hier: Erarbeitung eines "Gestaltungshandbuches"
Beschlussvorschlag: Beschlussvorschlag für den Rat:
Es wird beschlossen, dass das Städtebauliche Entwicklungskonzept um die „Erstellung eines Gestaltungshandbuches für die Innenstadt der Stadt Billerbeck“ erweitert und nach einer Mittelbewilligung umgesetzt wird. Der Beschluss ergeht unter dem Vorbehalt, dass die Mittelbereitstellung im Haushalt 2015 und der Finanzplanung darstellbar ist.
Sachverhalt:
Aufgrund der aktuell häufigen Abriss- und Neubauanträge wurde
andiskutiert, das Thema Baukultur und die Weiterentwicklung der gestalterischen
Vorgaben durch die Stadt Billerbeck zu aktualisieren und zu intensivieren.
Ein breiteres Publikum wurde auch durch die Initiative Baukultur
Billerbeck im Rahmen der Regionale angesprochen.
Angeregt
durch den Architekten Heinz Schier fand am 2. Juli ein Treffen statt, an dem
Herr Reuter vom LWL, Referent für die Themen Städtebau und Landschaftskultur,
Herr Prof. Weischer von der Fachhochschule Münster, Department 5 Bau- und
Facilitymanagement, Vertreter der im Rat vertretenen Fraktionen sowie der
Verwaltung teilnahmen.
In diesem
Termin wurde sehr intensiv über das Thema Baukultur in Billerbeck diskutiert.
Alle Beteiligten waren sich im Ergebnis einig, dass hier die Betrachtung von
Einzelfällen zu keinem nachhaltigen Erfolg führen würde. Man müsse das Thema
ganzheitlich angehen und Vorgaben für die bauliche Entwicklung und Gestaltung
erarbeiten. Dieses Projekt solle möglichst in das bestehende Städtebauliche
Entwicklungskonzept integriert und über dieses auch gefördert werden.
Anlässlich
eines anderen Termins wurde die Möglichkeit der Aufnahme dieses Themas in das
Städtebauliche Entwicklungskonzept erörtert. Die Erforderlichkeit der Überplanung
des innerstädtischen Bereiches nicht zuletzt aufgrund der zunehmenden Neubauten
im Zentrum wird grundsätzlich akzeptiert. Um die Anziehungskraft der Altstadt
für die Bürger und Touristen zu erhalten, wird es als sinnvoll angesehen, zu
einem Gestaltungshandbuch zu kommen. Hierdurch können in Fortsetzung der
Gestaltungssatzung Fehlentwicklungen und Einzellösungen, die das Stadtbild
stören, vermieden werden. Mit dem Regionale-2016-Projekt zur Baukultur mit den
durchgeführten vielfältigen Veranstaltungsreihen wurden bereits Bürger und
Fachkundige über das Thema Baukultur sensibilisiert, worauf nun weiter aufgebaut
werden könne.
Aus Sicht der
Verwaltung müsste dieses Projekt nun in das Städtebauliche Entwicklungskonzept
eingearbeitet werden. In Vorgesprächen mit geeigneten Fachbüros könnte die
Vorgehensweise und der Aufgabenumfang entwickelt werden. Die konkrete Vergabe
eines Auftrages an ein Planungsbüro müsste im Wege des Wettbewerbs erfolgen. Gegenstand
eines Auftrages müsste nach Auffassung der Verwaltung auch eine umfassende
Einbindung der Bürger und der Fachkundigen in den Entwicklungsprozess sein, da
die zu entwickelnden Vorgaben von diesen möglichst mitgetragen werden sollen
und anschließend auch umgesetzt werden müssen.
Bei der
kurzfristigen Einarbeitung in das Entwicklungskonzept kann zunächst von Kosten
in Höhe von 80.000,- Euro ausgegangen werden, die dann voraussichtlich zu 60 %
gefördert würden.
i.
A.
Gerd
Mollenhauer Marion Dirks
Fachbereichsleiter Bürgermeisterin