Betreff
Antrag der SPD Fraktion vom 13.05.2014
hier: Einführung einer Ehrenamtskarte NRW
Vorlage
FBS/036/2015
Art
Sitzungsvorlage

 Beschlussvorschlag:                  Beschlussvorschlag für den Rat:

 

Ohne


Sachverhalt:

 

In der Sitzung des Ausschusses für Generationen und Kultur am 23.10.2014 wurde der Beschluss gefasst, für die nächste Sitzung des v. g. Ausschusses einen Referenten einzuladen, der das Prozedere und die Vorteile der Ehrenamtskarte vorstellt.

 

Im November 2014 erfolgte eine Anfrage bei dem Referat 214 des Ministeriums für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport hinsichtlich eines Referenten für die Ausschusssitzung. Lt. Aussage des Ministeriums ist es aufgrund von zahlreichen Terminanfragen aus den Kommunen in NRW für das Referat schwierig allen Anfragen gerecht zu werden. Aus diesem Grunde werden in Düsseldorf regelmäßig Informationsveranstaltungen zu diesem Thema angeboten. Da für den gesamten Ausschuss eine Teilnahme sicherlich nicht möglich ist, wurde der Stadt Billerbeck seitens des zuständigen Referates empfohlen, den Vertreter einer Kommune einzuladen, in der die Ehrenamtskarte bereits eingeführt wurde.

Vorgeschlagen wurde die Stadt Rheine, die als eine der ersten Kommunen in 2008 die Ehrenamtskarte eingeführt hat, und die Akademie Ehrenamt e.V. in Warendorf. Der Verein begleitet zusammen mit den Kommunen im gesamten Kreis Warendorf u. a. das Projekt „Ehrenamtskarte“.

 

Eine Kontaktaufnahme erfolgte mit dem Kreis Warendorf, da die Stadt Rheine aufgrund ihrer wesentlich höheren Einwohnerzahl (76.000) nicht mit Billerbeck vergleichbar ist. Im Kreis Warendorf sind neben größeren Städten auch Kommunen vertreten, die vergleichbare Einwohnerzahlen wie Billerbeck aufweisen, z.B. Drensteinfurt, Sassenberg, Sendenhorst, Ostbevern und Wadersloh.

 

Seit 2010 wurde die Ehrenamtskarte nach und nach in allen Kommunen des v. g. Kreises in Kooperation mit dem Akademie Ehrenamt e.V. eingeführt. Der Verein akquiriert zusammen mit den Kommunalverwaltungen die Vergünstigungen und gemeinsam werden die Öffentlichkeitsarbeit betrieben und Informationsveranstaltungen organisiert.

 

Die Ausstellung der Ehrenamtskarten, die Datenerfassung und die Auswertung, die Erfassung und Aktualisierung der Vergünstigungen sowie die Weitergabe der Informationen an das Land ist ausschließliche Aufgabe des v. g. Vereins.

 

In der Verwaltungsvorlage für die Ausschusssitzung im Oktober 2014 erfolgte bereits eine Darstellung hinsichtlich der Nachfrage von Ehrenamtskarten in einigen umliegenden Kommunen, u.a. auch im Kreis Warendorf. Diese Zusammenfassung wurde um die aktuellen Ausgabezahlen ergänzt:

 

 

Kommune

Ehrenamts-

karte seit

Einwohner

Karten

Juli

2014

Karten

Februar 2015

Altenberge

2011

10.248

6

7

Steinfurt

2013

33.327

36

33

Sendenhorst (Kreis Warendorf)

2012

13.236

35

39

Stadt Warendorf (Kreis Warendorf)

2013

37.006

26

33

Drensteinfurt (Kreis Warendorf)

2012

15.395

47

49

 

Der Vorsitzende des Vereins, Herr Ludwig Blömker, hat sich bereiterklärt, in der Sitzung über das Prozedere und die Erfahrungen mit der Ehrenamtskarte zu berichten.

 

Herr Blömker kann neben dem Verfahren zur Einführung der Karte und ihren Vorteilen sicherlich auch über den Aufwand für die Akquirierung von Vergünstigungen, die Werbung, die Ansprache der Vereine, die Ausstellung der Karten und die laufenden Verwaltungsarbeit (Datenerfassung, Auswertung, Weitergabe der Informationen an das Land, Aktualisierung der Vergünstigungen) berichten, so dass die Ausschussmitglieder ein umfassendes Bild über die Einführung der Ehrenamtskarte erhalten und hierzu einen entsprechenden Beschluss fassen können.

 

Zu entscheiden ist,

 

·           ob die Stadt Billerbeck eigenständig die Ehrenamtskarte als einzige Kommune im Kreis Coesfeld einführt oder

·           ob eine Umsetzung der Ehrenamtskarte abgelehnt wird oder

·           ob die Bürgermeisterin in der nächsten Bürgermeisterrunde eine kreisweite Einführung dieser Karte anregt.

 

i.A.

 

 

Birgitt Nachbar                                 Martin Struffert                                 Marion Dirks

Familienmanagerin                         Fachbereichsleiter                           Bürgermeisterin


Bezug:      Sitzung des Ausschusses für Generationen und Kultur vom

                   23.10.2014, TOP 7 ö.S.

 

Höhe der tatsächl./voraussichtlichen Kosten:                                                             

 

Finanzierung durch Mittel bei der HHSt.:                                                                      

Über-/außerplanmäßige Ausgabe in Höhe von Euro:                                                

Finanzierungs-/Deckungsvorschlag: