Entsprechend des § 47 LWG NRW 2016 haben die Gemeinden der zuständigen Behörde, hier der Bezirksregierung Münster, eine Übersicht über den Stand der öffentlichen Abwasserbeseitigung (Schmutz- und Niederschlagswasserbeseitigung) sowie über die Maßnahmen zur Erfüllung ihrer Pflichten, insbesondere die zeitliche Abfolge und die geschätzten Kosten, vorzulegen. Das Abwasserbeseitigungskonzept ist jeweils im Abstand von 6 Jahren erneut vorzulegen.

Nach Ablauf der derzeitig gültigen 5. Fortschreibung des ABK, gültig ab 2012 ist somit eine 6. Fortschreibung des Abwasserbeseitigungskonzeptes mit Gültigkeit ab 2018 der Bezirksregierung vorzulegen.

In einem ersten Abstimmungsgespräch mit der Bezirksregierung und dem Kreis Coesfeld als Untere Wasserbehörde wurde festgelegt, dass seitens des Abwasserbetriebes ein neuer Zentralabwasserplan aufzustellen ist. Hierbei sind insbesondere folgende Nachweise zu führen:

-       Hydraulischer Langzeitnachweis der Kanalisation

-       Schmutzfrachtnachweis (der Regenüberlaufbecken)

-       Konstruktive Nachweise der Anlagen

1.    Regenüberlauf 1

2.    Regenüberlaufbecken 1

3.    Regenüberlaufbecken 2

4.    Regenüberlaufbecken 3.

-       Nachweis der Retentionsräume zum Ausgleich der Wasserführung

-       Imissionsbetrachtung der einzelnen Einleitungsstellen.

Herr Michael Kipsieker von der HI-Nord GmbH, Osnabrück wird den komplett neu aufgestellten Zentralabwasserplan vorstellen und diskutieren. Dabei sollen in der heutigen Sitzung die fachtechnischen und bemessungstechnischen Grundlagen und deren Ergebnisse vorgestellt werden. Die sich daraus ergebenden Maßnahmen und deren Kosten werden in der nächsten Betriebsausschusssitzung vorgestellt, wobei auch die Auswirkungen auf die Gebührenbedarfsberechnung dargelegt werden.

Rainer Hein                                                  Marion Dirks

Betriebsleiter                                                 Bürgermeisterin

Anlagen:

Zentralabwasserplan (in Farbe im Ratsinformationssystem)