hier: Fairtrade in der Stadt Billerbeck
1. Die Stadt Billerbeck beteiligt sich an der Kampagne „Fairtrade-Towns“ und strebt die Zertifizierung und die Erlangung des Titels „Fairtrade-Stadt“ an.
2. Bei allen Rats- und Ausschusssitzungen sowie im Büro der Bürgermeisterin wird zukünftig Kaffee und mindestens ein weiteres Produkt aus dem Fairen Handel verwendet.
3. Zur Erlangung des Titels „Fairtrade-Stadt“ wird die Verwaltung zu einem Treffen der Steuerungsgruppe einladen.
Sachverhalt:
Der Rat der Stadt
Billerbeck hat in seiner Sitzung am 22.05.2014 beschlossen, dass die Verwaltung
zu einer Auftaktveranstaltung eine lokale Steuerungsgruppe einlädt. Ziel sollte
die Überprüfung sein, ob die Voraussetzungen für die Bewerbung der Stadt
Billerbeck als Fairtrade-Stadt erfüllt werden können.
Am 13. Januar 2015
fand in den Räumen des Forums, An der Kolvenburg 6, ein erstes
Vorbereitungstreffen statt. Zu der Veranstaltung wurden Vertreter von Politik,
Kirchengemeinden, Schulen, vielen Vereinen und Verbänden sowie der
Werbegemeinschaft und des Wirtevereins eingeladen. Ein Referent des Vereins
TransFair e.V. informierte über die Kampagne Fairtrade-Towns und das Engagement
für den fairen Handel.
Für die Erfüllung
des Kriteriums Nr. 2 „Lokale Steuerungsgruppe“ ist die Bildung einer
entsprechenden Gruppe, in der drei Bereiche und damit drei Personen vertreten
sind, erforderlich. Mindestens sollten die Bereiche Verwaltung/Politik,
Einzelhandel und Eine Welt-Gruppe vertreten sein, wünschenswert wäre eine Erweiterung
um die Bereiche Kirchen, Schulen/Vereine und Medien.
Von den knapp 20 Teilnehmern an diesem Abend haben sich insgesamt vier Teilnehmer aus der Politik (Bündnis 90/Die GRÜNEN), des Aktionskreises Eine Welt, der Pfarr- und Propsteigemeinde St. Johann/St. Liudger Billerbeck und der Gemeinschaftsschule für die Mitarbeit in der lokalen Steuerungsgruppe bereiterklärt. Eine Rückmeldung der Werbegemeinschaft zur Mitarbeit in diesem Gremium steht bis heute noch aus.
Dennoch sollte die von dem Verein TransFair e.V. vorgegebene Voraussetzung für die Mindestbesetzung der Steuerungsgruppe mit den vier v. g. Mitgliedern erfüllt werden können. Weitere Interessierte, die sich in der Steuerungsgruppe engagieren möchten, sind willkommen.
Vor der Einladung
zu einem ersten Treffen der Steuerungsgruppe sollte das Kriterium Nr. 1 „Öffentliche
Beschaffung“ erfüllt werden. Hierzu ist es erforderlich, dass der Rat den
Beschluss fasst, für die Stadt Billerbeck den Titel „Fairtrade-Stadt“
anzustreben und bei allen Sitzungen der Ausschüsse und des Rates sowie im Büro
der Bürgermeisterin Kaffee und ein weiteres Produkt aus dem fairen Handel zu
verwenden.
Für die
politischen Gremien der Stadt wird bereits seit vielen Jahren fair gehandelter
Kaffee gekauft, der auch abwechselnd von den drei Fraktionen bezahlt wird.
Weitere Produkte, die in den Sitzungen und im Rathaus Verwendung finden
könnten, wären Tee, Zucker, Orangensaft, Gebäck.
Nach einem
entsprechenden Beschluss des Rates würde verwaltungsseitig ein Treffen der
Steuerungsgruppe organisiert.
Aufgabe der v. g. Gruppe
ist es, in regelmäßigen Treffen die Zertifizierung zur „Fairtrade-Stadt
Billerbeck“ zu ermöglichen und die Aktivitäten vor Ort zu koordinieren.
Die
Steuerungsgruppe hätte in der v. g. Mindestbesetzung für die Erfüllung der drei
folgenden Kriterien zu werben und dieses auch entsprechend zu dokumentieren.
Kriterium Nr. 3
Vier
Einzelhandelsgeschäfte bieten mindestens zwei Produkte aus fairem Handel an und
zwei Restaurants und Cafés schenken mindestens zwei Produkte aus fairem Handel
aus
Kriterium Nr. 4
Je eine Schule,
ein Verein und eine kirchliche Einrichtung verwenden Fairtrade-Produkte und
führen Bildungsaktivitäten zum Thema „Fairer Handel“ durch
Kriterium Nr. 5
Die örtlichen
Medien berichten mindestens viermal im Jahr über alle Aktivitäten auf dem Weg
zur „Fairtrade-Stadt Billerbeck“.
Nach Erfüllung
aller Kriterien, Einreichung der Bewerbung und Prüfung durch TransFair e.V. würde
der Titel „Fairtrade-Stadt“ für zunächst zwei Jahre vergeben. Die Durchführung
von öffentlichkeitswirksamen Aktionen mit entsprechender Öffentlichkeitsarbeit durch
die Steuerungsgruppe hat in diesen zwei Jahren mindestens viermal zu erfolgen.
Nach Ablauf dieses
Zeitraumes erfolgt eine Überprüfung, ob die Kriterien weiter erfüllt sind.
i. A. i.
A.
Birgitt Nachbar Martin
Struffert Marion
Dirks
Familienmanagerin Fachbereichsleiter Bürgermeisterin