Sachverhalt:
Aktuell erfolgt seitens des
Kreisjugendamtes Coesfeld die Planung der Plätze zum Kindergartenjahr 2015/2016 unter Beteiligung
der Träger der Kindertageseinrichtungen und der Stadt Billerbeck. Die
Anmeldungen zum neuen Kindergartenjahr sind bisher unter den Träger abgeglichen
worden, so dass jetzt relativ valide Anmeldezahlen vorliegen. Es ist aber auch
aus der Erfahrung bekannt, dass insbesondere im Bereich der U3-Betreuung noch
weitere Anmeldungen, auch kurzfristig, erfolgen werden.
Der sich daraus ergebende erste
Planungsvorschlag ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abschließend mit allen
Trägern abgestimmt worden. Seitens des Kreises Coesfeld ist vorgesehen, den
Kindergartenbedarfsplan 2015/2016 zum 12.03.2015 durch den Jugendhilfeausschuss
beschließen zu lassen, damit rechtzeitig der wichtige Zuschussantrag für das
Kindergartenjahr 2015/2016 beim Land NRW gestellt werden kann.
Der erste Planungsvorschlag
unter Berücksichtigung der tatsächlichen bisherigen Anmeldezahlen geht davon
aus, dass in Billerbeck insgesamt 103 Plätze für die U3-Betreuung und 297
Plätze für die Betreuung der 3- bis 6jährigen Kinder vorgesehen sind. Die
tatsächliche Nachfrage nach Kindergartenplätzen beläuft sich zur Zeit auf 91
Plätze für die U3-Betreuung und 289 Plätze für die Betreuung der 3- bis
6jährigen Kinder. Es ist also aktuell davon auszugehen, dass alle nachfragenden
Eltern einen Kindergartenplatz für ihre Kinder erhalten werden, da sich jetzt
noch freie Platzkapazitäten ergeben.
Der erste Planungsvorschlag
besagt weiterhin, dass es absolut richtig war, bereits für das laufende
Kindergartenjahr eine weitere Gruppe in der Einrichtung Haus Kunterbunt zu
installieren, da auch für das kommende Jahr ein hohes Nachfrageniveau erkennbar
ist, was eine rechtlich zulässige Überbelegung notwendig macht. Im Herbst des
letzten Jahres stellte sich deshalb sogar die Frage, ob sofort noch eine
weitere neue Gruppe in Billerbeck einzurichten ist. Die langjährige Planung mag
diese Notwendigkeit sogar als realistisch erscheinen lassen. Die vorläufige
Abstimmung unter den Trägern der Kindertageseinrichtungen ergab aber, zumindest
im kommenden Kindergartenjahr hiervon noch Abstand zu nehmen. Im Einvernehmen
mit den Kitas wird die Gruppenstärke nochmals bis an die Grenze der rechtlichen
Zulässigkeit ausgeweitet. Über diese Möglichkeit der Ausweitung und die evtl.
negativen Folgen auf die pädagogische Arbeit bei längerfristiger Überbelegung
wurde bereits in der Sitzungsvorlage zum Jugend-, Familien-, Senioren- und
Kulturausschuss vom 14.11.2013 berichtet. Das nachfolgende Diagramm zeigt aber,
warum dieser Ansatz für das Kiga-Jahr 2015/2016 nochmals möglich ist.
Für das Jahr 2014/2015 ist
erkennbar, dass die Zahl der 1jährigen Kinder kurzfristig auf 67 einbricht.
Dieser „schwache“ Jahrgang zieht sich bei der Nachfrage nach Kindertagesplätzen
in den kommenden Jahren bis zur Einschulung durch, so dass eine kleine
Entlastung erkennbar ist. Bereits im Kalenderjahr 2014 steigt die Zahl der
Geburten jedoch wieder auf insgesamt 105 an, so dass langfristig wieder über
die Möglichkeit der Einrichtung einer neuen Gruppe nachgedacht werden muss.
Weitere Mitteilungen,
insbesondere bei sich noch ergebenden Änderungen, erfolgen in der Sitzung.
Im Auftrag
Martin Struffert Marion Dirks
Fachbereichsleiter Bürgermeisterin