten Heinz Schier fand am 2. Juli ein Treffen statt, an dem Herr Reuter vom LWL, Referent für die Themen Städtebau und Landschaftskultur, Herr Prof. Weischer von der Fachhochschule Münster, Department 5 Bau- und Facilitymanagement, Vertreter der im Rat vertretenen Fraktionen sowie der Verwaltung teilnahmen.

 

In diesem Termin wurde sehr intensiv über das Thema Baukultur in Billerbeck diskutiert. Alle Beteiligten waren sich im Ergebnis einig, dass hier die Betrachtung von Einzelfällen zu keinem nachhaltigen Erfolg führen würde. Man müsse das Thema ganzheitlich angehen und Vorgaben für die bauliche Entwicklung und Gestaltung erarbeiten. Dieses Projekt solle möglichst in das bestehende Städtebauliche Entwicklungskonzept integriert und über dieses auch gefördert werden.

 

Anlässlich eines anderen Termins wurde die Möglichkeit der Aufnahme dieses Themas in das Städtebauliche Entwicklungskonzept erörtert. Die Erforderlichkeit der Überplanung des innerstädtischen Bereiches nicht zuletzt aufgrund der zunehmenden Neubauten im Zentrum wird grundsätzlich akzeptiert. Um die Anziehungskraft der Altstadt für die Bürger und Touristen zu erhalten, wird es als sinnvoll angesehen, zu einem Gestaltungshandbuch zu kommen. Hierdurch können in Fortsetzung der Gestaltungssatzung Fehlentwicklungen und Einzellösungen, die das Stadtbild stören, vermieden werden. Mit dem Regionale-2016-Projekt zur Baukultur mit den durchgeführten vielfältigen Veranstaltungsreihen wurden bereits Bürger und Fachkundige über das Thema Baukultur sensibilisiert, worauf nun weiter aufgebaut werden könne.

 

Aus Sicht der Verwaltung müsste dieses Projekt nun in das Städtebauliche Entwicklungskonzept eingearbeitet werden. In Vorgesprächen mit geeigneten Fachbüros könnte die Vorgehensweise und der Aufgabenumfang entwickelt werden. Die konkrete Vergabe eines Auftrages an ein Planungsbüro müsste im Wege des Wettbewerbs erfolgen. Gegenstand eines Auftrages müsste nach Auffassung der Verwaltung auch eine umfassende Einbindung der Bürger und der Fachkundigen in den Entwicklungsprozess sein, da die zu entwickelnden Vorgaben von diesen möglichst mitgetragen werden sollen und anschließend auch umgesetzt werden müssen.

Bei der kurzfristigen Einarbeitung in das Entwicklungskonzept kann zunächst von Kosten in Höhe von 80.000,- Euro ausgegangen werden, die dann voraussichtlich zu 60 % gefördert würden.

 

 

i.      A.

 

 

 

Gerd Mollenhauer                                                                 Marion Dirks

Fachbereichsleiter                                                               Bürgermeisterin


Bezug:     

 

 

Höhe der tatsächl./voraussichtlichen Kosten:                 siehe Sachverhalt           

 

Finanzierung durch Mittel bei der HHSt.:                                                                      

Über-/außerplanmäßige Ausgabe in Höhe von Euro:                                                

Finanzierungs-/Deckungsvorschlag: