Betreff
Fortsetzung der Rathaussanierung und Ausbau des Dachgeschosses
Vorlage
FBPB/1386/2018
Art
Sitzungsvorlage

 Beschlussvorschlag:                  Beschlussvorschlag für den Rat:

Mit der Dachsanierung des Rathauses soll gleichzeitig auch der Ausbau des Dachgeschosses erfolgen. Die Verwaltung wird beauftragt, für die Architektenleistungen Angebote von geeigneten Architekten einzuholen.


Sachverhalt:

 

In der o. a. Sitzung des Ausschusses für Umwelt-, Denkmal- und Feuerwehrangelegenheiten wurde beschlossen, alle Vorbereitungen zu treffen, um die Sanierung des Rathausdaches durchführen und einen Förderantrag stellen zu können. Hierzu sollten Honorarangebote von geeigneten Architekten eingeholt werden.

 

Es war zunächst angedacht, nur das Dach selber zu sanieren. Aufgrund der bei der Dachsanierung der Ludgerischule aufgetretenen Probleme bezüglich der Beschaffung des walisischen Schiefers wurde die Vergabe der Architektenleistungen für die Dachsanierung des Rathauses zunächst zurückgestellt.

 

Inzwischen wird immer deutlicher, dass es dringend erforderlich ist, weitere Büroräume und einen Besprechungsraum zu schaffen. Der Besprechungsraum soll auch mit einer kleinen Teeküche ausgestattet werden und als Sozialraum zur Verfügung stehen. Für Mitarbeiter, die mittags an der Dienststelle bleiben, besteht keinerlei Möglichkeit, außerhalb des Büros im Gebäude ihre Mittagspause zu verbringen.

 

In den vergangenen Jahren musste in mehreren Fachbereichen das Personal geringfügig aufgestockt werden. In nächster Zeit ist die Einrichtung einer weiteren EDV-Stelle vorgesehen. Zur Gewinnung qualifizierten Personals werden derzeit jährlich möglichst drei Auszubildende eingestellt.

Es wird daher als dringend erforderlich angesehen, die im Dachgeschoss vorhandenen räumlichen Möglichkeiten zu aktivieren. Ein entsprechender Hinweis erfolgte auch im Rahmen des Organisationsgutachtens. 

 

Hierbei wurde der erste Schritt bereits bei Einbau des Aufzuges unternommen. Mit dem Aufzug wurde der Flurbereich bereits mit umgebaut und ein Ausbau des Dachgeschosses grob geplant. Ein möglicher Grundriss des Dachgeschosses ist als Anlage beigefügt. Mit der dringend erforderlichen Dachsanierung soll auch Vorsorge getroffen werden, dass keine Feuchtigkeitsschäden im Dachgeschoss mehr auftreten können.

Die wichtigsten Voraussetzungen für eine Nutzung des Dachgeschosses ergeben sich aus dem Brandschutz. Hier muss ein zweiter baulicher Rettungsweg zum historischen Treppenhaus geschaffen werden, der erhöhte Brandschutzanforderungen erfüllen muss.

 

Die Sanierung des Sitzungssaales soll unabhängig bereits vorab durchgeführt werden. Auch hierbei sind im Deckenbereich besondere Brandschutzanforderungen zu erfüllen, die ebenfalls Voraussetzung für eine Nutzung des Dachgeschosses sind.

 

Insgesamt wird daher verwaltungsseitig vorgeschlagen, über die Dachsanierung hinaus auch den Ausbau des Dachgeschosses in die vorgesehene Vergabe der Architektenleistungen mit einzubinden.

 

Für die Dachsanierung wird von einer Fördermöglichkeit über die Dorferneuerung ausgegangen. Ggf. ist eine weitere oder alternative Förderung über die Denkmalpflege möglich. Mit der Vergabe der Architektenleistungen sollen die Voraussetzungen für die Stellung der Förderanträge geschaffen werden.  

 

Verwaltungsseitig wird vorgeschlagen, zunächst Honorarangebote geeigneter Architekten einzuholen. Nach Erstellung der Entwurfsplanung können Förderanträge gestellt werden. Eine Durchführung der Maßnahme wird für 2020 angestrebt. 

Grob überschlagen ist für die Gesamtmaßnahme von Kosten in Höhe von ca. 430.000,- Euro auszugehen, die im Haushaltsplanentwurf enthalten sind. Für die ersten Planungsleistungen sind Mittel bereits für das laufende Haushaltsjahr eingeplant.  

 

i.      A.

 

 

Gerd Mollenhauer                                                                 Marion Dirks

Fachbereichsleiter                                                               Bürgermeisterin

 

 


Bezug:      Stadtentwicklungs- und Bauausschuss vom  8. Dez. 2016, TOP 5 ö. S.,

                 Sitzung des Rates vom 15. Dez. 2016, TOP 14 ö. S. und Sitzung des

                 Ausschusses für Umwelt-, Denkmal- und Feuerwehrangelegenheiten

                 vom 12. Sept. 2017, TOP 2 ö. S.

 

Höhe der tatsächl./voraussichtlichen Kosten:                                           45.000,- Euro

 

Finanzierung durch Mittel bei Produktkonto:                                    01120.52110000

Über-/außerplanmäßige Ausgabe in Höhe von Euro:                                                

Finanzierungs-/Deckungsvorschlag:                                                                             


 


Anlagen:

Dachgeschossgrundriss